Auch in der nächsten Saison bleiben uns die kurzen Anfahrtwege zu unseren Gegnern. Nachdem wir am Sonntag auch gegen den zweiten Mitaufstiegskonkurrenten verloren haben,können wir nicht mehr aufsteigen.
Dass es gegen Burlafingen schwer werden würde war klar,nachdem diese an den ersten drei Brettern wirklich gut besetzt sind. Letztlich haben wir verloren, weil wir an den letzten 5 Brettern nicht genug gepunktet haben.

Ich begann schon mal nicht optimal. Erst gewann ich eine Figur um dann vorschnell eine zweite Figur einzusacken und in ein Dauerschach zu laufen. Statt des sicher geglaubten Sieges nur ein Remis.
Es ging dann enttäuschend weiter, weil Roland in ordentlicher Stellung irgendwie eine Figur gegen zwei Bauern gab (geben musste?!) und dann in einen schönen Mattangriff lief.
Als nächstes überraschte Buchi mit der Ankündigung er habe Remis angeboten, da er sein Endspiel !!! nicht gewinnen könne. Wenn Buchi schon seine Endspiele nicht mehr gewinnt ist natürlich zappenduster.
Ein Lichtblick folgte dann an Brett fünf. Bruno spielte eine tolle Angriffspartie,gewann eine Qualität und später dann sicher die Partie. Eine mit Risiko gespielte Partie, wo sich in der Taktik der bessere Spieler durchsetzte.
Ein Drama dann an Brett drei. Madjid hatte sich mit Weiss passiv aufgebaut, wie dies seinem Stil entspricht. Also kein Grund zur Beunruhigung.Trotzdem dachte ich, das geht nicht lange gut. Und in der Zeitnotphase, als er sich endlich befreit hatte, stellte er einfach eine Figur ein. Jammerschade!
Kurz zuvor hatte Dimitri - der sich noch auf der Autoanreise mittels Computerunterstützung auf seinen Gegner vorbereitet hatte (da merkt man doch die Schule der Ersten Mannschaft) - mit seinem Gegner ein Unentschieden vereinbart. Ich denke, für Dimitri ein Erfolg.
Wunderschön der Sieg von Helmut im Endspiel. Jede Partei hatte Läufer und Springer und Helmut einen Mehrbauer. Irgendwie ging`s aber für Helmut nicht weiter und er opferte zwei seiner Bauern für eine Figur des Gegners.Der Burlafinger hätte dann die Möglichkeit gehabt den letzten Bauern von Helmut zu schlagen, sah dies auch und dachte aber, dass Helmut mit Läufer und Springer matt setzen kann. Ha !! Hätte er natürlich nicht gekonnt. Helmut meinte, da sei er noch mal knapp an einer Blamage vorbeigekommen. So konnte Helmut noch eine Figur abtauschen, sein verbliebener Läufer die beiden verbundenen Freibauern des Gegners aufhalten und der König mit letztem Bauer zur Grundlinie vorgehen. Ein echter Arbeitssieg. (Helmut bekam dann von Buchi einen Crashkurs in Mattsetzung mit Springer und Läufer und muss zur Strafe in der nächsten Saison wieder an Brett sechs spielen)
Bernd kämpfte ein etwas schlechter stehendes Endspiel mit Turm,Springer und jeweils noch drei Bauern gegen einen wirklich starken Gegner bis zum Schluss, konnte es aber leider nicht halten.
Fazit: Aufregend war´s mit unglücklichem Ende für uns.