Am vergangenen Samstag nahm unsere U12-Mannschaft am Halbfinale der Bayerischen U12-Mannschaftsmeisterschaft in Hohenbrunn bei München teil. Neben unserer 4er-Auswahl schickten auch Unterpfaffenhofen, Vaterstetten und München Südost ihre Schützlinge ins Rennen. Zeitgleich ging es für vier weitere nordbayerische Mannschaften in Erlangen um den Einzug ins Finale. Das Niveau dieser Veranstaltung war schon fast schwindelerregend. So verfügte jede Mannschaft über mindestens zwei Teilnehmer der diesjährigen Bayerischen oder Deutschen Einzelmeisterschaft. Während wir in der letzten Runde noch als Favorit gehandelt wurden, hatten wir diesmal höchstens Außenseiterchancen, da die beiden Spitzenmannschaften aus Vaterstetten und München Südost es im Schnitt auf gut 200 DWZ-Punkte mehr brachten als unsere Truppe. Zu Beginn ging es jedoch zuerst gegen die Mannschaft aus Unterpfaffenhofen, gegen dir wir in der letzten Runde nicht über ein 2:2 hinaus kamen. Auch diesmal war uns Fortuna nicht wohlgesonnen. Maxi Kling an Brett 2 hatte der Übermacht seines Gegners einfach Nichts entgegen zu setzen und auch Tamara Buchberger ließ sich am letzten Brett von Ihrem Gegner austricksen. Unser Spitzenbrett Anton Bilchinski und Felix Grabowski an Brett 3 nutzten dagegen jeweils Unkorrektheiten Ihrer Gegner konsequent und schoben ihre Partien sicher nach Hause. Auch Vaterstetten und München Südost trennten sich unentschieden, so dass zumindest theoretisch für uns noch alles offen war. Der nächste Kampf brachte uns jedoch sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Mannschaft von München Südost fertigte uns kurzerhand mit einem 3:1 ab. Nur Tamara gelang es, den Ehrenpunkt für uns einzufahren. Bei genauerem Hinsehen muss man jedoch einräumen, dass Anton und Felix durchaus Chancen gehabt hätten, wenn es da keine plumpen Bauerneinsteller oder unterschätzten Angriffe gegeben hätte. Nur Maxi bekam es mit Arshak Ovsepyan, dem Dritten der Deutschen U10-EM mit einem wahren Riesen zu tun, gegen den einfach kein Kraut gewachsen war. Maxi hatte heute das schwerste Los gezogen, da seine Gegner im Schnitt um gut 450! DWZ-Punkte stärker waren als er. Trotzdem hat er sein Bestes gegeben und toll gekämpft.
In der letzten Runde ging es nun noch gegen Vaterstetten, die Unterpfaffenhofen mit 3:1 besiegt hatten und damit klarer Favorit dieser Begegnung waren. Tamara schaffte es wie schon in Runde 2 Ihren Gegner durch sehr konzentriertes und konsequentes Spiel zur Aufgabe zu zwingen. Auch bei Anton lief es diesmal besser und er schaffte es, Ferdinand Xiong (DWZ 1878) ein Remis abzuringen. Maxi blieb leider auch diesmal keine andere Wahl, als sich der Übermacht seines Gegners zu beugen, der mit 1500 Punkten einfach (noch) in einer anderen Liga spielte. Felix hatte dagegen das Glück, dass sein offenbar angeschlagener Gegner enorm viel Zeit benötigte. Mit einem Mehrbauern und grundsolider Stellung war der Gewinn seiner Partie durch Fall des Blättchens daher die logische Konsequenz. Leider hat es letztlich nicht ganz gereicht, denn Vaterstetten konnte am Ende einen Brettpunkt mehr als wir vorweisen und fährt daher verdientermaßen zum Finale.

Zum Abschluss der Saison hier noch die "Highscoreliste" unserer Spieler: