Erste Mannschaft verliert gegen Dillingen

Schon wieder 3,5 : 4,5 verloren...

Schon wieder 3,5 : 4,5. Uns bleibt das Pech hold. Bislang war Dillingen einer unserer Lieblingsgegner, nur hatten wir da noch eine etwas andere Besetzung. Nachdem wir die letzten Runden gegen starke Mannschaften anzutreten hatten und meist Außenseiter, fuhren wir heute zu einem nominell gleich starken Gegner.

Unser Plan: oben gegenhalten, unten Punkte holen! Der erste Teil des Plans klappte ja irgendwie schon. Reinhzold spielte an Brett 1 gegen Blasius Nuber eine grundsolide Partie (wie bereits von ihm gewohnt). Es kam zu einem friedlichen und schnellen Remis, die Gegner neutralisierten sich gegenseitig.

Michael an Brett 2 gegen Korbinian Nuber kam mit Schwarz rasch in eine extrem ruhige Stellung. Es ging fast nichts mehr, Korbinian probierte noch dies und das und dann war es doch Remis.

 Andi an Brett 3 kam gegen Christian Billing in ganz klassische Gewässer und versuchte die Stacheln des gegnerischen Igels zu ziehen. Ganz geht das leider nie, die Stellung hatte viel Potential – für beide Seiten. Doch mehr als ein halber Punkt ging nicht.

Paul an Brett 4 opferte gegen Vitus Lederle eine Qualität in einer sehr scharfen Variante. Ich dachte eigentlich, Paul sei ziemlich unter Druck, doch das Opfer sei gut gewesen, nur der zweite Zug danach Murks. Hätte, hätte, Fahrradkette. Leider war die Kompensation dann weg und Paul musste den Punkt abgeben. 

Ich spielte an Brett 5 und wollte es nicht wahrhaben, dass mein vermeintlich leicht besseres Mittel- bis Endspiel (nach Damentausch) einfach remis ist. Statt drögen Ausgleich und Händschütteln lehnt man sich dann aus dem Fenster und landet zur Belohnung in einem verlorenen Endspiel. Toll gemacht, einfach Klasse… Mir zwei Minusbauern spielt es sich ungut (und selbst das war unnötig, wäre nur ein Bauer gewesen – naja…).

Zu dem Zeitpunkt meiner Entscheidung sah es aber noch sehr unklar aus, was den Mannschaftskampf betrifft.

Robert an Brett 6 versuchte, gegen die Betoneröffnung von Ulrich Bäuml durchzukommen. Robert hatte die Stellung im Griff, mit Schwarz sehr guten Ausgleich, aber er wollte natürlich mehr. Ich hatte zwischendurch auch fast befürchtet, er würde es wie ich übertreiben. Tat er aber nicht, aber es hat auch nicht für einen ganzen Punkt gereicht. Ergo Remis.

Thomas spielte an Brett 7 gegen Arthur Giss. Thomas setzte seinen Gegner von Anfang an unter Druck und konnte Raum sowie Felderkontrolle an sich reißen. Sah alles sehr gut aus. Oft reicht aber gut Ausschauen nicht, hier jedoch konnte der ganze Punkt sauber und schön herausgespielt werden.

An Brett 8 spielte Sebastian gegen Helene Giss ebenfalls eine sehr schöne Partie. Aus der Eröffnung holte Sebastian eine schöne Stellung heraus. Turm auf der Grundreihe, gegnerischer Turm und Läufer noch eingeparkt, Rest aber getauscht und Läufer ungleichfarbig. Optisch sehr schön, aber wenn sich die Türme tauschen, ist schnell die Luft draußen. Ich versuchte, meine Ruine zu retten, konnte daher nur ab und an rüberschauen. Ich dachte, Sebastian könne einen Bauern gewinnen, war aber alles nicht so klar. Jedenfalls hatte ich dann plötzlich Sorge, weil ich sah, dass Helene plötzlich Turm und Läufer aktiviert hatte und Sebastian Bauern spucken musste. Kurz drauf war das Brett weg (im Analyseraum) und auf dem Spielberichtsbogen stand remis. Andi und ich spielten da noch.

In der Summe ergibt das magere 3,5 : 4,5 für Dillingen. Da Freising gegen Deggendorf ein Unentschieden geschafft hat, sind wir plötzlich doch im Abstiegskampf. Schafft Gröbenzell den Klassenerhalt in der Oberliga (heuer steigt mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine Mannschaft in die Landesliga ab), dann würde nur eine Mannschaft aus der Landesliga absteigen. Trostberg ist bereits weg vom Fenster, Freising kann uns aber noch überholen.

Wir haben noch zwei Runden vor uns. In drei Wochen geht es gegen Rottal. Auch diese Mannschaft ist schlagbar. Wir haben früher zwar ein paar Mal Federn gegen die Rottaler lassen müssen, aber als oberligagestählte Mannschaft muss es heuer einfach klappen. Und dann geht es am Ende noch gegen Tarrasch (auch in Schlagdistanz).

Anstatt zu hoffen, dass Dillingen Freising schlägt und dass Gröbenzell nicht absteigt, ist es besser, wenn wir aus eigener Kraft noch Mannschaftspunkte gegen Rottal und Tarrasch holen. Eins aber steht fest: Regionalliga muss nicht sein. Tun wir was dagegen!

 

Hier die Statistik:

4SC Dillingen 1DWZELO-SK Kriegshaber 1DWZELO4½ - 3½
12Nuber, Blasius23412284-1Schnelzer, Reinhold, Dr.21872217½ - ½
23Nuber, Korbinian22672281-2Bintakies, Michael21562190½ - ½
34Billing, Christian21532206-3Stör, Andreas21652185½ - ½
45Lederle, Vitus21312193-4Demel, Paul214821761 - 0
56Darr, Thomas20562102-5Hahn, Christoph, Dr.212721791 - 0
67Bäuml, Ulrich20432109-6Reimann, Robert20592165½ - ½
78Giss, Arthur20522047-7Reis, Thomas215421930 - 1
810Giss, Helene19992044-8Reimann, Sebastian19992047½ - ½
Schnitt:21302158-Schnitt:21242169 

Und der aktuelle Tabellenstand (wir haben zumindest viele Brettpunkte):

 

RangMannschaft 12345678910 MPktBPkt
1.SK Weilheim 1** 5554 13 - 134,5 - 21,5
2.Münchener SC 1836 1 ** 36549 - 530,5 - 25,5
3.SC Tarrasch 45 München 1**4 6 9 - 430,5 - 24,5
4.SV Deggendorf 13 **44 8 - 630,0 - 26,0
5.SC Garching 1980 254**  48 - 629,0 - 27,0
6.SC Rottal 132 ** 6 - 826,5 - 29,5
7.SC Dillingen 1333 ** 66 - 725,5 - 29,5
8.SK Kriegshaber 14  **555 - 927,0 - 29,0
9.SK Freising 1 424 3**4 - 1023,5 - 32,5
10.TSV Trostberg 1  423**1 - 1322,0 - 34,0

 



Autor dieser Meldung:Christoph, Dr. Hahn
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