Trotz schönstem Wetter und langem Wochenende fanden sich 4 tapfere Kriegshaberer am Sonntag, 3.Mai
zum Pokal-Heimkampf gegen Kötz-Ichenhausen ein.
An den Brettern 2 und 3 hatten wir Weiß. Sowohl Paul als auch Bernd gewannen hier mühelos.
Paul, mit seinem frischen 2.Platz im Erlanger Open im Gepäck,
spielte die Eröffnung ruhig und klar und hatte bald Raumvorteil und Läuferpaar.
Beim Versuch Gegenspiel aufzuziehen streute sich der Gegner zunächst selbst Sand ins Getriebe.
Als dann noch ein Rechenfehler dazukam, konnte Paul die Aufgabe entgegennehmen.
Bernd überforderte seinen Gegner mit scharfem, kompromisslosem Gambitspiel und hatte schnell
eine klar bessere Stellung. Diese realisierte er dann präzise und gnadenlos.
Aus mannschaftstaktischen Gründen (ich hatte schon so eine Vorahnung bezüglich der Mittelbretter)
legte ich meine Schwarzpartie an 1 solide an. Vorbehaltlich computergestützter Analysen kam
ich dann auch in der gesamten Partie nicht in Schwierigkeiten. Allerdings gelang es mir gegen das
sichere Spiel des Ichenhausener Vorkämpfers auch nicht, eigene Initiative zu entwickeln.
Ein Remis war das logische Ergebnis, womit der Kampf bereits entschieden war.
Kurz darauf siegte auch Roland. Er wurde in der Eröffnung von seinem Gegner mit einem wilden Bauernsturm
gegen seinen König konfrontiert, und ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Aber Roland agierte cool und mit Übersicht
und konnte die Bauernlawine stoppen und festlegen. Danach legte er geschickt den gegenerischen König von
dessen Bauern frei, was im mittlerweile entstandenen Schwerfiguren-Mittelspiel entscheidend war.
Damit stehen wir im Halbfinale auf schwäbischer Ebene.
Der nächste Kampf ist am 24.5. - wieder der Sonntag eines langen Wochenendes.
Hoffentlich findet sich hier eine Mannschaft zusammen.
Vielleicht sollte man für künftige 'unattraktive' Einsätze dieser Art
über ein Belohnungssystem für die wackeren Streiter nachdenken.
Kriegshaber - Ichenhausen 3,5:0,5
Brett 1: Bintakies-Lipok 1/2
Brett 2: Demel-Kurzweili 1:0
Brett 3: Bauer-Fax 1:0
Brett 4: Glück-Bühler 1:0
Autor: Michael Bintakies