Wie schon in der vergangenen Saison kamen wir zu Beginn der Saison wieder gegen Göggingen II dran und wie in der vergangenen Saison verloren wir dieses Match. Immerhin nach dem 1,5 : 6,5 im Vorjahr dieses Jahr „nur“ noch 2,5 : 5,5. Man ist ja auch für kleine Sachen dankbar.

Im Wesentlichen kann man sagen, dass wir an den vorderen Brettern das Match vergeben haben: Nominell nach Wertungszahl waren wir einigermaßen gleichwertig, spielerisch… naja. Detlev an Brett 3 und ich an Brett 2 waren die beiden ersten, die die Segel strichen, bei Detlev hab ich nicht einmal gesehen, wie es verlaufen ist, ich selber habe einfach viel zu passiv gespielt, bin kaum über die 3.Reihe hinausgekommen und musste warten, bis mein Gegner seine Truppen zum finalen Angriff postiert hatte.

Am Spitzenbrett hatte Stefan eine offene Stellung, wie er es eigentlich mag, aber seine Figuren agierten vom Rand her und waren weniger effektiv als die gegnerischen Steine. Naja, kleine Schrittchen, aber langsam aber sicher Richtung Niederlage.

Wenig gesehen habe ich auch von Guido; irgendwann mal (nachdem ich schon aufgegeben hatte) hatte er eine Figur weniger und das Endspiel wurde unhaltbar. Besser machte es neben ihm am 4. Brett Stefan, der seine Lieblingseröffnung auf dem Brett hatte (das Bauernopfer wurde abgelehnt) und dann danach wurde es immer positioneller. Stefan versuchte noch den einen oder anderen Durchbruch, sein Gegner konnte alles erfolgreich kontern und in einer Stellung, in der der Spieler, der es überzieht und anzugreifen versucht, verlieren wird gab man sich die Hände zur Punkteteilung.

Tibor testete mal mein Nervenkostüm: Gut war, dass er zugesagt hatte auszuhelfen, weniger gut war, dass er längere Zeit nicht auftauchte. „Wo ist Tibor“ kennt man so ähnlich vom Biathlon („wo ist Behle?“). Kurz vor 19 Uhr tauchte er gerade noch rechtzeitig im Spiellokal auf , und danach überspielte er seinen Gegner und holte sehr schnell den ganzen Punkt. Ebenfalls sehr solide trat Peter an, der sich sehr souverän rasch einen ganzen Punkt holte.

Bernhard fightete und zeigte, dass er in den letzten Monaten sehr erfolgreich an seiner Form gearbeitet hatte. Wahrscheinlich war die Partie längere Zeit mal unentschieden, aber sein Gegner lehnte Remisangebote ab, bis dann in Bernhards Stellung doch eine Bauernschwäche entstand, die letztendlich zur Niederlage führte. Schade, ein langer, zäher Fight wurde nicht nicht belohnt.

Die Ergebnisse im Detail

Brett	Kriegshaber IV	1605	-	Göggingen II	1612	2½ : 5½
1	Singl, Stefan	1713	-	Held, Bernhard	1805	0 - 1
2	Frank, Eckhardt	1778	-	Dr. Maus, Moritz	1732	0 - 1
3	Dr. Keymling, Detlev Jürgen	1617	-	Artz, Tobias	1606	0 - 1
4	Schneider, Stefan	1716	-	Staib, Manfred	1703	½ - ½
5	Fischer, Guido	1434	-	Artz, Peter	1615	0 - 1
6	Metzger, Bernhard	1422	-	Pitl, Johannes	1799	0 - 1
7	Knipfer, Peter	1591	-	Reichert Sebastian	1407	1 - 0
8	Braun, Tibor	1576	-	Bosch, Johannes	1232	1 - 0

Für die kommenden Begegnungen sollten wir vielleicht eine Schippe zulegen.