Einen guten Start erwischte die Zweite gegen die starke Meringer Schachtruppe. Nachdem Stelter Felix verhindert war und Denys Filin in der Ersten aushelfen musste, waren wie die Außenseiter, was sich an der DWZ Zahl der eingesetzten Spieler ( 1960 zu 1830) auch bemerkbar machte. Nicht aber an der Punkteausbeute !!. Dankenswerterweise halfen aus der Dritten Thommy Städele und Darko Stakor aus.

Bei den ersten drei beendeten Partien teilten sich die Spieler die Punkte. Viel habe ich nicht mitbekommen. Bei Roland Glücks Partie ("Roland ,korrigiere mich ,falls es nicht stimmt") habe ich mich gefragt, wie man nach gefühlt 25 Zügen immer noch in der Eröffnung sein kann. Das sah dermaßen solide auf beiden Seiten aus ,dass wahrscheinlich ein anderes Ergebnis gar nicht möglich war.

Hans Reschka hatte in seiner ersten Schwabenligapartie mit Schwarz die Eröffnung nicht optimal behandelt und große Schwierigkeiten in der Entwicklung seines weißfeldrigen Läufers. Erste mögliche Befreiungen nahm er nicht wahr. Trotzdem konnte er sich konsolidieren und bei halbwegs ausgeglichener Mittelspielstellung einigte man sich auf Remis.

Bei Thomas Städele schien es mir auch immer ausgeglichen zu stehen. Ein Königsangriff von Thommy war mehr angedeutet, als ausgeführt und die nächste Punkteteilung stand fest.

Mein Gegner bot mir zu diesem Zeitpunkt bei für ihn viel besserer Stellung remis an, was ich aber ablehnen musste, da Helmut Schönau mit zwei Wenigerbauern auf Verlust stand, Darko Stakor aufgrund mangelhafter Entwicklung mit dem König(erst rochieren ,dann die Stellung öffnen wäre richtig gewesen) um Ausgleich kämpfte und Thilo Kuessner zwar ordentlich stand ,aber einen sehr starken Gegner hatte. So wurde ich quasi zu meinem späteren Glück gezwungen, den bei einem anderen Spielstand hätte ich das Remisangebot gerne angenommen.

Thilo konnte dann seine Partie remis halten. Darko schaffte es ebenfalls, obwohl er immer nur reagieren musste, in eine ausgeglichene Stellung zu kommen, sodass ebenfalls remis vereinbart wurde.

Helmut hatte inzwischen verloren. Nach seiner Aussage war er in der Eröffnung zu optimistisch gewesen?!

Maxi Kling stand als Weißer im London System immer gut und war mit seinem Angriff gegen den kurz rochierten König schneller als sein Gegner auf der anderen Brettseite. Letztlich konnte er dadurch eine Qualität gewinnen und sein Gegner gab auf. Auf meine Frage was ich über seine Partie schreiben solle meinte Max: "Schreib einfach , dass ich wirklich immer den besten Zug gemacht habe". Das bestätigt meine These, dass im Schach Nichts über ein gesundes Selbstvertrauen geht.

Meine Partie konnte ich dann erstaunlicher Weise gewinnen. Obwohl ich wirklich beengt , mit katastrophal schwachen weißen Feldern, stark unter Druck stand, konnte ich mit einer guten Idee und Risiko zu Gegenspiel kommen, welches dann tatsächlich zum Gewinn führte .

An dieser Stelle mal am Anfang der Saison, statt am Ende, einen herzlich Dank an meine unkomplizierten Mannschaftskollegen, die dem Mannschaftsführer keine unnötige Arbeit und Ärger machen !!!!