Kriegshaber 2 gewinnt 6,5 : 1,5 gegen Keres Augsburg I

Einen hohen, etwas zu hohen Sieg konnte unser Schwabenligateam gegen den Lokalrivalen Keres Augsburg landen. Am Ende hiess es 6,5 zu 1,5, ein Ergebnis, das uns schon nach dem zweiten Spieltag an die Tabellenspitze hievte! Dabei wurden die einzelnen Partien, mit kleinen Ausnahmen, durchaus heftig umkämpft. Die Entscheidungen fielen aber fast sämtlich vor der Zeitkontrolle. Nach vier Stunden spielte bei uns nur noch Bruno, während sich beim Ringen der Ersten gegen Haunstetten noch vier Spieler mühen mussten.

Unser zweiter Streich im Einzelnen:
1. Brett:
Bruno wurde heftig angegriffen und landete in einem Endspiel mit schlechterem Springer gegen einen dominierenden Läufer. In diesem wurde er von seinem Gegner lange geknetet, konnte aber mit viel Zähigkeit standhalten. Remis!

2. Brett:
Hans Ostertag und Roland belauerten sich in einer sehr ruhigen Eröffnung und einigten sich sehr bald auf ein sehr friedlich zustande gekommenes Remis.

3.Brett:
Auch hier endete der Kampf mit einem Unentschieden. Bernd wehrte die Initiative von Toni Lindenmayr erfolgreich ab und verdiente sich den halben Zähler redlich.

4. Brett:
Helmut hatte mit Weiß bereits eine sehr vielversprechende Stellung aufgebaut, als sein Gegner in einem Blackout eine ganze Figur herschenkte. Danach war das Abwickeln und Gewinnen nur noch Formsache.
Damit hatten wir den Gegnern an den ersten vier Brettern mehr als standgehalten. "Vorne" waren wir nominell leicht unterlegen, während ab Brett 5 und 6 sehr deutliche DWZ-Vorteile zu verzeichnen waren.

5.Brett:
Julian profitierte von einem Einsteller seines Gegners, der aus privaten Gründen nicht ganz bei der Sache sein konnte. Julian ist in Mannschaftskämpfen immer eine Bank und knüpfte nahtlos an seine tolle Leistung vom Vortag an, wo er am Spitzenbrett unserer U 14 Mannschaft mit 2,5 aus 3 zur Schwäbischen Meisterschaft beitrug.

6.Brett:
Nach der Eröffnung hatte Buchi zwar einen Bauern mehr, seine Stellung war allerdings positionell sehr anfällig. Wie nicht anders zu erwarten kämpfte sich Mr. "ich weiss nicht was mir da passieren soll" im weiteren Verlauf frei und durfte seinen Gegner schliesslich sogar auf der Grundreihe mattsetzen.

7.Brett:
Viktor bat mich nach dem Kampf, ich solle schreiben dass er sehr schlecht stand. Bei einer Minusmaterial und schlechterer Figurenstellung sah es auch lange danach aus, als würde Keres an diesem Brett zu einem Ehrenpunkt kommen. So lange jedenfalls, bis Viktor mit einem ganzen Turm beschenkt wurde. Sein Gegner hatte angenommen, dass die Figur von einem die Dame deckenden Turm nicht geschlagen werden dürfe.Das war soweit auch korrekt, er hatte aber übersehen, dass Viktors Dame auch von einem anderen Turm gedeckt wurde.

8.Brett:
Mein Gegner überliess mir ohne Kampf das Zentrum und die bessere Figurenentwicklung. Gute Vorzeichen für einen energischen Königsangriff, der auch promt zu Materialgewinn und raschem Sieg  führte.

Endstand damit, 5 Siege, 3 Remisen = 6,5 : 1,5!

Hauptkonkurrent Friedberg verlor zeitgleich etwas unglücklich gegen die Rochade. Auch die stark eingeschätzten Burlafinger sahen gegen Lechhausen kein Land. Ausser uns verlustpunktfrei ist damit nur noch der Aufsteiger aus Wertingen. Der erwartete Zweikampf um die Aufstieg wird damit möglicherweise zu einem Dreikampf zwischen Friedberg, Wertingen und uns.

Am 13.12. haben wir gegen Dillingen II Gelegenheit die Herbstmeisterschaft zu sichern und gleichzeitig wieder hochklassiges Schach in einem Parallelkampf (diesmal Oberliga: Dillingen I - Gröbenzell) zu bewundern.



Autor dieser Meldung:Eckhardt Frank
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Kommentare zu dieser Meldung:

Name und ZeitpunktKommentar
Alex schrieb am 24.11.2009 gegen 12:00 Uhr Mein lieber Peter, ein Mannschaftssieg kann nie zu hoch ausfallen! :)
Außerdem solltet Ihr optimistischer in die Zukunft blicken und sagen, dass nach dem Ausrutscher der Friedberger ein konkurrenzloser Aufstieg erfolgen wird! ;)
Meine Gratulation zu Eurem Erfolg!
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