Parallel zum Mannschafts-Pokal trugen wir auch das Finale des Bayerischen Dähne-Pokals aus. 16 Spieler waren qualifiziert, 13 traten dann zur ersten Runde an. Das heißt, 13 hatten gemeldet, einer musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen.
Beim Pokal muss es ja bei jeder Runde eine Entscheidung bezüglich Qualifikation für die nächste Runde geben; lt. Turnierordnung war bei einem Remis eine 3/2 Blitzpartie mit vertauschten Farben zu spielen, bei einem erneuten Remis eine weitere 3/2 Blitzpartie und wenn es da wieder keine Entscheidung geben sollte, sollte das Los entscheiden.
Wie schon gesagt,12 von 16 Spielern traten zur 1. Runde an, also noch 4 von 8 zu spielenden Partien. Es wurde tatsächlich nur 1 Partie (von 8) in der regulären langen Partie entschieden, alle anderen mussten in die Blitz-Verlängerung.
Als schwäbischer Dähne-Pokalsieger hatte sich Dmytro qualifiziert und kam gegen den Münchner Tugrul Türel mit den schwarzen Steinen dran. Das Mittelspiel konnte Dmytro in sehr günstiger Bahnen lenken, konnte eine Figur gewinnen; leider sah er dabei nicht die für ihn günstige Fortsetzung (nämlich erst den König zurückdrängen und dann die Figur gewinnen), ließ den gegnerischen König in seine Bauernstruktur eindringen und es kam zu einem mehr als zweischneidigen Endspiel, bei dem Dmytro die Mehrfigur wieder hergeben musste und über remis nicht mehr hinauskam.
Blitzpartie mit vertauschten Farben: remis
Blitzpartie mit vertauschten Farben: nochmals remis.
Irgendwie war ja niemand so richtig mit dem Losentscheid glücklich aber Ausschreibung ist Ausschreibung. Also flog eine Münze - Zahl - und Dmytro war ausgeschieden.
Es gab für die 4 Runden grundsätzlich einen Zeitplan: 10 Uhr Vormittagsrunde, 15 Uhr Nachmittagsrunde.
Hat nie funktioniert.
Die 2 Runde begann um 15:30 Uhr. Die 3. Runde begann zwar pünktlich, aber auch das Finale konnte nur mit Verspätung angepfiffen werden, denn eine lange Halbfinalpartie samt Blitzentscheid (und anschließender kurzer Erholungspause) riss wieder den Zeitrahmen.
Das Finale fand dann statt zwischen Sebastian Böhme (Erlangen) und Viktor Ratushnyi (Nürnberg), also hatten sich die beiden Mittelfränkischen Teilnehmer für die Deutsche Endrunde qualifiziert. Ganz witzig: Sebastian Böhme hatte in allen drei Runden (vor dem Finale) nach Remis im Blitzentscheid gewonnen. Im Finale rechnete er im Endspiel etwas genauer und konnte sich dort dann durchsetzen.
Hier die beiden Finalisten (links: Sebastian Böhme, rechts Viktor Ratushnyi)
