Die guten Nachrichten erstmal vorab:
Wir können wieder Mannschaftskämpfe am Brett spielen.
Christian und Peter haben einen richtig guten Einstand gegeben, mit tollen Partien.
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Ach ja, das wars ja schon mit den guten Nachrichten.

Wir haben mit unserer 5.Mannschaft in Lechhausen gegen Lechhausen II 1 : 7 verloren, der Ehrenpunkt kam durch die beiden remisen von Christian und Peter zustande. Insgesamt geht das Ergebnis auch in Ordnung, denn wir haben uns kollektiv etwas unbedarft angestellt. Ging schon damit los, dass unser Brett 2 irgendwie 4 oder 5 Mails "nie bekommen hat" (oder nicht zur Kenntnis genommen hat), war jedenfalls völlig überrascht, als ich vor der Türe stand.

Spielerisch wurde es auch nicht wesentlich besser. Ich rechnete wieder mal an Kombinationen mit Loch und verschlechterte meine Stellung dabei konsequent bis ich eine Figur los war. Herbert machte es ähnlich, als ich mal reinschaute krebste er mit einer Dame weniger herum ohne sichtbare Kompensation. Und David S. hatte eine etwas unübersichtliche Stellung mit etwas weniger Chancen, die sich weiter reduzierten als er nach einem Abzugsschach Material verlor.

Bei Lechhausen schnaufte man zufrieden durch: 4 : 0 nach knapp 3 Stunden.

David T. hatte ich kurzfristig verpflichten können, so kam er zu seiner Premiere als Mannschaftsspieler. Nach der Eröffnung stand er ganz zufrieden stellend, in der Fortführung aber zeigte sich sein Gegner überlegen und auch das tapferste Gegenspiel kann halt mehrere gegnerische Mehrfiguren nicht kompensieren. Rosy hatte ihrem Gegner einen etwas seltsam stehenden Doppelbauern verpasst, löste diesen aber ohne Not wieder auf und fand sich in einem Endspiel mit einem Wenigerbauern mit einen S gegen einen L wieder, wobei der S nicht allzu viele gute Fortsetzungen hatte. Nach dem Figurenabtausch war ihre Stellung aber nicht mehr haltbar.

Wild ging es bei Christian zu: Er hatte eine Wenigerfigur gegen zwei verbundene Freibauern und irgendwie kamen die gegnerischen Figuren kaum zur Entfaltung. Dann ließ er aber beim Druck etwas nach und es kam zu einer Stellung, bei der zwar alle Türme beschäftigt waren, gegnerische Freibauern zu stoppen. Die Schlussstellung war dann so, dass Gewinnversuche eher zum Verlust geführt hätten, so einigte man sich auf Punkteteilung.
Peter spielt ein sehr angriffslustiges Schach, weil sein Gegner eine ähnliche Spielweise bevorzugt kam es zu Stellungen, die man als Kibitz "im vorbeigehen" nicht vernünftig einschätzen kann. Ich hätte Peters Stellung als etwas vorteilhafter bewertet, entweder eine Fehleinschätzung meinerseits oder er überzog es, jedenfalls kam es dann bei der Schlussstellung beiderseits zu jeweils einem Bauern einen Zug vor der Umwandlung und einem Turm, der sowohl den eigenen Bauern deckte als auch die Umwandlung des gegnerischen aufhielt. Letztendlich war die Punkteteilung für eine tolle Partie in Ordnung.