Dass die SGA 5 gegen uns klarer Favorit sei, schrieb Lothar in seiner launigen Art vor nicht alzu langer Zeit.Tja, lieber Lothar, angespornt durch diese Motivations-Vorlage brauchte ich mein tolles Team nicht weiter heiß zu machen.Gegen die DWZstärkeren SGAler kamen wir zu einem 3:3.

Dabei gab Ludwig Schmitt an Brett 6 einen super Einstand. Er hatte zuvor nur im Internet bei Schach.de (zeitweise unter dem Namen "Fischbein") Kurzpartien und dann einmal am Klubabend ein Blitzturnier gespielt. Und nun das. Nachdem wir ihm kurz noch die Notation und das Bedienen der Uhr erklärt hatten, trotzte er gleich mal dem Haudegen Alfred Drexler (DWZ 1428) ein Remis ab. Er lag dabei zeitweise mit zwei Bauern hinten, konnte aber bei S gegen S ins Remis abwickeln. Ich hoffe er hat Blut geleckt.

Danach meldete Johannes Kellermann an Brett 5 den vollen Punkt. Er hatte es mit Alexander Hosmann zu tun. Tauschte eine Figur gegen erst drei, dann vier Bauern und mächtigen Angriff durch Freibauern. Da ergab sich sein Gegner. Super!

Michael Kling an Brett 1 übersah nch eigenen Angaben einen guten Läuferzug seines starken Gegners Erich Wagenlader (DWZ 1651), der hatte dann zwei verbundene Freibauern im Turmendspiel. Weiterspielen zwecklos.
Zwischenstand 1,5:1,5
Zu meiner großen Freude steuerte ich selbst an Brett 2 dann einen ganzen Punkt zum Ergebnis bei. Siegfried Messerschmidt spielte die russische Verteidigung, ich hielt mit 5.Sc3 Sxc3, 6.dxc3 und nachfolgender langer Rochade dagegen, hatte Entwicklungsvorsprung und konnte einen sehenswerten Königsangriff abziehen. Dabei kam mir zugute, dass ich nicht irgendwann den üblichen Patzer einstreute, sondern konsequent Druck aufbauen konnte.

Daraufhin spielten noch Gerd Heigemeir und Maxi Kling.Gerds Stellung an Brett 4 sah erst sehr gut aus (2 Qualitäten mehr, glaube ich). Dann mußte er aber Material zurücktauschen und beim enstandenen Endspiel T+T gegen D einigten sich er und sein Gegner Edmund Brechenmacher auf Remis.

Zwischenstand 3:2 für uns. Unentschieden sicher, Herr Weimer.

Maxi Kling an Brett 3 trat gegen Christian Antic (DWZ 1375) an. Max konnte seine Skandinavische Verteidigung vom Stapel lassen. Er meinte aber trotzdem schlecht aus der Eröffnung rausgekommen zu sein. Sein Gegner hatte von Anfang an mehr Raum. Im Endspiel mußte er sich mit einem verbundenen Freibauer herumschlagen. Buchi meinte er hätte zu einem gewissen Zeipunkt seinen Turm aktivieren müssen. Maxi verteidigte sich aber passiv und wurde zusammengeschoben. Schade.

Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit dem Mannschaftsergebnis gegen die tatsächlich nominell besseren SGAler. Wir haben jetzt gegen beide SGA-Mannschaften 3:3 gespielt. Als nächstes muß am 15.01.2011 gegen Kissing, dann wieder mit Joe Canter, ein Sieg her. Das ist übrigens ein Doppelheimkampf zusammen mit unserer Siebten. Wer also gutes Schach mit atmberaubenden Kombinationen liebt, sollte sich diesen richtungsweisenden Termin schon mal vormerken.

Die Sechste wünscht auf diesem Weg allen SKKlern und allen anderen Schachfreunden ein frohes Fest und eine guten Rutsch.