Die Rochade verzichtete auf ihr Heimrecht, so dass wir wieder einmal einen Doppelheimkampf hatten.
Die Ausgangslage war klar. Bei einem Sieg wären wir durch, jedes andere Resultat würde die Entscheidung auf den letzten Spieltag verschieben.
Und es liess sich gut an. Buchi legte los wie die Feuerwehr, Julian baute sich ein mächtiges Zentrum auf, und unsere Spitzenbretter kamen mindestens ausgeglichen aus der Eröffnung.
Zur Erinnerung: Vorne halten, hinten punkten war die Devise.
Mein Beitrag dazu war schnell erbracht. Nach einer beidseits sehr soliden Eröffnung liess mich mein Gegner mit Schwarz zum Angriff kommen. Zuerst streute er ein paar Ungenauigkeiten ein, dann kostete ein Fehlzug eine ganze Figur. 1: 0 nach knapp zwei Stunden.


Viktor tat sich gegen seinen wertungsschwächeren Gegner schwer und opferte einen Bauern für Inititative. So richtig voran kam er danach aber auch nicht und einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis.

Bei Bernd waren ebenfalls keine Vorteile zu erkennen. Als sich das meiste Material runtergetauscht hatte und kein gewinnträchtiger Plan zu erkennen war endete auch diese Begegnung friedlich.

Gleich darauf ereilte uns ein kollektiver Schock als wir mitansehen mussten dass Buchi, der bisher alle Partien für sich entscheiden konnte,  in aussichtsloser Lage die Zeit überschritt. Im Opferrausch hatte er drei Figuren für einen Turm und ein paar Bauern gegeben. Bevor er seine Reserven heranführen konnte brach der Gegner mit seinen Leichtfiguren in Buchis Stellung ein und hinterliess einen Scherbenhaufen.

Damit war unser Plan hinten voll zu punkten glatt gescheitert. 
Die vorderen Bretter mussten es nun rausreissen.

Helmut durfte sich wie schon im Mannschaftspokal des amtierenden Augsburger Meisters, Zimmermann, erwehren und tat dies wieder mit Erfolg. Zwischendurch sah es mal kritisch aus, nach genauer Verteidigung war das Remis dann allerdings doch perfekt.
Leider reichte dieses toll erkämpfte Resulat der Mannschaft  nicht, da es an den übrigen Brettern nicht mehr so berauschend für uns aussah.

Julian tauschte seine Angriffsguren ab und musste sich im ausgeglichenen Läuferendspiel der grösseren Routine seines Kontrahenten geschlagen geben.
Bruno kam gegen den Topscorer an Brett 1 gut aus der Eröffnung, verfranzte sich aber in Zeitnot und konnte die gegnerischen Freibauern nicht mehr stoppen.
Damit war der Mannschaftskampf verloren, Roland kämpfte noch für unser Brettpunktekonto. Eigentlich zeichnete sich in seiner Partie schon nach wenigen Zügen ein Remis ab. Allerdings vertändelte er irgendwo einen Bauern und musste danach über die gesamte Spieldistanz und ein schwieriges Leichtfigurenendspiel gehen um die Punkteteilung zu erreichen.

Nein, entgleist ist unser Aufstiegsexpress nicht, aber den Fahrplan, der vorsah an diesem Wochenende alles klar zu machen, konnten wir nicht einhalten.Ob wir doch noch in der Schwabenliga 1 ankommen werden entscheidet sich am 11.04. im direkten Duell gegen Verfolger Friedberg sowie im Fernduell gegen die Rochade, die es in der letzten Runde mit Burlafingen zu tun bekommt.