Am Samstag besiegte unsere 5. Mannschaft die 2. von Lechhausen in überzeugender Art und Weise mit 6,5:1,5.

Das 8. Brett von Lechhausen blieb dabei unbesetzt und so kam Ersatzmann Martin Knipfer zu seinem ersten (kampflosen) Sieg in der Kreisliga.

Danach meldeten sehr bald Ludwig Schmitt gegen Josef Greineder an Brett 5 und Mike Gröger gegen Grigory Stern an Brett 6 recht unspektakuläre Remisen.

Das war voll ok, weil ihre Gegner deutlich mehr DWZ aufwiesen. 2:1 für uns.

Der ebenfalls eingesprungene Oli Adam erspielte sich in einem technisch sauber herausgespielten Bauernendspiel (Umgehung, Opposition) den Sieg an Brett 7 gegen Osman Yagci, der wiederum in den Sommerferien oft die Trainingsgelegenheiten bei uns im Klub genutzt hatte und so zu Beginn fälschlicherweise für einen Spieler vonm SKK gehalten wurde.

Als nächstes kombinierte sich Ralf Gerber gegen Alessandro Terzitta zum Sieg an Brett 4: Springeropfer auf f6, dadurch Sargnagelbauer auf f6, offene g-Linie mit anschließendem Damen-Matt über h6 nach g7; hier hätte Alesandro laut Engine allerdings nicht geschockt sein müssen und mit Springer nach f5 alles decken können (0,00). Aber der ging nach g6, was das Matt ermöglichte; wäre also noch ein heißer Kampf geworden.

Der nächste klare Sieg ging an Joe Cantner an Brett 2 gegen Thomas Lindner. Geschlossene Stellung, jeweils Damen, die dann getauscht wurden und Turm; Joe mit Läufer gegen Springer. Computer zeigt immer deutlichen Vorteil für Weiß. Joe bietet remis, das der Schwarze aber bei Mannschaftsrückstand ablehnt. Dann grober Fehler des Lechhauseners bei König auf c7 und Turm auf g7 schlägt Joe mit Turm auf a7 ein, Spieß und der Turm geht flöten, Aufgabe.

Eine klasse Partie spielte Matthias Frenkel an Brett 1 gegen Valentin Usselmann: er gewann einen Bauern und wenn ich recht sah noch einen. Dann ging er zum Königsangriff über, stieß seine Bauern als Schwarzer nach f4, e3 vor, stellte den gegnerischen Läufer auf h2 kalt, schwenkte Türme und die Dame vor seine sichere Königsstellung, bot ein Qualitätsopfer an und gewann dann gleichzeitig durch Turmgewinn bzw. Zeitüberschreitung seines Gegners. Sah nach Musterpartie aus. Dabei machte Matthias jederzeit einen abgeklärten und coolen Eindruck; großes Lob!

Am längsten spielte Mike Kling an 3 gegen Ilija Martinovic. Langes Manövrieren, Mike kann dann den weißen Freibauern gewinnen und hat selber vier gegen drei Bauer am Königsflügel, dann gewinnt er noch einen Bauern am anderen Flügel (hier 2 gegen 1) und dem nicht genug auch noch einen Springer, verbleibt also mit Dame und Springer und zwei Bauern mehr gegen die gegnerische Dame. Die gibt allerdings immer so Schach oder Drohungen, dass Mike nach fast fünf Stunden und kaum mehr Zeit auf der Uhr ins Remis einwilligt.

Also: keiner verloren, gelungener Start in die Saison gegen einen nominell besseren Gegner (aber das werden alle sein), Dank an die Ersatzspieler, so kanns weiter gehen!