Kurzfristig musste Lothar beruflich absagen, so musste dann der alte Mann ran... Naja.



Brett 1: Peter kam gegen Thomas Reis dran, sozusagen ein Angstgegner. Das war wieder eine der Partien, wo ich vom Zuschauen Kopfweh bekomme, sah alles ganz seltsam aus, aber wirkliche Möglichkeiten sah ich nicht; als Wolfgang (mit Weiß!) Remis anbot, brauchte Peter nicht lange zu überlegen...


Brett 2:Die längste Partie des Abends hatte Jens gegen Peter Kovar. Zwischendrin war mal unklar, ob die Klappe bei Jens vor dem 40. Zug gefallen war (war sie nicht), aber beim Stand von 4,5 für uns sah es für Jens nicht besonders gut aus, die Partie ging verloren.


Brett 3: Das erste Ergebnis meldete Erich , der bei ganz ordentlicher Stellung (aber ohne konkrete Aussichten auf beiden Seiten), also Punkteteilung.


Brett 4: Nachdem Thomas Remis angeboten bekommen hatte, schaute er sich erst mal längere Zeit an, wie es so ausschaute. Davor war noch ein kurzer Schlagabtausch gewesen.

Brett 5: Auch bei Detlef
wurde nicht allzu heftig gefighted, irgendwie neutralisierten sich die beiden Kontrahenten am Brett und willigten dann ins Remis ein.

Ach ja: Detlef ist jetzt in Mannschaftskämpfen seit 20 Begegungen ungeschlagen, Gratulation!


Brett 6: Neuerung: Michael saß mal richtig am Brett, richtig lange. Keine Blitzpartie, keine größeren Wanderungen. Die Stellung: Also, wenn man lang rochieren möchte, dann ist es nicht zwingend nötig, erst kurz zu rochieren, dann seine Königsstellung zertrümmern zu lassen und dann mit dem König zur großen Rochade rüberzutraben. Die Stellung von Michael sah zwischendurch etwas gewöhnungsbedürftig aus (um seinen König waren fast alle Schwerfiguten auf dem Brett versammelt), dann lichtete sich der Pulverdampf, Michael bleibt mit Läuferpaar gegen Springerpaar und dieversen Bauern übrig. Beim gegner läuft ein Freibauer los, für den Michael gegen einen Läufer opfert, aber da hatte er schon 5 gegen 2 Bauern, und diese Bauern brachten den Sieg. Klasse! Damit hatten wir den Mannschaftssieg gesichert.


Brett 7: Bei mir war dann praktisch angewandte Regelkunde angesagt, zudem einige weitere Kuriositäten: Nach 10 Zügen bot mein Gegner remis an (mit der Drohung unterlegt "ich biete immer nur ein mal remis an!!!"). Danach übersah ich ein nicht angesagtes Abzugschach, schlug einen Bauern, musste den Zug zurücknehmen und einen regulären Zug machen. Bauernendspiel mit Wenigerbauer und allen Schwerfiguten, des muss ma mögen. Jetzt versandtete das Spiel wieder etwas, mit Wenigerbauer (entweder remis oder zumindest sehr schwierig zu gewinnen) bot ich dann remis an, was mir entrüstet abgelehnt wurde.Dann fiel der gegnerische Mehrbauer, Turmtausch, es blieb ein totremises Endspiel. Ich bot wieder Remis an, wieder abgelehnt, aber mehr ging halt nicht.


Brett 8: Den Zungenschnalzer hatten wir bei Stefan : Das war ein lehrbuchmäßiger Gambitangriff; zwischenzeitlich hatte Stefan 3 Bauern weniger gegen eine mörder Angriffsstellung, die ihm dann die Dame für einen Turm brachte und im Endspiel D+L gegen T+S spielte Stefan aus einem Guss; die Partie wurde dann mit einer letzten Fesselung+Schlagkombi mit Figurengewinn beendet. Das war ein Lehrstück für das Jugendtraining!



So, mit 4 Punkten haben wir jetzt erst mal etwas Luft gegen den Abstieg.

		SK Kriegshaber III	( )	-		SK Kissing I	()	4½ - 3½
1	1.	Peter Reichardt	(1814)	-	1	Wolfgang Reis	(2028)	½-½
2	2	Jens Ebeling	(1942)	-	2	Peter Kovar	(1937)	0-1
3	3	Dr.Erich Beck	(1849)	-	3	Rupert Pfaller	(1794)	½-½
4	4	Thomas Städele	(1843)	-	5	Jürgen Hartung	(1792)	½-½
5	6	Detlef Czajka	(1754)	-	7	Walter Bensinger	(1759)	½-½
6	7	Michael Voß	(1904)	-	A1	Michael Schwarz	(1711)	1-0
7	K2	Eckhardt Frank	(1792)	-	A2	Harald Koch	(1818)	½-½
8	B2	Stefan Kiechl	(1687)	-	A4	Dr. Lars Löber	(1611)	1-0

Nach den Ergebnissen der 4. Runde wird das diese Saison eine ganz enge Kiste werden in dieser Liga; zwischen dem 1. und dem 6. Platz liegen gerade mal 2 Mannschaftspunkte Abstand!c Da ist nach oben und unten alles möglich!