Etappensieg! - 4 ½ : 2 ½ gegen Schachfreunde Augsburg 4

5. Mannschaft (Kreisliga III 2019/2020): Spielbericht 6. Runde

In der 6. Runde gegen die Schachfreunde Augsburg hatte unsere Mannschaft endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis.

 

RalfJosef und Mike konnten nicht spielen, Paul und Rolf sprangen für Sie ein. Ein dritter Ersatzmann war trotz ellenlanger Ersatzspieler-Liste leider nicht aufzutreiben. Da aber bei den Gegnern ebenfalls zwei Spieler ausfielen, blieb Brett 3 leer und Herbert konnte an Brett 6 kampflos einen Punkt verbuchen.

 

— xxx —

 

Meine Partie (Patrick - Weiß) am 5. Brett war als erste beendet. In der Eröffnung entwickelte mein Gegner seinen Springer unachtsam auf ein Feld, das bereits von meinem Springer kontrolliert wurde, und ich fesselte den Springer im nächsten Zug mit meinem Läufer an den noch unrochierten König. Die Aktion brachte mir, nach Abtausch zweier Springer und der weißfeldrigen Läufer, einen Mehrbauern ein. Weil ich etwas später einen zwar thematischen, aber in der aktuellen Stellung unnötigen und fehlerhaften Zug machte, geriet ich in eine bedrohliche Situation: Mein Gegner brachte seinen Turm auf die 2. Reihe und fesselte meinen Springer an die Dame, gleichzeitig hing einer meiner Bauern. Er führte den Angriff jedoch glücklicherweise falsch aus und ich konnte den angreifenden Springer, trotz Fesselung einfach schlagen. Nach dem Damentausch hatte ich dann einen Springer mehr. Ich fing den Turm meines Gegners und setzte schließlich, nach Opferung meines verbliebenen Turms und darauffolgender Umwandlung eines Bauern, matt. 1 : 0.

 

Elmar meldete als nächster einen Sieg. Er spielte am 4. Brett mit den schwarzen Figuren eine Damenbauereröffnung. Während sein Gegner grundlegende Eröffnungsprinzipien vernachlässigte, gewann Elmar nach und nach 3 Bauern. Ein Kamikaze-Angriff am Königsflügel kostete Weiß einen Turm. Wenige Züge später gab Weiß die Partie auf. 2 : 0.

 

Stefan K. verlor leider seine Partie mit Weiß an Brett 1. Die Partie folgte in den ersten 10 Zügen einer Italienischen Partie/Greco-Angriff/Möller-Angriff (Weiß opfert in dieser Variante seinen e-Bauern, um seinen d-Bauern, mit Tempo auf den Sc6, auf die 5. Reihe vorzuschieben und die offene e-Linie auf den noch unrochierten schwarzen König auszunutzen - so viel zur Theorie). Als die Partie dann die Hauptvariante verließ, übersah Stefan einen starken Zug und verblieb mit einem Bauern weniger, nur ohne die erhoffte Kompensation. Im 22. Zug stellte er einen weiteren Bauern ein, und nachdem Schwarz den Damentausch erzwang, gab er die Partie verständlicherweise auf. 2 : 1.

 

Rolf spielte an Brett 7 mit Schwarz eine Schottische Partie. Die Partie verlief bis weit ins Mittelspiel ausgeglichen. Weiß wollte möglicherweise vereinfachen und stellte einen “Mexican Standoff“ der Damen und zweier Türme auf der f-Linie auf. Dabei übersah er ein Damenschach mit Abzugsangriff des Turmes auf die Dame. Die weiße Dame war weg und damit auch jede Hoffnung auf Gewinn. Es dauerte zwar noch ein paar Züge, aber schließlich konnte Rolf den gegnerischen Turm und König mit seiner Dame ausspielen und ein Grundreihenmatt herbeiführen. 3 : 1.

 

Paul spielte am 8. Brett mit Weiß eine moderne Eröffnung mit Fianchetto beider Läufer. Er kam gut aus der Eröffnung und konnte einen Bauern gewinnen. Diesen Vorteil behielt er auch bis ins Endspiel, mit je T+D sowie 6 gegen 5 Bauern. Schwarz gelang es jedoch die h-Linie zum Kh2 zu öffnen und gefährliches Gegenspiel zu bekommen. Paul parierte falsch und stellte seinen Turm ein. Er gab die Partie auf, bevor sein Gegner ihn Matt setzen konnte. 3 : 2.

 

Stefan B. konnte an Brett 2 mit Schwarz ein Remis erzielen, obwohl er schon früh 2 Bauern einstellte. Ein Fehler in der Caro-Kann-Eröffnung im 5. Zug kostete ihn den f7-Bauer und das Rochade-Recht. Trotzdem auch noch der e-Bauer fiel, spielte Stefan unverdrossen weiter. Im 23. Zug schob Weiß einen seiner angegriffenen Bauern vor, ein für mich völlig normal aussehender Zug - der aber laut Computer ein Verlustzug war. In den nächsten Zügen änderte sich die Situation mehrfach von Gewinn- auf Verluststellung für beide Seiten. Weiß tauschte ungünstig ab, Verluststellung, Schwarz verzichtete auf Bauerngewinn, erneut Vorteil für Weiß, sogar mit Mattdrohung, schließlich Stellungswiederholung und bereitwillige Einigung der Kontrahenten auf ein friedliches Ende der Partie. 3 ½ : 2 ½.

 

Mit Brett 3 und Brett 7 (Herbert) 4 ½ : 2 ½.

 

— xxx —

 

Mit gestärktem Selbstbewusstsein geht es nun in die letzte Runde.



Autor dieser Meldung:Patrick,Dr. Kreisberger
Aufrufe:Dieser Artikel wurde bisher 489 Mal gelesen.


Der vorliegende Bericht ist älter als ein Jahr und kann daher nicht mehr mit Kommentaren versehen werden!
Terminvorschau:
Schachcafé am Mittwoch - Klublokal geöffnet ab 17 Uhr am Mittwoch, 24.04.2024

Zirbel-Cup Runde 6, Beginn 19:30 Uhr am Freitag, 26.04.2024

Kreisliga 2: Kriegshaber IV - SF Augsburg V, Beginn 18:00 Uhr am Samstag, 27.04.2024

Kreisliga 2: Kriegshaber V - Caissa Augsburg II, Beginn 18:00 Uhr am Samstag, 27.04.2024

Alle Saisontermine

Künftige Termine




Aktuelle Downloads:
Alle Partien des AFRO-A 2023 (PGN-Format)
(Dateigröße: 218.92 KB)

Schwäbische Meisterschaft 2024
(Dateigröße: 168.66 KB)

Beitrittsformular Jugendliche
(Dateigröße: 92.43 KB)

Alle Partien des Augsburger Weihnachts-Opens 2023 im Format .pgn
(Dateigröße: 127.75 KB)

Satzung des Schachklubs Kriegshaber
(Dateigröße: 108.62 KB)

Alle Partien des AFRO-A 2022 (PGN-Format)
(Dateigröße: 211.47 KB)

Beitrittsformular Erwachsene
(Dateigröße: 91.84 KB)

SEPA-Lastschrift für Mitgliedsbeiträge
(Dateigröße: 95.79 KB)

Ausschreibung Zirbel-Cup 2024
(Dateigröße: 217.41 KB)

   Datenschutz     |    Haftungsausschluß     |    Administration / Redaktionssystem     |    Impressum

Anzahl der Zugriffe seit 21.12.2008 um 18:46 Uhr: 835394

Powered by PHP 7.2