Nach 10 Minuten Kampfdauer war für mich (Michael, saß am gleichen Tisch und hatte über den ganzen Kampf hin die optimale Sicht) klar, Buchi hat es sehr, sehr, sehr, sehr schwer. Wahrscheinlich verliert er! Dies tat er dann auch obwohl er sich noch wirklich ewig quälte. Dadurch verbuchte er einen anderen Erfolg. Er war nicht der erste der aufgab. Das war nämlich ich selbst. Zu Beginn des Endspiels stellte ich einen Bauern ein, dann den zweiten und leitete dadurch nach dreieinhalb Stunden die Kriegshaberianer Niederlage ein.
Über weite Strecken des Kampfes sah es überhaupt nicht klar aus, wie der Kampf ausgehen sollte. Bruno an eins stand mit Materialnachteil schlechter, Paul an zwei versuchte seinen Gegner zu kneten, Buchi war (wie gehabt) platt, ich hatte ein interessantes Mittelspiel ohne Vorteil für irgendeinen, Roland war schnell in einem gleichen Endspiel gelandet, Viktor hatte zwei Bauern eingestellt, drückte aber am Königsflügel, Lothar versuchte seinen Mehr(gambit)bauern zu verwerten und Achim erwehrte sich gegnerischer Angriffsgelüste. Klingt erst mal nicht so toll, hätte sich aber ausbauen lassen, da Achim und Lothar ihre Partien gewannen. Chronologisch ging es so ab, dass zuerst ich, dann Buchi ihre Partien aufgaben, Roland remisierte, Achim gewann und Bruno verlor. Es stand also 3,5 – 1,5 gegen uns. Dann hatte aber Viktor Materialgleichstand erreicht und hätte das bessere Endspiel erreichen können, in beiderseitiger Zeitnot fand er aber leider nicht die richtige Fortsetzung und verlor. Der Kampf war also verloren! Paul remisierte danach und hochspannend und erfolgreich ging dann die sehenswerte Partie von Lothar zu Ende, der sich zwischendurch verschiedener Mattangriffe ausgesetzt sah.
Tja Chance war da, aber wenn man dumm Material einstellt (meiner einer), dann darf man sich auch nicht beschweren.