Schnell eine Stunde vor Spielbeginn noch ein achtes Brett organisieren, darin ist man beim SK Kriegshaber gewöhnt. So war denn auch die Teilnahmefähigkeit der Mannschaft schon am Lauftag um 7:47 Uhr morgens gesichert, auch ein im Schlaf vertretener Fuß kann uns nicht aufhalten!
Die Strecke hatte es auch dieses Jahr in sich: steile Anstiege, spitzwinklige Kurven, angesumpftes Gelände und Rollsplitt stellte bei bestem Sommerwetter die Konditon der Teilnehmer genauso auf die Probe wie die hohen Temperaturen. Je viermal 6,2 km und viermal 4,3 km (W. Buchert: in meinen Statistiken wird die Strecke mit 4,5 km geführt, das muss sich um einen Messfehler handeln) waren zu absolvieren, wobei die Läufer mit den ungeraden Nummern die technisch etwas einfachere 6,2km Strecke in Angriff nahmen, die mit den geraden Brettern die wirklich schwere und steile 4,2 km Strecke, auf der der eine oder andere Anstieg fast als Klettersteig durchgehen hätte können! Die Aufstellung:
1. Andreas Anhäuser
2. Paul Demel
3. Viktor Kaiser
4. Florian Wieser
5. Stefan Rothbauer
6. Wolfgan Buchert
7. Stefan Kiechl
8. Stefan Schneider
Pünktlich um 9:00 Uhr fiel der Startschuss, exakt auf zehn, neun, acht, peng... wo laufen sie denn?, aber von derlei technischen Pannen lies sich Andreas nicht stören, und kämpfte sich in Boxermanier seinen Weg durch das anfängliche Getümmel (über 200 Teams), und kam unerwartet schnell am Wechsel an. Paul übernahm und auch hier lief alles besser als geplant, und schon nach 43 Minuten konnte Viktor auf die Strecke gehen. Auf den 6,2 km konnte Viktor noch einige Plätze gutmachen, so dass nach diesem perfekten Start der SKK im vorderen Drittel zu suchen war! Diese Platzierung konnte Florian Wieser nicht ganz verteidigen, lies den Überholenden jedoch keinen grossen Vorsprung. Psychologisch wertvoll für Läufer 5, der sich so ganz dem Einsammeln von Kontrahenten widmen konnte und schon bei der 3 km Marke war der SKK wieder 11 Teams weiter vorn, bis zum Wechsel auf Wolfgang dann nochmals soviele Plätze. Nach dem Training der letzten Monate bestens vorbereitet, verteidigte Wolfgang die Position, und kam mit einem optimal eingeteilten Lauf schon nach 21 Minuten am Wechsel an! Routinier Stefan Kiechl lies sich auch nicht lumpen und legte den Grundstein zu dem Fabelrekord, und konnte schon um halb zwölf unseren Schlussläufer Stefan Schneider auf die Strecke schicken. Auch hier sind die erreichten 22:30 min eine mehr als respektable Leistung! Als dann 90 Minuten später nach einigen kühlen Getränken die Ergebnislisten veröffentlicht wurden standen sagenhafte 2:53:23 Std. für den SKK zu Buch, womit nicht nur der Titel schnellster Schachklub errungen wurde, sondern auch viele namhafte Teams sich hinter uns einreihen mussten.
Einzelergebnisse:
(die Läufer 1,3,5,7 hatten 6,2km zu bewältigen, die Läufer 2,4,6,8 lediglich 4,2km)
Nr. | Name | Zeit | min/km |
1 | Andreas | 23:50 | 03:50 |
2 | Paul | 19:25 | 04:30 |
3 | Viktor | 23:18 | 03:45 |
4 | Flo | 21:10 | 04:55 |
5 | Stefan R. | 20:50 | 03:21 |
6 | Wolfgang | 21:00 | 04:53 |
7 | Stefan K. | 21:30 | 03:28 |
8 | Stefan S. | 22:20 | 05:11 |
Fazit: Schachspieler können auch laufen, allen hat es Spass gemacht und einige träumen schon von 2:35h nächstes Jahr!