2. verfehlt nur knapp den Aufstieg
Letztlich fehlte nur ein halber Punkt!!
Bitter, nachdem wir den Friedbergern einen heissen Kampf geboten hatten, in welchem beide Teams auf ein halbes Wunder hofften, welches dann tatsächlich auch eingetreten ist; dass Tabellenführer Rochade in Burlafingen patzt und den Verfolgern Platz macht.
Dieser engste Verfolger wären eigentlich wir gewesen. Allerdings war uns klar dass Friedberg nominell die Favoritenrolle inne hat.
Sehr ausgeglichen besetzt und mit dem amtierenden Schwäbischen Meister Krug am Spitzenbrett war die Mannschaft eigentlich auch schon zu stark für die Schwabenliga 2.
Beide Teams beharkten sich erstmal drei Stunden ohne dass was passierte und an irgendeinem Brett entscheidender Vorteil sichtbar geworden wäre.
Viktor und Bruno standen unter Druck, aber noch unklar - zumindest für meinen schlichten Schachverstand.
Dann remisierte Roland, was als Erfolg betrachtet werden durfte. Schliesslich hatte er es wieder mit einem 2100er zu tun.
Auch das Schwarzremis von Julian war durchaus erfreulich.
Julian schloss damit eine recht gute Saison ab. Leider spielt er oft noch mit angezogener Handbremse. Ein wenig Feuer täte seinem Spiel sicher gut.
Trotzdem gehört er inzwischen schon zu den "soliden alten Hasen".
Ein solcher ist natürlich auch Helmut, der ebenfalls zu einem sicheren Remis kam.
Bald darauf zeichnete sich dann ab, dass Viktor in ein sehr schwieriges Turmendspiel kommen würde. Auch wenn es den Kibitzen so schien als dass Schachfreund Baierlein noch Luft reinlassen würde, er hatte alles im Griff und wickelte den Punkt sauber ab.
Ebenso sauber gewann Buchi an Brett 6 seine Partie. Die Eröffnung spielte er wie gewohnt harmlos, danach steigerte er aber den Druck und irgendwann brach sein Gegner zusammen. Das Endspiel war dann nur noch Formsache.
Buchi hatte mit 6 aus 7 eine klasse Saison gespielt. Der Aussetzer gegen die Rochade war ärgerlich, kann aber jederzeit mal vorkommen.
Damit stand es 2,5 : 2,5, Zeitnot und Entscheidung rückten näher.
Ich hatte noch mitbekommen dass Bernd und Bruno schwer unter Druck stehen und sich wahrscheinlich nicht halten können. Das passte auch zu meiner eigenen Partie, in der ich aus einer (mir) unbekannten Eröffnungsvariante kaum Druck gegen die schwarzen Figuren entwickeln konnte. Also entschloss ich mich die Brechstange auszupacken. Bernd zeigte mir hinterher wie ich meine Stellung sukzessive hätte verbessern und risikolos auf Gewinn hätte spielen können.
Nun, während der Partie sah ich den Plan nicht und opferte lieber einen Bauern.
Als Gegenwert bekam ich schlecht koordinierte Figuren, aber auch einen Freibauern. Mein Gegner hatte objektiv betrachtet einfach eine Gewinnstellung, fing aber freundlicherweise in meiner Zeitnot an ungenau fortzusetzen.
Als beiderseits das Blättchen hing, sah ich zunächst eine wahrscheinlich gewinnbringende Abwicklung nicht und verlor dann die Nerven indem ich selbst Remis bot. Die Schnellanalyse nach der Partie bestätigte zwar dass die Partie im dynamischen Gleichgewicht war. Weiterspielen hätte ich aber trotzdem können. Ärgerlich, sehr ärgerlich für mich, vor allem nachdem ich das Ergebnis von Burlafingen-Rochade nachgelesen hatte.
Bernd rettete sich überraschenderweise mit gewaltiger Zähigkeit und hielt den Wettkampf spannend.
Bruno hatte gegen den Schwäbischen Meister lange eine sehr schöne Partie geboten, kam aber doch irgendwann in Materialnachteil.
Trotz grösster Gegenwehr unseres Spitzenmannes war die Partie nicht zu retten.
Die Friedberger hatten den entscheidenden Punkt ergattert und können sich nach einen starken Schlussspurt in der Liga über den Aufstieg in die Schwabenliga 1 freuen.
Herzlichen Glückwunsch dazu!
Für uns heisst es nun nicht zu verzagen und im nächsten Jahr einen neuen Anlauf zu unternehmen. Der nominell stärkste Gegner hat die Liga zu glücklicherweise nun verlassen.
Unseren bärenstarken Jugendlichen müssen wir ja mittelfristig möglichst hohe Ligen zur weiteren Bewährung bieten!
Ich danke nochmal allen Stamm- und Ersatzspielern für eine tolle Saison. Es hat Spass gemacht in dieser Mannschaft zu spielen!
Soweit der Bericht - die Einzelergebnisse siehe Ligamanager.
Autor dieser Meldung: | Andreas Stoer | Aufrufe: | Dieser Artikel wurde bisher 247 Mal gelesen. |
Kommentare zu dieser Meldung:
Name und Zeitpunkt | Kommentar |
Evi Niedermayer schrieb am 30.04.2010 gegen 22:45 Uhr |
Ja das ist in der Tat sehr bitter. Nur einen halben Punkt! Aber es kommt ja immer ein nächstes Jahr und eine neue Chance. Julian spielte diese Saison nur 6 von 7 Begegnungen mit. Eine Beinoperation mit schwerer Komplikation band ihn mehrere Wochen ans Bett. Trotz seiner Implantante (heute klagte er über Schmerzen im Knie) nimmt er tapfer am schulischen Sportunterricht teil und verzeichnet lediglich eine Zwei (statt wie früher einer Eins). Schachlich pflegt er einen zurückhaltenden Spielstil, weist gewisse Mängel im Eröffnungrepertoire und Fleiß auf, aber ich denke er bleibt dieser Sportart erhalten :-). Der Mannschaft viel Glück! Im nächsten Jahr soll der Aufstieg gelingen. |
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