Mit 4,5 zu 3,5 konnten wir unser Heimspiel gegen Kötz gewinnen. Bei Kötz fehlten 4 Stammspieler, bei uns nur zwei ,sodass die Ausgangssituation günstig war.

Gleich vorbei war es an Brett 2 für Helmut ,da unser Gegner dieses Brett frei lies. Noch eine Stunde entspanntes Zuschauen und Helmut war schon wieder auf dem Heimweg.

Leider dauerte unsere Führung nicht lange. Peter hatte die Eröffnung etwas unorthodox gespielt und seinen König nicht gleich wegrochiert. Er übersah einen Springerzug, der gleichzeitig seine Dame angriff und ein Schach drohte - da war`s dann schon vorbei. 1 : 1.

Felix war optisch im Angriff, aber ein Durchkommen war nicht zu sehen. Und im Hintergrund immer der Druck rechtzeitig fertig zu werden um den FCA beim Heimspiel zu unterstützen...
Roland hatte eine interessante Stellung mit Königsangriffsideen, aber sein Gegner hatte Gegenspiel.
Neben mir hatte Bruno eine sehr scharfe Stellung mit langer gegen kurze Rochade und beiderseitigem Bauernsturm. Gefühlt dachte ich sein Gegner dürfte schneller sein, aber es war kompliziert.
Das krasse Gegenteil war Buchi`s Stellung. Jeder hatte noch einen weißfeldrigen Läufer ,Dame und ein paar Bauern (selbstverständlich symmetrisch angeordnet) und es war absolut nichts los. Gähn. Meine ganz persönliche Horrorstellung. Das positive war ,dass Buchi die Eröffnung ohne Nachteil überstanden hat.
Bei Thommy war es ausgeglichen.
Ich konnte aus der Eröffnung heraus Druck entfalten und stand gut.

Leider bewahrheiteten sich dann meine Befürchtungen bei Bruno. Sein Gegner war mit seinem Angriffsplan einfach schneller. In der Analyse fanden wir dann zwei Züge wo Bruno Zeit gespart hätte. Vielleicht wärs dann anders gelaufen ?!
Mein Gegner hatte mit dem Mut der Verzweiflung in schlechterer Stellung den g-Bauern vorgeschoben. Ein schönes Scheinopfer konnte die Lage klären und mein Gegner gab zu Recht auf. 2:2.

Thommy stand - ich weiß nicht wie`s kam - plötzlich auf Bruch. Ein Freibauer war vier Felder vorm Umwandlungsfeld nicht mehr aufzuhalten - von der Wenigerfigur ganz zu schweigen. Buchi hatte es dafür geschafft seinen Gegner in die Defensive zu drängen und einen Bauern zu erobern. Nach einem drohenden Damentausch wäre Buchi mit zwei Mehrbauern verblieben, sodass sein Gegner aufgab. Gleiches tat kurz darauf auch Thommy. 3:3.

Felix war inzwischen in einem Remisendspiel mit beiderseitigem Läuferpaar gelandet. Sein Remisangebot wurde dann angenommen, da ein Fortkommen für keine Partei zu sehen war.( Außerdem näherte sich der Anpfiff FCA - Bremen )

Es lag jetzt an Rolands Partie . Roland und seinem Gegner Dank, hatte sich diese zu unseren Gunsten entwickelt. Sein Gegner hatte die richtige Fortsetzung beim Gegenspiel nicht gefunden und der Königsangriff von Roland schlug durch.4 1/2 zu 3 1/2 !! Sieg und Ruhm für uns. Da schmeckt Ecki`s Essen gleich noch besser !!