Stefan Kiechl erspielte sich als Anziehender Raumvorteil und konnte dank Mithilfe des Gegners in ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit zwei Mehrbauern abwickeln. Leider spielte er im 41. Zug einmal mehr ungenau, sperrte seinen eigenen Läufer ein und musste noch bis zum 70. Zug (!!) seinen Gegner Ilia Poizner quälen bis endlich der b-Bauer unaufhaltsam zum Umwandlungsfeld strebte. Dabei konnte Ilia Poizner bis zum Ende noch Pattfallen aufstellen, die Stefan Kiechl aber glücklicherweise dann doch alle erkannte.
Wie so oft kann der Berichterstatter keine weitere Informationen zur Remispartie zwischen Michael Bintakies und Dirk Fehmer liefern, da seine eigene Partie die maximale Aufmerksamkeit erforderte und leider auch Nerven kostete.
Michael Bintakies hat nun 1,5 Punkte aus vier Runden. Er muss noch die Partie gegen Boris Grimberg aus der vierten Runde nachholen, die verlegt wurde.
Stefan Kiechls Partie in der vierten Runde gegen Piotr Grinberg war kaum der Rede wert. Es wurde einfach Schlagschach gepielt, so dass es nicht verwunderlich war, dass ziemlich schnell ein Endspiel fünf Bauern gegen Leichtfigur auf dem Brett war, welches die Kontrahenten nicht ausspielen wollten. Ein Remis war dann die logische Folge.
Für Stefan Kiechl stehen momentan 3 Zähler aus fünf Runden zu Buche. In der Gruppe zwei scheint Altmeister Kramar einen Alleingang zu starten. Er hat bisher nur ein Remis gegen Isaak Urbach zugelassen.
Positiv zu erwähnen bleibt noch die bisher schöne Wettkampfatmosphäre beim Turnier und dass von Runde zu Runde mehr Zuschauer dem Turnier beiwohnen. Anerkennenwert ist auch das Bemühen des Turnierleiters, dass möglichst alle Partien gespielt werden. Somit konnte die Zahl der nicht ausgepielten Begegnungen bisher in erträglichen Grenzen gehalten werden.