Die Aufstellung der Inchenhofener war noch etwas stärker, als erwartet, denn neben Warisch und Steiger hatte Mannschaftsführer Bader auch noch den alten Landesliga-Kämpen Berthold (ich habe seit drei Jahren keine Partie gespielt... - fishing for compliments) aufgeboten. Naja, Schach spielen und Spaß haben.
Brett 1: Ich hatte die Ehre mit dem Inchenhofer Urgestein Liebich und probierte meine learning-by-doing Eröffnungserfahrungen der letzten drei Runden aus. Ist wirklich praktisch: wenn man mal nix einstellt, dann kommt man da ganz gut raus. Nach 25 Zügen war das komplizierte Material getauscht und es remiselte ganz laut am Brett.
Brett 2:
Stefan Schneider ließ den Affen aus dem Käfig (hieß die Eröffnung nicht früher mal orang-Utan-Gambit?) und baute eine vogelwilde Stellung auf; irgendwann mal verpuffte das alles und die Punkteteilung war unvermeidlich.
Brett 3:
Rosy Sodbakhsh hatte diesmal den Tag, wo man was nicht sieht. Ein unternehmungslustiger Läufer war zu frohgemut ins gegnerische Lager eingedrungen und fiel einem Doppelangriff gegen den Läufer und zugleich den König zum Opfer.
Brett 4: Bei seiner Ankunft klagte
Herbert Birkle über leichte Malaisen und dass er eigentlich gar nicht spielen...
Egal. Nur die Harten kommen in Garten. Danach stellte sich Herbert gar nicht so kränklich an, hatte positionelles und Materielles (Bauer) Übergewicht, aber dann fiel ihm wieder ein, dass er krank war und dass ihm nichts mehr einfiel. Punkteteilung.
Brett 5: Jetzt ist
Valeria Rusovski voll in der Kreisliga angekommen. Das war eine einwandfreie Partie, zum Zeitpunkt der Punkteteilung stand sie vielleicht etwas defensiver, aber absolut ausgeglichen. Verdientes Unentschieden.
An den restlichen Brettern kam raus, warum wir nur in der kreisliga und nicht in der Schwaben- oder Regionalliga spielen, es war einfach ein Klassenunterschied. Besonders ärgert mich dabei, dass die 3 Ex-Bobinger unseren Leuten auch noch die Zahl kaputtmachen, weil zwei von ihnen wie Anfänger / Neueinsteiger DWZ-gewertet werden. Ist schon eine blöde Regel der DWZ-Heiligen beim deutschen Schachbund!
Brett 6:
Sarna Hacker spielte die längste Partie des Abends, aber zwei bis drei kleine Unsauberkeiten führten sie auf die Verliererstraße.
Brett 7:
Joe Cantner stand ziemlich defensiv, hatte zwischendrin mal eine Remischance, aber nachdem er die ausließ ging seine Stellung recht konsequent baden.
Brett 8: Nachdem er schon den Nachmittag als Fussballschiedsrichter körperlich gearbeitet hatte, half
Christian Mayr in der Kreisliga aus und hielt sich wacker; allerdings hatte ergegen die Routine und Spielstärke des Landesligarecken Berthold nichts entgegenzusetzen.
Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung. Nächste Saison werden wir die Inchenhofer wieder treffen, denn unsere Gegner sind am Ende doch nicht auf- und wir nicht abgestiegen.
Nr. | Kriegshaber IV | DWZ | - | Nr. | Inchenhofen I | DWZ | 2-6 |
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1 | Eckhardt Frank | 1812 | - | 1 | Siegfried Liebich | 1978 | ½-½ |
2 | Stefan Schneider | 1670 | - | 2 | Dieter Blunk | 1968 | ½-½ |
3 | Rosemarie Sodbakhsh | 1713 | - | 3 | Helmut Bader | 1906 | 0-1 |
5 | Herbert Birkle | 1544 | - | 5 | Andreas Richlich | 1744 | ½-½ |
6 | Valeria Rusovski | 1365 | - | 7 | Hans-Peter Hoch | 1602 | ½-½ |
7 | Sarna Hacker | 1557 | - | E8 | Wolfgang Warisch | | 0-1 |
8 | Dr.Joe Cantner | 1485 | - | E9 | Walfried Steiger | | 0-1 |
S4 | Christian Mayr | 1574 | - | E10 | Wolfgang Berthold | | 0-1 |
Relevant war für uns nur ein Ergebnis in dieser Liga, und da hat Friedberg/GSV II gegen Thierhaupten gewonnen. Unter diesem Licht war der Sieg der SGA III gegen Caissa II bezüglich Abstieg nicht mehr relevant.
Auf- und Absteiger:
Steppach I steigt zusammen mit Friedberg/GSV II in die Kreisliga I auf, Glückwünsche an die beiden erfolgreichen Teams.
Die neue Spielgemeinschaft Inchenhofen-Bobingen konnte auch von der unterjährigen Aufrüstung nicht mehr profitieren und belegt den undankbaren Platz 3 vor den nachfolgenden Mering II und Caissa II.
Die Minimalisten aus Kriegshaber, sprich unsere 4.Mannschaft haben mit 5 Punkten (Mann, war das Remis gegen Steppach am Ende Gold wert!!!) den 6.Platz verteidigt und sind haarscharf dem Abstieg entkommen (drei hohe Klatschen, 1 mal nicht angetreten - UFF!
Absteigen müssen die SGA III (die jetzt doch ziemlich durchgereicht wurde, 2 Abstiege nacheinander) mit 4 Punkten und Thierhaupten I.