Kreisliga I - Eine Kriegshaber Mannschaft gewinnt in einer Liga im Kreisverband Augsburg!

Kriegshaber III - Haunstetten III 4½ - 3½

Also, um es schon mal klar vorweg zu nehmen: Es waren die Ersatzspieler, die das Ding für uns gerockt haben.

So, das musste mal gesagt sein.
Es lebe die Ersatzbank!

Haunstetten war nahezu in Stammbesetzung angetreten, verstärkt um zwei Spieler, die schon in der 2. und 1.Mannschaft erfolgreich ausgeholfen hatten. Wie wir später erfuhren, hatte Jakob Scholl in der bisherigen Saison noch niemals verloren, auch nicht in der Landesliga Süd!
Zu seinem Pech traf er an Brett 8 auf Dmytro, der von Anfang an nahezu entfesselt aufspielte und nach einem schwächeren Zug in der Eröffnung von Jakob dessen Stellung mit einem Figurenopfer (gegen drei Bauern und eine Mehrstellung) auseinanderriss; die Umwandlung in einen Sieg erfolgte dann umgehend. Hervorragender Auftakt!

An Brett 5 hatte ich lange Zeit eine Stellung, die für keinen irgendwelche Chancen bot, bis mein Gegner meinte, er müsste am Königsflügel einen Bauernvorstoß forcieren. Das kostete ihn nach nicht ganz richtigem Abtausch einen Bauern, aber auch da war die Fortsetzung noch nicht ganz klar. Allerdings hätte er- um seine Remischancen zu wahren - selbst am Damenflügel aktiv werden und mindestens eine meiner Figuren binden müssen, stattdessen pendelte er im Bewusstsein "ist doch ein kalres Remis" mit seinem Läufer nur noch hin und her, bis es mir gelang einen zweiten Bauern und damit den klaren Sieg zu ergattern.

Am Spitzenbrett schlug sich Andreas mit einem Kontrahenten herum, der schon erfolgreich in Landesliga und Regionalliga gespielt hatte und der seine ganze Routine und Erfahrung in die Partie einbringen konnte. So stand Andreas bald recht defensiv auf Grundreihe und Reihe davor, hatte keine Angriffschancen und konnte nur mit ansehen, wie sein Gegner den Druck immer weiter verstärkte.

Herbert hatte an Brett 7 einen Stellung, die mir nicht gut gefiel, aber auf einmal spielte er auf, griff tief in die Taktikkiste und konnte seinen Nachteil immer weiter ausgleichen. Bei ausgeglichenem Spiel war die Punkteteilung folgerichtig.

Aus der Partie von Darko an Brett 4 wurde ich nicht so recht schlau, mal meinte ich hier, mal drüben Chancen zu sehen, aber irgendwie ging es auf beiden Seiten nicht voran und dann waren die beiden Kontrahenten mit der Punkteteilung recht zufrieden. Dafür stand es bei Mannschaftsführer Thomas an Brett 3 zunehmend schlechter. Thomas ist von seiner Vor-Corona-Form derzeit noch weit entfernt und musste auch der Spielstärke seines Gegners Tribut zollen. Hier hatte ich nie eine Option auf Punkteteilung oder Sieg für uns erkennen können.

Das Match dauerte jetzt bereits 4 Stunden; toll war, dass auch alle Spieler die fertig waren den Kampf verfolgten; vor allem Dmytro und ich absolvierten enorme Laufstrecken von Brett 2 zu Brett 6, raus in den Analyseraum, ich kanns nicht mehr mit anschauen und dann wieder rein und von vorne. Mannschaftsfeeling war jedenfalls großartig.
Ach ja, gespielt wurde auch noch.
Die Stellung bei Moritz hatte ich lange Zeit als sehr vielversprechend für uns eingeschätzt, dann fand Moritz aber bei knapper werdender Zeit ein paar nicht so starke Fortsetzungen und sah sich selber Angriffen ausgesetzt. Ich habe dann nur mitbekommen, dass Remis vereinart wurde, aber die Details fehlen mir am Schluss, denn ich kibitzte jetzt nur noch

an Brett 6 bei Werner. Werner hatte einen Mehrbauern (und eine Mehrqualität), sah sich aber sehr gefährlich aussehenden Angriffen auf seinen König mit diversen Mattdrohungen gegenüber. Das kostete Werner viel Bedenkzeit und den Zuschauern den einen oder anderen Nerv. Mit Rückgabe der Qualität konnte er dann aber die Angriffe abwehren, mit der Dame in die gegnerische Stellung eindringen und dort die Damen tauschen. Jetzt waren die Mattdrohungen sofort weg, der Königsflügel war zugemauert, beide Könige eilten auf den Damenflügel, doch dort hatte Werner die bessere Stellung und einen Mehrbauern. Ein Remisangebot lehnte er zu Recht ab und die Verwandlung des Vorteils ging jetzt sehr zügig. So sicherte er uns auf den letzten Drücker den Mannschaftssieg.

Präsenzschach wird gleich nochmal schöner, wenn man auch mal einen Mannschaftskampf gewinnt!



Autor dieser Meldung:Eckhardt Frank
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