Es hätte eine so erfolgreiche vierte Runde für die Teilnehmer vom SK Kriegshaber werden können.
Paul Demel gewann im Spitzenspiel gegen Thomas Feiertag und Daniel Birth erreichte ein Unentschieden gegen Waldemar Lutz.
Da wollte auch Stefan Kiechl seinen Beitrag für eine gute Bilanz aus der Sicht des SK Kriegshaber beitragen. Fünf Stunden kämpfte er verbissen gegen Nikolaus Frank. Keiner der Kontrahenten wollte ein Remisangebot abgeben. Stefan Kiechl fühlte sich in seiner Stellung sicher und versuchte auch bei knapper Bedenkzeit, den vollen Punkt einzufahren. Umso erstaunlicher, dass er nach der Zeitkontrolle völlig den Faden verlor und nach zwei schwachen Zügen in Folge eine Verluststellung auf dem Brett hatte. Nikolaus Frank nutzte seine Chance routiniert und müsste sich eigentlich bei seinem Gegner, ob des verfrühten Weihnachtsgeschenks bedanken. Stefan Kiechl hingegen war nach dieser Partie bedient, 4,5 Stunden das Heft in der Hand, um nach fünf Stunden mit leeren Händen dazustehen! Er hatte jedenfalls Mühe, die Contenance zu wahren, als bei der anschließenden kurzen Analyse von seinem Gegner die Behauptung in den Raum gestellt wurde, dass die Position immer ungünstiger für Stefan Kiechl gewesen sei. Vielleicht haben die beiden ja von unterschiedlichen Partien gesprochen...
Die Kriegshaber Hoffnungen ruhen nun auf Paul Demel, der zusammen mit Waldemar Birth und Isaak Urbach mit jeweils 3,5 Punkten die Tabelle anführt. Stefan Kiechl liegt mit 2 Punkten im Mittelfeld, Daniel Birth hat bisher zwei Remisen auf dem Konto und damit bereits bewiesen, dass der jüngste Teilnehmer des Feldes durchaus mit den Routiniers mithalten kann.