Mann, ist das ein Luxus: Nach meiner üblichen Umfrage, "wer spielt nächstes Wochenende in der 4.Mannschaft" habe ich ein Luxusproblem: 10 Kandidaten für 8 Bretter. Wow! Also gut: Rosy muss am Samstag arbeiten, da kann man ihr frei geben. Ich habe gerade die Mannschaftsaufstellung versandt, da meldet sich Valeria spielbereit, sorry, Irrtum vom Amt, falsches Wochenende, aber Markus möchte spielen.
Also, ohne Rosy und ich habe auch Pause.
Wir sehen alles locker: Mering ist sicher aufgestiegen (und kann nur noch rein theoretisch 2. werden) und bei uns besteht der dramatische Kampf um Platz 3-5. Also: Spaß haben, ois easy.
Brett 1: Schorsch Achatz ist total falsch eingestellt, war mental auf Rosy oder mich präpariert. Stefan Schneider hält prima mit, übersieht aber ein taktisches Springermotiv und steht dann schlechter. Ein Blackout beschleunigt den Totalschaden. 0 : 1
Brett 2: Hier liefert sich Stefan De Lange mit dem Meringer Haubrich einen harten Fight, sehr positionell; Am Schluss dreht sich das ganze Spiel um einen Bauern von Stefan (den er wohl halten kann, der aber für den Siegestreffer wohl nicht reichen wird.) In der Analyse haben wir eine Menge Varianten angeschaut, remis geht wohl in Ordnung. Starke Leistung! In der Analyse wären wohl evtl. für den Meringer ein paar Verwicklungen mehr drin gewesen, aber so lief es halt nicht. Remis
Brett 3: Herbert gewinnt kampflos. + : -
Brett 4: Zum Matchwinner (Ihr versteht schon, wie ich das meine; Matze hat jedenfalls den Ausgleich zum 4 : 4 in einem toughen Turmendspiel mit einem Mehrbauern geschossen) absolvierte Matthias Rahlf, der meistens locker herumspazierte, während sein Gegner sich am Brett einen abgrübelte. Die Endspielbehandlung war dann schon sehenswert. Die längste Partie des Abends. 1 : 0
Brett 5: Bei Jochen Cantner war die erste gespielte Partie des Abends vorbei. Joe hatte nicht wirklich einen Plan, nach ein paar Unsauberkeiten stand er schlechter, und nachdem er eine weitere Möglichkeit des Meringers übersehen hatte, ging dann eine Figur (bei schlechter Stellung) gegen gar nichts abhanden. 0 : 1
Brett 6: Ein flottes Klötzchen schob dagegen Stefan Rothbauer; gerade hatte Mering den Ausgleich zum 1 : 1 (Brett 5) erzielt, da gingen wir durch Stefan schon wieder in Führung. Solide Stellung, leichte Vorteile, größere Vorteile. Punkt. Schönes Spiel. 1 : 0
Brett 7: Ich finde es doch toll, wenn Spieler einfach gerne spielen wollen. Markus Buchberger rief am Nachmittag an und fragte ob er wohl spielen könne, er habe einfach Bock. Na klar doch! Ich hab dann mal nach ca. 20 Zügen reingeschaut, da sah es bei Markus eigentlich ganz gut aus (irgendwer kam mal vom Rundgang raus und meinte, dass es bei uns am Brett 1 wie nach einem Sieg aussehen würde). Danach hat Markus aber wohl seine Stellung etwas mißhandelt, hatte dann Wenigermaterial, aber auch da kämpfte er wie ein Löwe weiter (zweitlängste Partie des Abends). Schade, dass er sich nicht noch retten konnte. 0 : 1
Brett 8: Mike Gröger hat zeitweilen eine sehr taktische und interessante Partie gegen Gerhard Decker auf dem Brett. Mike hatte zwischendurch sehr starken Druck auf den gegnerischen Königsflügel aufgebaut, während sein Kontrahent versuchte, am Damenflügel auf der a bzw. b - Linie durchzubrechen. Zwischendrin einigte man sich dann auf remis.