"Vorbei - Verweht- nie wieder" (Tucholsky) oder " Lewwe geht weider " ( Trainer Stepanovic nach seiner Entlassung bei Eintracht Frankfurt)

Heute ging das Match gegen die Schachfreunde mit 3,5 zu 4,5 verloren und irgendwie hätten wir´s auch nicht verdient gehabt. Leider hatten wir heute keinen guten Tag erwischt.

Zunächst ging es für uns gut los. Beim Gegner fehlte das Spitzenbrett Alex ,was natürlich schon eine große Schwächung ist. Bei uns spielten als Ersatz zum ersten Mal Walter Rehe und der immer spielbereite Thommy. Das hat man als Mannschaftsführer auch selten: Da erwähnt man mal am Freitag ,dass zwei Leute fehlen und erhält dann unter der Woche den Anruf von Thommy ,dass doch eigentlich er und Walter spielen könnten!!! Das ist für einen Mannschaftsführer wie ein Sechser im Lotto.

Den schnellsten Punkt fuhr erneut Bruno ein. Die Art und Weise war allerdings einzigartig: Bruno übersieht einen Einschlag auf h6, hat dann einen Bauern weniger und ein Angriff droht. Dann stellt sein Gegner einen Springer versehentlich auf das falsche Feld, wo er einfach weggeschlagen werden kann. Na ja, es ist Mannschaftskampf , da spielt man weiter. Allerdings landet kurze Zeit später diesmal der Turm auf einem ungedeckten Feld. Da will man dann nur noch heimgehen.

Dann wurde es zäh. Felix mühte sich mit Schwarz, kam aber nicht in Vorteil. In ausgeglichener Stellung ohne Möglichkeiten wurde die Partie dann remis gegeben. Auch Felix meinte ,dass es eine langweilige Partie war.

Als ich bei Peter reinschaute hatte er zwar einen Bauern weniger, war aber optisch im Angriff. Der Angriff verlief sich dann aber und Peter hatte lediglich einige Bauern weniger. Aufgabe !

Roland hatte zuvor remisiert. Als ich reinschaute war es eine interessante Stellung. Bis zum nackten König hat man da aber nicht weitergespielt. Sei`s drum : halber Punkt ist halber Punkt und der Sonntag nachmittag hat auch noch schöne Stunden.

Das erste Drama dann bei Walter. Als Schwarzer mit Französisch kam er gut ins Spiel. Der Angriff des Gegners sah gefährlich aus ,konnte aber pariert werden. Walter hatte materiellen Vorteil - und dann fiel im 39.Zug sein Blättchen ! Ärgerlich.

Thommy hatte eine Figur gegen drei Bauern weniger. In der Eröffnung hatte sein Gegner einen Bauern eingestellt. Dann kam es zu einer Stellung in der Thommys Springer geschlagen werden konnte und geschlagen wurde. Die Figur war vergiftet. Thommy hätte - wegen der Grundreihenschwäche des Gegners -in großen Vorteil kommen können. Leider wählte er nur die zweitbeste Abwicklung und musste dann froh sein, das sein Gegner in Zeitnot sein Remisangebot annahm.

Die Schachfreunde hatten damit 3 1/2 Punkte und es liefen noch die Partien von Helmut und mir. Bei Helmut sah es sehr remislich aus. Helmut bot Remis an , was aber sein Gegner ablehnte.

Ich (Viktor)hatte aus der Eröffnung nur wenig herausgeholt. Es war ein Damenendspiel entstanden in dem meine Dame aktiv im Zentrum stand, während die gegnerische Dame etwas im Abseits war. Die passive Aufstellung in Verbindung mit der Zeitnot meines Gegners führten dann dazu, dass ich einen wichtigen Zentrumsbauern gewinnen konnte. Die Stellung hielt ich jetzt für gewonnen, aber ich musste auf mögliche Schachs/ Dauerschach aufpassen. Ich konnte meinen König ins Zentrum führen, und dies brachte die für mich positive Entscheidung.

In Helmuts Partie , die irgendwann einmal todremis erschien, versuchte nun jede Partei noch zu gewinnen. Helmuts ´s Gegner marschierte mit seinem König mutig nach vorne - und damit ins völlige Abseits. Helmut hätte jetzt die Chance gehabt seinen Turm gegen Läufer und zwei Bauern zu tauschen. Ich denke , Helmut hätte das Endspiel Läufer und zwei Bauern gegen den Turm locker gewonnen, weil der gegnerische König zu diesem Zeitpunkt hinter Helmuts Bauern hergelaufen wäre.Hätte, hätte, Fahrradkette ... Es kam anders. Spiel ,Satz und Sieg an die Schachfreunde, die nun beim nächsten Termin mit Kötz um den Aufstieg kämpfen.


Autor dieser Meldung:Viktor Kaiser
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