8. Weihnachts-Open des SK Kriegshaber - Abschlussbericht

Augsburger Stadt- und Kreismeisterschaft 2021

"Immer wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her".
Es gab ja eine Reihe von Unsicherheiten, ob man das Turnier zwischen Weihnachten und Neujahr durchführen kann und darf und ob es denn auch sinnvoll ist. Andererseits geht das Präsenzschach immer weiter vor die Hunde, und entsprechend der aktuellen Corona-Regeln waren / sind Sportveranstaltungen erlaubt und möglich. Mit einigen Auflagen, aber machbar. Die Überprüfung der 2Gplus-Regel war morgens immer aufwendig, dank der konstruktiven Mitarbeit aller Spieler ging es dann aber doch stets zügig ab. Von Patrick hatten wir das regelgerechte Vorgehen gelernt, wir dokumentierten entsprechend alle Tests (jetzt muss mir nur noch jemand verraten, wie lange ich diese Dokumentation aufheben muss). Danke an alle Mitspieler für ihre Geduld, ihr Vertrauen und ihre Mitarbeit.

Platz und Abstände hatten wir mehr als genug. Ich habe den leeren Turniersaal auf unserer Fotogalerie-Seite dokumentiert. Gjücklicherweise stiegen die Temperaturen draußen tagsüber soweit an, dass man das regelmäßige Lüften ohne Frostbeulen überlebte. Aus Sicht der Hygiene eine klare Sache, wirtschaftlich haben wir natürlich ordentlich draufgelegt. Preisfonds, Raummiete, ELO-Auswertung, Vordrucke und Tests, sowas kann man sich als Verein ohne Hilfe nicht oft leisten, für 30 Mitspieler.

Kommen wir zum Sportlichen:
Der Kampf um die Spitze entwickelte sich nebenbei zum brüderlichen Konkurrenzkampf, bei dem Matthias Reimann nach der Punkteteilung von Sebastian gegen Anton Bilchinski mehrere Runden an der Spitze lag, bis er gegen Christian Glaser eine Niederlage kassierte, die ihm den Spitzenplatz kostete. Interessant war die letzte Runde auch für die schlussendliche Platzierung: Eine Niederlage von Sebastian gegen Dmytro Kamenskyi hätte für Matthias den Spitzenplatz ergeben, Remis oder Gewinn brachten den besseren Ausgang für seinen Bruder. Kleine Nebenwirkung: Auch auf den Ratingpreis TWZ < 1800 hatte diese Begegung eine Auswirkung: Lange sah Jonas Schütze wie der sichere Ratingpreis-Sieger aus, die vorletzte Partie gab erstmals einen Vorteil für Christoph Nissen, doch auch hier war nix fix: Eine Niederlage von Sebastian Reimann in der letzten runde hätte auch den Sieg beim Ratingpreis für Schütze ergeben.

Ich habe inzwischen zahlreiche Turniere ausgerichtet, AFRO und Weihnachts-Open und mehr. Trotzdem erlebt man immer wieder etwas Neues: Erstmals habe ich erlebt, dass eine Partie nach FIDE-Regel 9.3.1 endete ("Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers, der am Zug ist, falls er einen Zug, der nicht geändert werden kann, auf sein Partieformular schreibt und dem Schiedsrichter seine Absicht erklärt, diesen Zug ausführen zu wollen, der zur Folge habe, dass dann die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge eines jeden Spielers ausgeführt worden sind, ohne dass ein Bauer gezogen hat und ohne dass eine Figur geschlagen worden ist"). Unser Schiedsrichter Lothar dachte auch zuerst, es werde wegen dreimaliger Stellungswiederholung reklamiert. Immer wieder mal was Neues. Auf dem Bild von links nach rechts: Christian Glaser (Platz 3) - Sebastian Reimann (Platz 1) - Matthias Reimann (Platz 2)

Eine sehr knappe Sache war die Entscheidung um den Jugendpreis; Raphael Göttler setzte sich punktgleich und mmit einem Wertungspunkt Vorsprung gegen Julius Deiringer (Jedesheim) durch. Julius hatte schon einige sehr spektakuläre Partien abgeliefert, darunter ein Figurenopfer gegen einen um 700 Wertungspunkte höher eingestuften Spieler. Von Julius werden wir in Zukunft sicher noch hören.

Dann noch zuletzt meinen Dank an alle Helfer des SK Kriegshaber, allen voran unserem FIDE-Schiedsrichter Lothar Weimer, der sogar noch die Zeit fand, sämtliche Partien in SCID zu erfassen; die PGN-Datei mit den Partien wird demnächst auf dieser Seite im Download-Bereich zur Verfügung stehen. Dank auch an Ulrike, Susanne, Wolfgang M. und Wolfgang B. sowie Darko, die sich immer wieder helfend einbrachten. Auch ein großes Dankeschön an die Pfarrei Hlst. Dreifaltigkeit und Herrn Neumann, die uns die Räumlichkeiten - Spiellokal und Analyseraum - zur Verfügung stellten.



Autor dieser Meldung:Eckhardt Frank
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Kommentare zu dieser Meldung:

Name und ZeitpunktKommentar
Michael schrieb am 31.12.2021 gegen 11:56 Uhr Ganz schön dramatische Partien dabei.


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