4.Mannschaft: Punkteteilung in Thierhaupten

Noch verbesserungsfähiger Auftritt

Glücklicherweise hatte die B-Klasse schon eine Woche vorher gespielt, so konnten wir unsere 3 nötigen Ersatzspieler (für Erich, Stefan dL. und Chris) aus der 5.Mannschaft rekrutieren. Stefan S. hatte seine Baustelle verlassen um der Mannschaft auszuhelfen, dazu noch Matthias, Stefan K. und Herbert. Wir waren knapp um dreiviertel sechs komplett in Thierhaupten, was man von unseren Gegnern noch nicht sagen konnte, aber es ging dann pünktlich um 18 Uhr los.

An Brett 7 hatte es Stefan Kiechl eilig: in gerade mal zwanzig Zügen überspielte er seinen Gegner vollständig und meldete den ersten Punkt...

... den dann Herbert Birkle gleich wieder egalisierte; Herbert hatte völlig grawitschko irgendwas in der Stellung gesehen und geopfert, wo nix zu opfern war (man könnte es Einsteller nennen, aber ich glaub, da war ne Absicht oder sowas dabei).

Sowas kann man kaum toppen, aber ich konnte. Eröffnungsbehandlung mies, und das war noch das beste an der Partie: der Gegner hatte nur Ausgleich. Danach hatte ich sowas von keinen Plan: mal ein bißchen Gefummel im Zentrum, kurzer Schwenk auf den Damenflügel, dann doch wieder Bauernvorstoß im Zentrum und der Versuch eines Königsangriffs. Wenn man weder Plan noch Durchblick hat, muss das unvermeidliche passieren: Mit einem einzigen (eigentlich einfach zu sehenden) Läuferzug hebelte der Gegner meine gesamte Stellung auseinander, holte die Qualität (wenn ich die nicht hergebe, gibts eine ganze Figur), aber das war dann auch schon wurscht. Ich träumte noch a bisserl davon, dass vielleicht das Läuferpaar eine gewisse Kompensation darstellen könnte, aber meine Stellung war so grauenvoll grottenschlecht, fiel nach wenigen Zügen auseinander.

Glücklicherweise hatten wir auch ein paar dabei, die dann doch Schach spielen konnten: Matthias Rahlf (bei mir ist eigentlich gar nichts los) hatte im Turm Springer Endspiel einen Mehrbauern, der zwar gut aussah, aber etwas zäh zu spielen gewesen wäre, wenn der Gegner nicht die Qualität eingestellt hätte. Danach gings schnell zum Ausgleich.
Ein Lehrstück war die Partie von Florian Wieser, der Wolga-Gambit wie aus dem Lehrbuch spielte, den gegnerischen König im Zentrum halten konnte, den bekannten 3-Schwerfiguren-Angriff auf die Damenflügelbauern abfeuerte und den Angriff sauber vollendete.

Tja, jetzt stands 3 : 2 für uns, aber ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, wie wir jetzt noch zu wenigstens 1 Punkt kommen sollten: Stefan Schneider hatte nach einem Drachensizilianer mit König in der Mitte eine Figur weniger, kämpfte aber mit dem Mute der Verzweiflung weiter, Rosi Sodbakhsh hatte einen Wenigerbauer und zeitweise eine Wenigerstellung und verfolgte nur noch die Strategie: wie kann ich meinen Gegner beschummeln? Taner Tuna hatte zwei Wenigerbauer (eigentlich hatte er am Königsflügel einer Armada aus drei Bauern, einem Läufer und der Dame nur seinen König entgegenzustellen) und versuchte sein Glück am Damenflügel bzw. mit vielen Schachs.

Ja ist denn heut schon Weihnachten?

Nach ner Zeit kam Stefan Kiechl raus und meinte, dass wir jetzt wohl das 4 : 4 sicher hätten, denn sowohl Rosi als auch Taner hatten Dauerschach. Der Gegner von Rosi hatte gar keine Alternative, der Gegner von Taner hätte die Damen tauschen und in ein verlorenes Bauernendspiel abwickeln können, aber das wäre denn doch des guten zu viel gewesen. So einigten sich Rosi und Taner mit ihren Gegnern auf Remis und der Mannschaftsführer konnte seinen Blutdruck wieder mit ein paar guten Beta-Blockern normalisieren.

Stefan Schneiders heldenhafter Kampf sah dann leider kein Happy End mehr, der Gegner ließ sich auf nichts mehr ein und holte für Thierhaupten den Punkt zum Mannschaftsremis.

Von den besseren DWZ-Zahlen können wir uns nix kaufen, wir sollten dringend an Spielpraxis und besserem Spiel arbeiten, so wird das nix. Haben wir jetzt einen Mannschaftspunkt gewonnen oder verloren? Sehn wir noch.


Autor dieser Meldung:Eckhardt Frank
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