In der österreichischen Presse war folgendes Bild zu einem Interview zu sehen (Fotos: NEWS).

Am Brett, schneidig, konzentriert, Dr. Jörg Haider, natürlich mit Weiß (am Zug) gegen die Schwarzen. Der Miene nach zu schließen, ist der Zug, den er gerade mit seinem Springer ausführen will, ziemlich gewagt.
Hier zum besseren Überblick die komplette Stellung (aus beiden Fotos rekonstruiert). Natürlich noch ohne den über dem Brett schwebenden Springer:

Wir stellen fest:
Haider spielt ohne Dame, dafür mit zwei weißen Läufern. Nun zieht er mit einem Springer, obwohl
a) er mit dem Läufer d7 die De8 schlagen könnte;
b) er mit dem Läufer b1 den Th7 schlagen könnte;
c) er mit dem Bauern b3 den Sc4 schlagen könnte;
d) er mit dem Springer c6 den Ta5 schlagen könnte;
sowie schließlich
e) er gar nicht am Zug ist, da der schwarze König im Schach steht.
Ein weiterer Schnappschuss aus der Fotoserie zeigt, auf welchem Feld der Stratege den zweiten Springer mit zufriedener Miene auslässt.
Auf e6. Also Doppelschach! Das einzige Doppelschach von zwei Springern in der gesamten Schachliteratur.
Schlüsse, wieso und warum, darf jeder selbst ziehen:
a) Entweder, Haider setzt sich auch hier über alle Regeln hinweg.
b) Oder, er kann gar nicht Schachspielen.
c) Oder beides.
Quelle: http://www.schachimedes.at