Gegner war die erste Mannschaft des SK Caissa, die als Absteiger aus der Schwabenliga leicht favorisiert gewesen wären, allerdings ersatzgeschwächt antreten mussten. Wir dagegen hatten die Stamm-Acht an Bord und waren einigermaßen optimistisch.
Letztendlich hatte jedoch der Gastgeber das bessere Ende verdient für sich.

Brett 1: Wenn ich bereits müde antrete habe ich immer einen enormen Zeitbedarf in der Eröffnung. So auch diesmal, wobei mir mein nominell deutlich stärkerer Gegner auch einfach mehr sah als ich. Die Eröffnung überstand ich noch unbeschadet, dann schockte mich Michael Fischer aber mit einem für mich völlig unerwarteten Zug. In der Analyse hielten Hans Ostertag und Christian Glaser meine Stellung zusammen, mir selbst am Brett gelang selbiges nicht. Ich reagierte völlig falsch und hatte danach gegen die genaue Technik meines Gegners nicht mehr den Hauch einer Chance. Fazit: Es gewann schlicht der deutlich wachere und bessere Spieler!!

Brett 2: Immerhin gegen eine Internationale Meisterin spielend kam Jens in einem Sizi ordentlich aus der Eröffnung. Allzu viel bekam ich von der Partie nicht mit, bzw. verstand schlichtweg die Stellung nicht. Irgendwann trennte man sich mit Remis nachdem die Stellung wohl ausgereizt war.

Brett 3: Ein herzliches Willkommen an unseren neuen Mannschaftskamaraden Dr. Erich Beck!! Leider war sein Einsatz diesmal noch nicht von Erfolg gekrönt. Er stand zwar sehr solide, musste sich dann aber einem diabolischen Trick seines listenreichen Gegners Harald Neukam beugen.

Brett 4: Hier hatte Werner Sedlmayr einen Glanztag erwischt und besiegte unseren Thomas in großem Stil!! Eine begeisternde Angriffspartie, in der sich Thomas beim Stand von 3,5 : 3,5 lange aber letztlich vergeblich gegen seinen wie entfesselt aufspielenden Gegner und die Mannschaftsniederlage wehrte.

Brett 5: Im Duell zweier frischgebackener Väter musste sich Lothar leider mit der Rolle des zweiten Siegers zufrieden geben. Ich hab leider nicht mehr mitbekommen als dass irgendwann eine Qualität fehlte und Schachfreund Konradt seinen Vorteil sicher realisierte.

Brett 6: Detlev dagegen hatte seine Partie von Beginn an gut im Griff; gewann Material und ließ uns zwischenzeitlich nach einem zeitweiligen Rückstand von 1,5: 3,5 nochmal hoffen.

Brett 7: Im Aufeinandertreffen der beiden Vereinskassiere gab Vossi zunächst einen faulen Kredit in Form einer Qualität. Die Schachgöttin (oder war es sein Gegner?) muss aber wohl Mitleid gehabt haben und startete ein Hilfsprogramm wodurch er sich nicht nur konsolidieren sondern sogar gewinnen konnte.

Brett 8: Stefan hatte es mit einem neuen Gesicht bei Caissa zu tun. Obwohl sich die Partie lange hinzog zweifelte hier niemand am Punkt für uns nachdem Stefan frühzeitig eine Figur gewann und sich danach einfach auf nichts mehr einließ.

Herzlichen Glückwunsch an die Schachfreunde des SK Caissa. Vielleicht reichts ja zum sofortigen Wiederaufstieg!
Wir dagegen müssen nun gegen Göggingen voll konzentriert an die Bretter gehen um nicht frühzeitig in den Abstiegsstrudel zu geraten.