Unsere 4.Mannschaft steigt in die Kreisliga II auf

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Wir beenden die Saison in der Kreisliga III mit einem 7 : 1 Kantersieg gegen SGA 4

Man sollte das deutliche Ergebnis nicht allzu hoch hängen, denn die SGA bekam gerade mal 7 Spieler an die Bretter und der DWZ-Mannschaftsschnitt sprach mit 200 Punkten zusätzlich klar zu unseren Gunsten.

In der Vorbereitung hatte ich ja schon 3 Wochen vor dem Termin angefangen, die Mannschaft zu organisieren, trotzdem hatte ich am Vortag der Begegnung gerade mal 7 Zusagen (mich eingeschlossen). Umso überraschter war ich dann, als wir dann bei meinem Eintreffen zu neunt waren. Kein Problem, nachdem ich tagsüber ein Squash-Turnier gespielt hatte war ich über eine Pause ganz froh.

Ach ja, beim Betrachten des Spiellokals überkamen mich kurzzeitig nostalgische Gefühle: bis 1982 hatten wir unser Spiellokal im Pfarrheim Hlst. Dreifaltigkeit, ich bekam sowas von deja vu! Ein nicht übermöblierter Raum im Souterrain (das Handyverbot war hier nahezu obsolet, Empfang war hier praktisch nicht möglich) in der Nähe der Keramikabteilung. Für die vollständige Rückerinnerung an unser früheres Klublokal fehlte nur noch der Zigarettenqualm von etwa 15 Rauchern, die für die entsprechende Atmosphäre sowie mittelschwere Hustenattacken sorgten.

Zurück in die Gegenwart.
Freitag hatte ich Patrick noch kurzfristig verpflichten können (dem seine 4 Einsätze in der sehr übersichtlichen Kreisklasse B zu wenig waren), der dann auch spontan zugesagt hatte, tja, und dann hatten wir keinen gegner für ihn. Die SGA hatte für Brett 8 nicht einmal einen Spieler nominiert. Danke fürs kommen auf alle Fälle. Wir starteten also mit einem 1 : 0.

Am Brett 7 dauerte es nicht viel länger. Ludwig meldete (leicht irritiert) bereits nach 15 Minuten und 13 Zügen seinen Sieg.

Ach ja: Ebenfalls etwas irritierend war, dass die SGA nicht nur gerade mal 7 Spieler aufgestellt hatte, an Brett 1 und 6 saßen Stefan und Josef ebenfalls beschäftigungslos herum. Bei Josef traf der Gegner etwa zu dem Zeitpunkt ein, als Ludwig gerade seinen Punkt einsackelte, Stefan musste bis um 18.30 Uhr warten; danach traf Lev Sorokin im Spiellokal ein, wanderte noch ein paar mal durch den Raum und nahm dann weitere 5 Minuten später seinen Platz ein. Man könnte sagen, dass endlich um fünf nach halb sieben alle spielten, aber da waren die ersten auch schon wieder fertig.

Auf Brett 4 ließ der SGA-ler Herbert nach Lust und Laune sich zum Angriff aufstellen und wartete geduldig, bis Herbert seinen schönen Angriff auch mit einem ganzen Zähler abschloss. Auch bei Josef an Brett 6 war ein klarer Klassenunterschied zu seinem Kontrahenten zu erkennen. Josef griff mit Läuferpaar, Turm und Dame den gegnerischen König an, der nur sehr unzureichend verteidigt werden konnte und auch hier folgte ein rasches matt.

David hatte den Gegner am Brett, der in den vorausgegangenen Begegnungen am erfolgreichsten abgeschnitten hatte (3,5 aus 5); es kam zu einer Stellung, in dem der SGA-Spieler einen (nicht mit Bauern zu deckenden) Freibauern auf der c-Linie hatte. Hier dachte ich, dass David sich diesen Bauern einfach für nichts abholt, aber David bevorzugte eine Fortsetzung, bei der er am Königsflügel 5 gegen 4 Bauern, der Gegner aber einen Isolani auf a3 hatte. Das Figurenmaterial war jeweils ein Turm, mit einem Springer für David gegen einen weißfeldrigen Läufer, der den Isolani nicht so richtig unterstützen konnte. In der Folge hatte David die besseren Ideen, schaffte sich einen gedeckten Freibauern auf d5 und konnte dann die positionellen Schwächen des Gegners zunehmend ausnutzen. Nach Turmtausch entschieden dann die beiden weit vorgerückten verbundenen Bauern auf der e- und f-Linie die Begegnung.

Den Sieg hatten wir jetzt klar in der Tasche, die ersten Fans verließen die Zuschauerränge.

Werner und Paul kamen immer besser ins Spiel; Paul hatte einen Mehrturm in einer offenen Stellung (also D+T+T gegen D+T)musste nur aufpassen, dass der Gegner nicht mal auf f2 reinschlagen konnte, was aber leicht zu decken war. dann brauchte er noch einen Plan, wie man den gegnerischen König in seiner Bauernschutzstellung ernsthaft befragen konnte und das gelang nur wenige Züge später. Werner hatte sich schon vorher gegen den Mannschaftsführer der SGA eine schöne Angriffsstellung erarbeitet. Der gegnerische König war noch unrochiert im Zentrum, ein Einschlag in die Bauernstruktur nicht verhinderbar und dann konnte Werner eine Figur erfolgreich fesseln und kurz danach rausschlagen, ohne dass sein Gegner auch nur einen Hauch von Gegenspiel bekommen konnte.
Tja, 7 : 0. Die letzte Partie dieser Saison in der Kreisliga III läuft noch zwischen Stefan und Lev. Übrigens auch die längste des Abends. Stefan hatte relativ bald groß rochiert, während der schwarze König noch zum 15. Zug im Zentrum anzutreffen war. Das Zentrum sah für Stefan etwas wacklig aus, vor allem hatte er lange seinen Damenspringer und den danebenstehenden Turm nicht ins Spiel bringen können, allerdings gelang ein Einschlag auf f7 und sogar der Gewinn des Königsturmes. Derweil hatte sein Gegner mit enormen Zeitverbrauch (bei 25 Zügen hatte er noch knapp 10 Minuten auf der Uhr) einen Angriff auf Stefans rochierten König initiiert. Ich hatte eigentlich mehr Angst vor einem Dauerschach als vor etwas anderem, allerdings waren die Damen und der weißfeldrige Läufer weit vom Schuss und das Zentrum sehr brüchig. Jetzt rochierte der SGA-ler groß und brachte damit sowohl den eigenen König aus der Angriffszone als auch Turm und Läufer aktiv ins SPiel, während Stefans König äußerst luftig stand. Dann passierte noch ein Rechenfehler und Stefan lief ins Matt. Schade, aber wenigstens ein Ehrenpunkt für unsere Gegner, über den sie sich sehr freuten.

Wir hatten unsere Pflicht mit einem hohen Sieg erfüllt, jetzt kam es auf das Ergebnis der Begegnung SF Augsburg 2 - Lechhausen 2 an und die SFA wollten ihre weiße Weste behalten und siegten deutlich mit 6,5 zu 1,5. Damit überholten wir Lechhausen wieder und holten uns Platz 2 in der Tabelle, der zum Aufstieg in den Kreisliga II berechtigt. Gratulation an alle Spieler von Kriegshaber IV!!

Insgesamt haben 18 Spieler diese Saison mitgeholt, den Wiederaufstieg klar zu machen.
Die meisten Einsätze hatte David Schury absolviert (insgesamt 5).
Erfolgreichste SPieler waren Ludwig Schmitt (drei Einsätze, drei Punkte, wobei einer kampflos war), macht 100%. 100% vermeldet auch Matthias Frenkel (zwei Einsätze, dabei ein kampfloser Punkt). Im 100%-Klub ist auch Sebastian Frank mit 1 aus 1.
Dahinter kommen als die erfolgreichsten Punktesammler Moritz Knapp (2,5 aus 3) und David Schury (4 aus 5) mit 83% und 80%.

In der inoffiziellen DWZ-Auswertung machen Elmar Bartel (+52) und David Schury (+48) die größten Sprünge.

Auf der Foto-Seite habe ich ein paar Bilder von diesem Mannschaftskampf gestellt. Hier im Bericht die beiden Spieler der längsten Begegnung und zugleich der letzten Partie in dieser Kreisliga III-Saison.



Autor dieser Meldung:Eckhardt Frank
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