Kreisliga III - Kriegshaber V gewinnt im Spitzenduell gegen SGA III

Mit 6 : 2 geht der Sieg wohl zu hoch aus

Den Auftakt der Mannschaftskämpfe im neuen Jahr machte die Kreisliga III mit der 3. Runde. Wir haben ja immer mit unserer 5. und unserer 6 Mannschaft entweder parallel Auswärtsmatches oder eben wie dieses Wochenende Doppelheimkampf. Wir haben schon mehrfach in unseren Räumen Doppelheimkämpfe ausgetragen, aber Corona ist ja noch nicht völlig verschwunden, deswegen wollten wir die Platzsituation entzerren und haben uns noch die Räume der Arbeiterwohlfahrt im Erdgeschoß angemietet.

Die 5.Mannschaft trat somit im Erdgeschoß an, dabei feierte Hans Reschka seinen Einstand in unseren Mannschaften und zeigte an Brett 8 schnell, dass er wohl bald zu den höherklassigen Mannschaften berufen sein wird. In seiner Partie hatte er niemals Probleme, holte rasch zwei Bauern, dann noch eine Figur (gegen einen Bauern) und nachdem er zwei Mehrfiguren und diverse Bauern mehr hatte, konnte er bald den ersten Sieg für unser Team vermelden.

Es ging munter weiter: Am 4.Brett probierte Rosy eine neue Variante ihrer Lieblingseröffnung aus und stand nach der Eröffnung und diversem Materialtausch mit einem Läuferpaar gegen Springer und Läufer in einer sehr offenen Stellung vorteilhaft; als dann ihr Gegner eine Verteidigungsfigur (von Rosy) übesah und Material verlor, brachte das den zweiten Zähler. 2 : 0 nach weniger als zwei Stunden, so kann es weitergehen.

Herbert kam kurz bei mir zum Literaturstudium (= Blick auf die Spielberichtskarte mit dem aktuellen Stand) vorbei, und bot an Brett 3 remis an, was nach ein paar weiteren Zügen auch angenommen wurde.

An Brett 2 habe ich nicht so viel mitbekommen: Lange Zeit sah es auf dem vollen Brett sehr taktisch aus, beim kurzen Reinschauen erschloss sich mir nicht, ob einer der beiden Spieler Vorteile für sich sah, fast zeitgleich mit dem Ende der Partie an Brett 3 signalisierte Christian dass er verloren hatte.
Großen Dank und Respekt muss man Christian für sein Engagement und seinen Teamgeist zollen: er war erst am Vortag mit der Flugzeug wieder eingetroffen. Klasse Team-Spirit! Danke!

Brett 1: Das war jetzt doch etwas viel Action, im Gegensatz zum recht positionellen Geschiebe an meinem Brett. Ich hatte mir einen Mehrbauern im Zentrum ermogelt, in der Folge stellte ich mich aber zunehmend doof an, bis es mir "gelang" meine Dame gegen Turm und Springer einzustellen.
Erst mal rumschauen wie es so steht:

Tim an Brett 7 hatte eine Stellung, die sich mir auch nicht sofort erschloss: Läuferpaar, Mehrbauern aber eine undurchsichtige Stellung. Und auf einmal ging es ganz schnell, Tim kam rasch in Vorteil und verwandelte die Partie in einen ganzen Punkt. Naja, 3½ : 1½, irgendwie wird doch noch ein Punkt zu holen sein.

Brett 5, Paul hat eine halboffene Stellung; seine Stellung gefällt mir etwas besser, aber deutliche Vorteile sind beiderseits nicht erkennbar. Material ist auch gleich. Paul bietet remis an, sein Gegner möchte noch weiterspielen, willigt aber wenige Züge später in die Punkteteilung ein. 4 : 2

An Brett 6 sprechen die Wertungszahlen eigentlich gegen Christian, denn seinen 1290 sitzt Ulla Münch mit 1686 und langjähriger Damen-Bundesliga-Erfahrung gegenüber. Aber Christian hält durchaus mit, nur mit seiner Zeit bis zur ersten Zeitkontrolle mache ich mir langsam Sorgen.

Eigentlich ist es meist ein gutes Zeichen, wenn ich auf Bruch stehe, dann gewinnt meist die Mannschaft.
In der Folge unterstützt mich mein Gegner beim Figurenabtauschen, bis nur noch seine Dame gegen meine Turm und Springer mit 5 gegen 4 Bauern übrig bleibt.
Plan 1: Ich baue eine Festung. Mein König steht sicher wie in Abrahams Schoß, der gegnerische König ist abgeklemmt und eine Dame allein kann nicht mattsetzen. In dieser Stellung biete ich remis an, keine Ahnung, wie eine Dame alleine was ausrichten soll, es ist alles gedeckt. Nach einem Blick auf den aktuellen Spielstand lehnt mein Gegner ab (Anmerkung: Ist ehrenvoll und für die Mannschaft gedacht, aber Gewinnchancen sind halt keine da).
Jetzt leistet sich mein Gegner zwei schwächere Züge, die ihn zwei Bauern kosten, weil ich mit einer Spieß-Drohung verhindern kann, dass er meinen entfernten Freibauern abholt.
Plan 2: Ich habe jetzt a-, f- und h-Bauern, dazu Springer und Turm, mein Gegner eine Dame. Jetzt probiere ich mal auf Sieg zu spielen.
Den h-Bauern verdaddle ich ziemlich planlos (bzw. Plan mit Loch), aber den A-Bauern bekomme ich bis zur 7.Reihe vor, und langsam wandern meine Steine immer weiter. Am Schluss verwandle ich den A-Bauern, mein Gegner hat keine Schachs mehr und gibt auf.

Christian ist sehr entspannt, als er hört, dass wir schon mal gewonnen haben, außerdem hat er es gerade noch mit 10 Sekunden auf der Uhr geschafft, den 40.Zug zu vollenden. Ihm und seiner Gegnerin sieht man die lange Spielzeit zunehmend an; Ulla hat einen entfernten Mehrbauern, der aber im Doppelturmendspiel mit Springer nicht so recht vorankommt. Als dann Christian noch mit einer Springergabel die Qualität und den entfernten Freibauernerobert, gibt seine Gegnerin auf.

Mit 6 : 2 haben wir wohl etwas hoch gewonnen, unsererem Brettpunktkonto tun die Punkte aber sehr gut. Ich muss noch schnell ein Foto von der heutigen Tabelle machen um es mir gerahmt über das Bett zu hängen: wir liegen verlustpunktfrei an der Spitze,



Autor dieser Meldung:Eckhardt Frank
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