Warum es sich leicht machen, wenn es auch schwer geht – nach diesem Motto
agierten wir im Vorfeld und zu Beginn unseres diesjährigen Auftritts beim LKL
in Dinkelscherben.
Wie schon im letzten Jahr mussten wir auch diesmal kurzfristig einen Ersatzläufer
organisieren. Flo Wieser, bei seinem neuen Arbeitgeber unabkömmlich, sagte
Samstag Nachmittag ab. Am Abend, kurz vor dem 2. WM-Spiel konnten wir dann
unseren Notnagel Helmut Schönau erreichen.

Als wir uns um 8 Uhr vor dem Klub trafen, mussten wir mit einem der beiden Autos
erst nochmal umdrehen. Die vergessenen Freikarten für das Waldfreibad hätten wir im
Nachhinein noch verschmerzen können (nur 1 nutzte sie letztlich), nicht aber die
vergessenen Laufschuhe von Paul. In Sandalen läuft sichs dann halt doch nicht ganz so gut.

Nun zum Laufbeginn. Stefan Kiechl war unser Startläufer – einer muss es ja machen.
Dass ihn keiner von uns in dem Getümmel von über 200 Startläufern anlaufen
sah, war nicht weiter tragisch, wohl aber dass ihn auch keiner, einschliesslich
Läufer Nr. 2 Helmut Schönau, in die Wechselzone kommen sah – mit einer Ausnahme:
der Berichterstatter durfte aus sicherer Entfernung mitverfolgen wie Stefan nicht nur an der
Schlange von wartenden Läufern vorbeilief, stehen blieb, hilflos seine Arme von sich
streckte, und dann in seiner Ratlosigkeit weiterlief und dabei die Wechselzone verliess.
Meine Rufe Stefan ...zurück !! konnten ihn dann doch noch abhalten, auch noch die
kurze Strecke zu laufen. Weit wäre er vermutlich aber nicht gekommen, denn er klappte,
wieder in der Wechselzone angekommen, erstmal zusammmen, und bekam so
nicht mehr mit, wer ihn dann abklatschte. Normalerweise wird andersrum
abgeklatscht, aber was solls.

Nachdem wir fast alle die Strecken 5 Tage vor dem Rennen liefen, kannten wir
die Strecken. Die Kurze, 3,8km, langgezogen bergab und kurz, aber steil bergauf, der Rest
flach. Die Lange, 6km, ohne steilen Anstieg, aber sehr unrythmisch.
Grössere Überraschungen, was die Einzelzeiten anging, blieben also nach dem Testlauf aus.
Stefan K. hatte als Startläufer sicher den undankbarsten Job. Er startete mitten im Pulk
und musste sich so auf einer nicht gerade breiten Strecke erstmal mühsam vorarbeiten.
Helmut, unser zweiter Läufer, schlug sich beachtlich, vorallem wenn man bedenkt, dass er ohne Training, also aus dem Stand laufen musste.
So lief es also nach ersten verpatzten Wechsel wie erwartet und gut weiter. Eine weitere Einzelkommentierung erspar ich mir, die Fotos beschreiben mehr als 1000 Worte. Und wie wir lagen, wussten wir sowieso zu keinem Zeitpunkt.

Im Ziel waren wir ca 2 Minuten unter der Zeit vom letzten Jahr, allerdings
etwas ratlos über die Platzierung – irgendwo jenseits des 60. Platzes – genaueres wussten wir bis zur Siegerehrung nicht. Erst die ausgedruckte Tabelle gab Aufschluss.
Der Veranstalter hatte zunächst die Jugendmannschaften mitgezählt, die
aber nur aus 6 Läufern bestanden und so waren wir dann sehr erfreut, mit dem 44. Platz 7 Plätze besser als im Vorjahr zu liegen.

Hier die Einzelergebnisse:
(die Läufer 1,3,5,7 hatten 6,0 km zu bewältigen, die Läufer 2,4,6,8 3,8km)

* Zieleinlaufzeit, die ca 20 Sekunden bis zur Übergabe sind nicht enthalten.

Aufgrund unserer gelaufenen Zeiten stellte sich dann übrigens im Nachhinein heraus, dass die lange hügelige Strecke aufgrund der vielen Tempowechsel wohl doch um einiges schwerer war als die kurze mit dem Steilhang.


Fazit:

-Wir sind noch steigerungsfähig, vorallem wenn alle laufen (Joe, Bernhard, Flo).
-Wäre schön, wenn der Veranstalter beim nächsten Mal wieder informativere
Ansagen machen könnte.
-Zum Zuschauen wars wohl zu heiss (Nur Bruno und Joe waren da).
-Ende gut – alles gut.


Stefans Fotostory

Yvonnes Bildbericht