Klarer 6 : 2 Sieg der Zweiten gegen Burlafingen

Heute ging`s auswärts gegen Burlafingen. Nachdem uns Ecki morgens vor dem Club noch vom Kältekampf am Vorabend gegen Lechhausen berichtet hatte, waren meine grössten Sorgen, daß auch wir in einem Eiskeller spielen müssen. Sensible Zweitmannschaftsspieler reagieren da unter Umständen verschnupft !

Aber - alles war gut geheizt und so konnte es dann losgehen. Lothar Weimer und Patrick Kreisberger spielten Ersatz. Beide mit schönem Erfolg !

Zunächst spielte Felix Stelter eine grandiose Angriffspartie. Das war das Beste was ich seit langer Zeit an Angriffspartie gesehen habe. Felix musste immer einen Gegenangriff mit Turmgewinn kalkulieren und zulassen. Gekrönt wurde das Ganze dann mit einem Damenopfer gegen eine Leichtfigur. Aufgabe des Gegners nach 23 Zügen. Wirklich großartig.

Patrick konnte dann als nächstes ein Remis vermelden. Er hatte als Schwarzer gegen seine junge Gegnerin Skandinavisch auf dem Brett. Es wurde einiges abgetauscht. Beim Endspiel von jeweils Turm und Springer mit 6 Bauern einigten sich die beiden dann friedlich. Ein guter Einstand in der Schwabenliga für Patrick !!

Neben mir versuchte Maximilian Kling aus einer ausgeglichenen Stellung noch etwas zu machen. Aber letztlich war`s einfach remis. Mal etwas früher daheim zu sein, ist ja auch was wert!

Volle Punkte gab`s als nächstes bei Thilo Kuessner und Roland Glück. Thilo hatte als Schwarzer mit einem Springer gegen einen Läufer zu kämpfen. Sein Gegner hatte einen Freibauern, der aber unter Kontrolle war. Entweder die Bauern und Figuren standen so glücklich oder Thilo hat sie mit großer Meisterschaft so hingestellt: jedenfalls war ein Bauerndurchbruch in der Mitte nicht mehr zu verhindern und sein Gegner musste aufgeben.

Roland stand als Schwarzer nach der Eröffnung bequem und bald optisch besser. Seine Läufer wirkten gut, während ein Turm seines Gegners etwas unglücklich stand. Roland konnte das dann souverän - dank eines weiteren ungenauen Zuges seines Gegners und zuvor laut Roland "starken eigenen Zuges (Te8)" - gewinnen.

Ich kämpfte zu diesem Zeitpunkt um ein Remis. Als Schwarzer hatte ich im Sweschnikov eine aussichtsreiche Stellung erreicht. Aber ich konnte keinen tatsächlichen Vorteil erlangen und plötzlich hatte ich bei Turm und Dame auf jeder Seite ein Bäuerlein weniger. Ich tauschte die Damen und konnte das Turmendspiel mit 2 gegen drei Bauern auf einer Seite remis halten. Damit waren wir uneinholbar mit 4 1/2 Punkten vorne.

An Brett eins versuchte Helmut Schönau noch ein Endspiel mit zwei Läufern gegen Springer und Läufer bei jeweils zwei Bauern auf jeder Seite zu gewinnen. Eine zähe Geschichte. Und nach langem Kampf einigte man sich doch auf eine Punkteteilung.

Zäher als gedacht entwickelte sich auch die Partie von Lothar Weimer. Als ich das erste Mal hineinschaute dachte ich, dass die Partie gleich für Lothar gewonnen ist ,weil sein Gegner hatte einen katastrophal schlechten Läufer, der zudem noch gefesselt war. Allerdings waren auf der offenen g Linie dann doch Möglichkeiten zu Schachgeboten für seinen Gegner und möglicherweise ein Eindringen von dessen Schwerfiguren in Lothars Stellung zu berücksichtigen. Also , alles nicht so einfach wie sich der Kiebitz zunächst dachte.

Lothar konnte dann aber zunächst noch einen Randbauern gewinnen und die Druck- Stellung beibehalten. Sein Gegner wollte dann eine Befreiung mit der Brechstange, die aber nicht funktionierte.

So konnte Lothar - trotz zum Schluss schlechter Lärm-Spielbedingungen durch analysierende Spieler seiner eigenen Mannschaft (der Mannschaftsführer ging hier mit schlechtem Beispiel voran ! Entschuldigung !!! ) den letzten Punkt für die Mannschaft gewinnen.

Wir haben jetzt 10 Punkte und unsere Verfolger 6. Selbst Berufspessimisten halten einen Aufstieg mittlerweile nicht mehr für gänzlich ausgeschlossen!

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal !


Autor dieser Meldung:Viktor Kaiser
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Kommentare zu dieser Meldung:

Name und ZeitpunktKommentar
Eckhardt schrieb am 05.02.2023 gegen 22:28 Uhr ... nicht zu vergessen sind noch die 7 Brettpunkte Vorsprung vor dem Zweiten, das ist fast schon wie ein weiterer Mannschaftspunkt mehr.
ThomasReis schrieb am 05.02.2023 gegen 22:31 Uhr Herzlichen Glückwunsch! Klasse!
Lothar schrieb am 06.02.2023 gegen 17:38 Uhr Jetzt wirds echt schwer, dem Aufstieg noch zu entkommen...


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