Ein Bericht von Eckhardt Frank:

Bei Integrationsaktionen und Jugendarbeit sind wir vom SKK ja schon immer groß und kräftig dabei. Eigentlich waren ja Alex und ich (am 1. Tag des AFRO) bei einem Treffen mit Vertreterinnen des Stadtjugendrings, um das nächste Integrationsturnier zusammen mit dem Stadtjugendring und der WBG zu besprechen. Ein Teilnehmer an diesem Treffen, Rudolf Strohmaier, Vorstandsmitglied des SV Gold-Blau, brachte an dieser Stelle die Idee ein, beim Familienfest im Gaswerk ein Schachturnier für Jugendliche zu veranstalten. Angesichts des restlichen Programms wurde diese Idee aber rasch verworfen und wir entwickelten in groben Zügen das Konzept für einen Schach-Parcours. Tja, und das ist das Besondere am SKK: als ich dann diese Idee beim Abschlussessen nach dem AFRO mal einbrachte und nach Mitmachern fragte, meldeten sich spontan gleich ein gutes Dutzend Freiwillige.

Ein gutes Dutzend?

Am 28.08.2010 waren dann im Gaswerk aktiv zu gange: Familie Grabowski (Karin, Peter, Felix und Anja), Familie Buchberger (Margarete, Markus, Sascha, Tamara und Josua), Familie Baiter (Renate, Hermann, Christoph und Carina), Familie Straller (Monika, Rolf, Armin und Matthias), Familie Fischer / Kling (Josef, Maximilian verstärkt um nachbarliche Kraft Theo), dazu David, Herbert, Alex und ich. Mit in Summe 24 Personen (!!!) haben wir dann die 7 Stationen des Schach-Parcours den ganzen Tag betrieben.

Die Betreuer vom SKK schlüpften in ihre neuen, einheitlichen T-Shirts (Till-Eulenspiegel-Prinzip: Alex hatte bei der Bestellung ausgerechnet sich selbst und mich vergessen; jaja, man sollte eben beim Zählen immer die Nasen in den Sand drücken, sonst zählt man nur die Umstehenden...) und dann harrten wir der Dinge bis zum offizillen Start um 11 Uhr.

Die Stationen:
- Dia-Show vom drei Wochen zurückliegenden AFRO (Rolf und Alex Wodrstrschil hatten mir eine CD mit vielen Bildern gegeben, die wir durchlaufen ließen.)
- Crash-Kurs Schach: Alex und Peter hielten am Demo-Brett mehrere Crash-Kurse; das Argument "ich kann nicht Schach spielen" war damit rasch behoben
- Simultan: Sascha, Chris und Armin spielten simultan gegen 4 Gegner
- Konditions-Schach: Zwischen Brett und Uhr liegen 4 Meter, 5-Minutenblitz. Da kommt der Kreislauf auf Touren.
- Taktik-Aufgaben lösen: Hier hatte Josef 4 Aufgaben aufgebaut (zusammen mit einem Lösungsblatt). Wer das Matt in 1 einmal gefunden hatte, konnte gar
  nicht mehr aufhören.
- Schachtraining mit dem Computer: Peter hatte seine Vorführung von der Afa dabei
- Und natürlich noch 3 Reihen mit Schachbrettern, an denen stets jemand saß und die Klötzles schob.

Es ging damit los, dass sich David gleich mal abseilte.

Ich meine das buchstäblich so: Er war bei den ersten dabei, die sich vom Gasometer abseilen ließen (an der Außenseite natürlich!). Hinterher war er nur unmerklich blasser, meinte, es habe Spaß gemacht. Wir wollten ihn ja eigentlich fotografieren, aber der Turm ist so hoch, das sah man auf den Fotos nix (naja, wer hatte auch schon spontan eine Kamera mit Teleobjektiv dabei?). Und zu seiner Ehrenrettung: Man konnte keinerlei Angstschreie hören. 

Nach diesem Highlight wurde es erstmal etwas ruhiger. Die vielen Freiwilligen Helfer von Gold-Blau hatten Unmengen und Biertischgarnituren aufgestellt, Bier und Esswaren waren vorhanden, ab 14 Uhr spielten auf der Bühne im Stundenrhythmus verschiedene Interpreten, die nagelneuen A1-Vorführwagen drehten eine Proberunde nach der nächsten auf dem Kurs rund um das Gasometer, das Bambini-Fußballturnier lief, das Programm lief an, es fehlten leider nur die Besucher.
Naja, das Wetter war vormittags nicht wirklich der Bringer: Anfangs tröpfelte es noch leicht, danach riß es aber auf und nachmittags war dann angenehmer Sonnenschein. Also wäre alles bereit gewesen für Besucherandrang. Die Damen von Gold-Blau hatten Unmengen leckerster Kuchen gebacken...
Es fehlten nur die Besucher und Gäste. (Naja, eine vierstellige Anzahl von Besuchern war sicher da, aber auf diesem riesigen Areal verläuft sich das; und bei einigen Musikgruppen hatte ich den Eindruck, dass auf der Bühne mehr Personen waren als vor der Bühne - bloß nicht pfeifen!). Die Gründe wird man wohl in einer Nachbereitung noch besprechen.

Wir konnten uns eigentlich nicht beschweren: Es waren vielleicht nicht sehr viele Leute da, dafür kamen die Besucher stetig und die die dann kamen (das heißt, die, die nach zwei Schritten in Halle nicht murmelten ach je, Schach! und wieder kehrt machten), die zeigten viel Interesse und wir konnten sie auch intensiv betreuen. Nachmittags war dann ein kleiner Ansturm zu bewältigen. Als Abends dann noch Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl Interesse für den Schach-event zeigte und Chris bei seinem letzten Simultanmatch zuschaute, da wussten wir, dass es ein zwar anstrengender, aber erfolgreicher Tag war. Ich denke, Lothar wird an den kommenden Mittwochen ab 19 Uhr schon mal eine ganze Menge neuer Freunde für Schach zu den Analyse-Abenden begrüßen. 

Herzlichen Dank an Rudolf Strohmeier und Herrn Hermann von Sport Hermann, dass wir an diesem Event mitmachen konnten!
Und natürlich ein großes Danke schön an alle Aktiven vom SKK, die sich hier so engagiert und mit Freude eingebracht haben!

Schon mal vormerken: Am 25.09.2010 um 14.00 Uhr findet das nächste Event statt: Integrations-Schachturnier.

P.S. von K. Grabowski: Eigentlich wollte ich noch zwei Foto mit OB Dr. Kurt Gribl hier im Text einfügen, leider lässt es das Programm aber nicht zu. Ich habe die Fotos daher in der Kategorie "Fotogalerie" hinterlegt.