Die vier Tage waren – zumindest für den Fan – sehr angenehm und entspannend (obwohl die Auffassungen von einem gemütlichen Tagesbeginn („Ausschlafen“) durchaus sehr unterschiedlich waren), da ihm, bzw. ihr sämtliche Anstrengungen erspart blieben und sie die Kampenwand mit der Bahn erklimmen sowie die Dreistundenradtour schlendernderweise im Chiemsee auf der Herreninsel verbringen durfte. Zurück in der Unterkunft auf dem Kiesmüller-Bauernhof unterhalb des Schlosses Hohenaschau, trat, bedingt durch nichtendendwollendeundimmerwiederwiederholtwerdende Buchertsche Analysen der Wegfindung sowie der möglicherweise durch einen schnelleren Gang bzw. langsameren Laufschritt zu erzielenden prozentual besseren Geschwindigkeitsdurchschnitt, immer wieder eine gewisse Leidensphase ein, die aber von Zeit zu Zeit durch Ablenkungsmanöver einzelner Campmitglieder unterbrochen und aufgelockert wurde. Leider ließ man sich jedoch nicht so leicht von einem interessanten Thema abbringen und so wurden die lichten Momente oft von einem „Also nochmal: Wie lang haben wir jetzt gebraucht?“ unterbrochen.

„Wo haben wir uns da nur verlaufen?!“ - Auch nach mehreren Tagen (Stunden reichten nicht aus) des Diskutierens und Analysierens (auch Lufttemperaturen können ausschlaggebend sein), konnte niemand wirklich hundertprozentig das Rätsel um Weg 20 und 22 lösen. Der Versuch, ortsansässige Sportler auszuhorchen, scheiterte – entweder die wussten wirklich nichts, oder hüteten sich vorausschauend, Fremden Einblick in das wohlgehütete Geheimnis der Streckenführung des Kampenwandlaufes zu geben. Man einigte sich schließlich darauf, dass am 8. Juni die Strecke wohl so bevölkert sei, dass man den Weg auch ohne Wegweiser finden würde. Wir werden sehen.

Wir ersparen dem geneigten Leser die genauen Zwischenzeiten an den einzelnen Wegpunkten, die Minuten und Sekundenabschätzungen, sowie Extra- und Retropolationen der nicht sekundengenau gemessenen Verlaufstrecke und beschränken uns auf die rekonstruierten Gesamtzeiten.

Nach 50 Minuten erreichte Stefan R. das Ziel am Fuße der Kampenwand bei der Steinling-Alm, Joe erreichte uns fünf Minuten später, eng gefolgt von Andi S. und weitere fünf Minuten darauf bahnte sich Wolfgang B. den Weg durch die Menschenmassen zum Ziel. Thommy S. – professionell vom Veranstalter organisiert als moving target („Verpflegungsstation) erreichte noch vor den beiden zweitplatzierten wenige Sekunden nach Stefan R. das Ziel, obwohl er außerhalb des Trainingslaufs nur gehend die 6 km und 800 Höhenmeter von Aschau bis zur Steinlingsalm zurückgelegt hatte. Wieder einmal zeigt sich: wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Gestählt durch Berglauf, Inlineskate-Abenteuer, Rad-Event und ausgiebiges Drehen und Wenden der Facts, wurde jedenfalls der Teamgeist enorm gestärkt und die Bereitschaft zu Wettkämpfen gefördert. Die nächsten Programmpunkte des SKK-Laufteams sind im Juni der Kampenwandlauf und natürlich der Landkreislauf in Langenneufnach. Auf dass nicht nur ein Fan anwesend sein möge!


Und hier gehts weiter zu den Bildern!

http://www.arcor.de/palb/einladung_accept.jsp?key=IJHVH84CZDM7ACNQPD7FR4VtNHKOxaCFLdpMpeNU2qaWCE9IjZNIMg%3D%3D