Nicht schlecht- Herr Specht; Zweite gewinnt zum dritten Mal mit 4 1/2 zu 3 1/2

Heute konnten wir gegen die Friedberger knapp mit 4,5 zu 3,5 gewinnen !! Das ist in dieser Saison unser Standardergebnis. Spannend war`s ohne Ende.

Friedberg ist in Bestbesetzung angetreten und auch wir hatten für Roland Glück (in Berlin) und Denys Filin (für erste Mannschaft "reserviert") mit Vladimir Belevtsov und Reschka Thomas zwei gute Ersatzspieler. So war`s ein Kampf auf Augenhöhe.

Trotz der Möglichkeit für uns als Gastmannschaft wegen der winterlichen Straßenverhältnisse den Wettkampf zu verlegen (Danke an Lothar für die Info !), wollte ich unbedingt spielen. Wenn man als Mannschaftsführer nach vier Ersatzspielerabsagen, dann am Freitagabend endlich eine komplette Mannschaft zusammen hat ,haben die paar Schneeflocken auf der Straße keinen Einfluss mehr. Zur Not hätte ich jeden meiner Mannschaftkollegen auf dem Schlitten zum Wettkampfort gezogen !!!

Als erstes remisierten Hans und Thomas Reschka. Bei Hans hatte ich schon Bedenken, weil sein Gegner im Endspiel seinen Turm auf der vorletzten Reihe platzieren konnte und Hans passiv abwarten musste. Aber letztendlich hätte sein Gegner seinen König nicht aktivieren können, ohne dass es zum Turmtausch gekommen wäre und das hat dann zum Unendschieden gereicht.

Thomas war in eine ebenfalls beengte Stellung geraten und musste nur reagieren. Seinem Gegner fiel dann aber in angenehmerer Stellung nichts mehr ein und er bot frühzeitig remis an ,das Thomas gerne annahm.

Leider ging dann an Brett 1 die Partie von Felix Stelter verloren. Felix sagte, er hätte einfach schlecht gespielt.

Ich weiß auch nicht, warum ich in letzter Zeit immer aus der Eröffnung heraus in schlechteren Stellungen lande. Mein Gegner spielte Englisch und hatte am Damenflügel Druck und ich am Königsflügel kein ausreichendes Gegenspiel. Der Weiße hatte die ganze Zeit die Initiative. Es gelang mir zwei Figuren und die Türme zu tauschen und meine Dame und einen Springer in der Nähe des gegnerischen Königs zu platzieren. Das hätte wohl zu einem Dauerschach gereicht, falls mein Gegner mein Remisangebot nicht angenommen hätte.

Den Ausgleich erzielte dann Vladimir. Er hatte eine druckvolle Stellung aufgebaut mit zwei - allerdings blockierten- Freibauern, aber Wenigerqualität. Vladimir entschied sich dann die Qualität nicht zurückzugewinnen, was aber eine äußerst riskante Entscheidung war. In dem Moment, wo sein Gegner mit dem richtigen Turmschach eine zumindest aussichtsreiche Stellung bekommen hätte , zog dieser den falschen Turm und stellte einzügig die Partie ein. Glück gehabt.

Jetzt liefen noch drei Partien. Thilo verwaltete eine Stellungsruine. Sein Gegner hatte eine Figur für Angriff geopfert und die Folge war ,dass Thilo nur einen Turm für Läufer ,Springer und Freibauern hatte. Das sah nicht gut aus.

Helmut kämpfte in einem für ihn typischen Endspiel mit Mehrbauer und Läufer gegen Springer um den Sieg. Max hatte zunächst einen , dann in dem entstandenen Doppelturmendspiel sogar zwei Mehrbauern. Das sah gut aus.

Alle Partien wurden dann ausgekämpft. Helmut konnte, nachdem er den richtigen Plan gefasst hatte - jede Partei erhält einen Freibauern, aber der des Gegners kann vom Läufer zur Not geschlagen werden und der eigene Freibauer vom Springer nicht - den vollen Punkt holen.

Thilo war es tatsächlich gelungen mit seinem Turm den letzten Bauer des Gegners zu schlagen, aber leider beherrschte dieser die Mattsetzung mit Läufer und Springer. So etwas sieht man in einer Turnierpartie auch nicht oft.

Max strapazierte dann die Nerven aller zuschauenden Mannschaftskollegen. Statt einzügig Matt zu setzen, wandelte er seinen Freibauern in eine Dame um . Die Möglichkeit eines Patts hatte er nicht gesehen. Aber Max hatte Stellungsglück. Obwohl der gegnerische König von drei Schwerfiguren umgeben war, hatte er doch noch ein Feld, auf das er ziehen konnte.

So haben wir dann unsere dritten Mannschaftskampf mit 4 1/2 zu 3 1/2 gewonnen! Und jetzt schauen wir den anderen Mannschaften auf dem Sofa zu , wie sie bei Schnee , Eis und Kälte im Januar ihre Termine nachholen !



Autor dieser Meldung:Viktor Kaiser
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