Wir haben wohl noch mal Glück gehabt. Trotz unseres Sieges sind wir nur Vorletzter geworden, da auch Kötz gegen Rochade gewonnen hat . Da die SG Augsburg in der Schwabenliga 1 aber Drittletzter geworden ist und somit nicht zu uns absteigt, gibt es auch bei uns nur einen Absteiger. Es hat unseren letzten Spielgegner Dillingen 2 erwischt.

Dillingen 2 trat gegen uns stark ersatzgeschwächt an. Bei uns spielten für Felix und Helmut, der in der Ersten aushalf, Buchi und Thommy.

Diese beiden konnten auch als Erste ihre Partien für sich entscheiden. Thommy`s Gegner spielte einen sehr zahmen Italiener mit a3 und h3 und Schwarz hatte angenehmes Spiel. Letzlich konnte sich Thommy gegen seinen doch deutlich schwächeren Gegner problemlos durchsetzen.

Buchi war nominell noch überlegener. Das hinderte aber beide Spieler nicht daran, wechselseitig Bauern einzustellen. Man landete in einem End/Mittelspiel mit jeweils Dame und Turm. Buchi konnte auf die Grundreihe eindringen und den Bauern g7 undeckbar bedrohen, während sein König sicher stand. 2 : 0 für uns.

Es ist ein Genuss als Schwarzer gegen mich Sizilianisch zu spielen. Niemand gibt den Eröffnungsvorteil schneller weg. Mein dritter (!!) Zug ist Fritz bereits unbekannt. Das sollte mir zu denken geben. Na ja, irgendwie bin ich dann doch in Vorteil gekommen, habe lange nachgedacht nur um meinen Vorteil dann nicht auszunutzen und letztlich durch ein grobes ,einzügiges Versehen meines Gegners gewonnen. Punkt ist Punkt.

Peter Reichard remisierte als Nächster. Er hatte an Brett 2 einen stärkeren Gegner und das Remis ging wohl in Ordnung.

Leider veropferte sich Roland Glück an Brett eins. Als ich die Stellung sah, hatte er einen Turm weniger und es war nicht recht klar wie es weitergehen sollte. Sein Gegner konnte dann seine Dame in die Verteidigung einbeziehen und wenige Züge später abtauschen. Damit war der " Schein/Rest- Angriff " abgeschlagen und der Punkt verloren.

Die schönste und persönlichkeitstypischste Partie spielte Bruno. Zunächst war ein gleich stehendes Endspiel mit jeweils Läufer und Springer auf dem Brett. Bruno gelang es dann seinen Läufer gegen einen Springer abzutauschen, sodass er mit einem guten Springer gegen einen etwas schwächeren Läufer verblieb. Sein Gegner ,der etwas genervt wirkte, da man seine drei Reminsangebote abgelehnt hatte ,tauschte leichtfertig die letzte Figur und landete in einem klar verlorenen Bauernendspiel.

Bei Peter Grabowski läufts in der Saison einfach nicht. Seine Stellung war halbwegs ausgeglichen. Eine baldige Entscheidung nicht ersichtlich. Trotzdem war`s plötzlich vorbei. Peter sagte , er habe einen Springereinschlag übersehen.

Erich gewann zunächst ziemlich einfach eine Qualität. Irgendwie kam dann noch eine Qualität dazu. Als sich dann auch noch ein gegnerischer Springer in Erichs Hälfte verlief, gab der Dillinger zur rechten Zeit auf.

Fazit der Spiels: Pflicht erfüllt. Gegen einen deutlich schwächeren Gegner klar gewonnen.

Fazit der Saison: Es lief nicht. Mit Glück nicht abgestiegen.

Sehr schön war das anschließende Saisonabschlusspizzaessen im sonnigen Biergarten im Quadrifoglio !!!