Abstiegskampf die Zweite: Nach dem Sieg gegen Lechhausen mussten wir gegen den Tabellennachbarn aus Nordschwaben nachlegen um das Abstiegsgespenst zu bannen und den Aufenthalt in der Schwabenliga II um ein Jahr zu verlängern (was zeitgleich unserer Zweiten glückte). Nur Harry fiel kurzfristig aus, so dass wir nahezu die Bestbesetzung an die Bretter brachten.
Wie schon bei seinem Debüt in der Dritten gegen Lechhausen war Ersatzmann Vadim auch diesmal voll auf dem Posten. Sein sicherer Sieg sorgte für eine beruhigende Führung.Dazu gesellten sich zwei recht schnelle Remisen an den Brettern 2 und 3.Lothar hatte zwar einen gewissen Raumvorteil, dafür aber einen gewaltigen Nachteil auf der Uhr. Für ein Zeitnotgehacke war die Stellung zu unklar und der halbe Punkt in der Scheuer zu wichtig. Somit Remis.Ich war mit meiner Punkteteilung überhaupt nicht zufrieden, konnte das Angebot meines Gegners aber schlecht ablehnen. In einer aggressiven Eröffnung leistete ich mir zwei Ungenauigkeiten und stand bei Remisschluss einfach schon schlechter.Nach meiner Einschätzung sah es an allen übrigen Brettern recht gut aus, so dass ich mir einen knappen Sieg vorstellen konnte.
Leider verloren dann Sascha und Detlev recht überraschend ihre Partien. Sascha stand nach der Eröffnung sehr aktiv. Irgendwo muss er den Faden verloren haben. Auch bei Detlev war unmittelbar nach Partieende nicht zu ermitteln wo der entscheidende Fehler lag. Egal, wir hatten doch noch die klar besseren Stellungen von Jens und Peter.Und Thomas ist doch einfach besser, der gewinnt das sicher noch, dachte ich mir ohne die verwickelte Stellung wirklich beurteilen zu können.
Es kam leider nicht ganz so. Jens hatte aus der Eröffnung heraus als Nachziehender seinen Gegner sehr schnell schwindlig gespielt. Nach eigenen Angaben wollte dieser fast schon aufgeben. Zu unserem Pech spielte er doch weiter und testete Jens ' Technik.Die ist eigentlich über alle Zweifel erhaben, diesmal allerdings kam Jens irgendwo vom rechten Weg ab und fügte sich schließlich etwas frustriert ins Remis.Peter s Gegner hatte nicht so viel Glück. Er stellte in Zeitnot eine Figur ein und gab sofort auf. Allerdings hätte Peter seinen Vorteil sicher auch so verwertet. Seine Figuren beherrschten das Brett und drangen gerade in die feindliche Stellung ein.Nahezu zeitgleich trennten sich Thomas und sein Gegner friedlich zum Endstand von 4 : 4. In der Schlussstellung zog sich eine ineinander verkeilte Bauernkette fast über das ganze Brett. Hier einen Gewinn raus zu pressen war kaum vorstellbar.
Mit dem Unentschieden können wir gut leben, denn nun haben wir es am letzten Spieltag gegen den Tabellenletzten aus Dillingen selbst in der Hand. Schon ein Mannschaftsremis reicht zum Klassenerhalt. Angesichts unserer letzten Auftritte und der Motivation im Team sollte das doch machbar sein.