AmSamstag war unsere siebte Mannschaft zu Gast bei der SG Augsburg.Genauer: Wir spielten in der sechsten Runde der C-Klasse gegen diefünfte Mannschaft der SGA, welche in Stammbesetzung antrat. Wir hatteneinen Ausfall an Brett vier.
Zu Beginn um 16.00 Uhr konntenwir noch zuversichtlich auf die durchaus positive Situation an unserenBrettern blicken: Bereits sehr früh luchste (oder luxte?)
Christian Reiser amdritten Brett seinem Gegner eien Figur ab, die er im weiteren Verlaufauch völlig souverän in einen Punkt für uns verwandeln konnte. Währenddessen war noch an keinem Brett ein echter Nachteil zu verbuchen.
NachChristian wurde die zweite Partie von
Jürgen Zahnerbeendet. Auch wenn die schnelle Abwicklung in ein"Bauern+Springer/Läufer gegen Bauern+Läufer/Läufer"-Endspiel zunächststark nach einem Remis roch, schaffte es Erich Wagenlader, Jürgen andie Wand zu drängen und die Partie zu Gunsten der SGA zu gewinnen.Schade.
Zu der Zeit sah die Welt schon nicht mehr so rosigaus, als
Felix Grabowski'sStellung ebenfalls angefangen hat zu bröckeln. Dennoch hat er sich sehrlange und sehr zäh verteidigt und erntete, trotz abgegebenen Punkts,viel Lob von beiden Mannschaften.
Anschließend, oder kurzdavor, ich weiß es nicht genau, konnte ich an meinem Brett die Stellungzu meinen Gunsten kippen, da mein Gegner eine drei-Zügige Komboübersehen hatte, die ihm in einer eigentlich ausgeglichenen Stellungeine Qualität kostete. Danach habe ich einfach versucht, nichts weitermehr anbrennen zu lassen und konnte, wie Christian auch, meinenMaterialvorteil in einen Punkt verwandeln.
Kurz zuvor hatteauch
Elmar Barteleinen Punkt für unsere Mannschaft geholt. Leider kann ich zu dieserPartie nichts sagen, da ich dieses Brett kaum mitverfolgt habe. Aberwenn dabei ein Punkt herausspringt, dann kann es ja nur eine gutePartie gewesen sein, oder?
Nun spielte nur noch das jüngsteMädchen im ganzen Turnierraum:
AnjaGrabowski. Nach knappen vier Stunden Spielzeit hatte sichunsere, in dieser Saison noch uneingesetzte, Ersatzspielerin einensatten Vorteil von vier Bauern und einer Qualität erkämpft. Auch ohneden aktuellen Punktestand der Mannschaft (SGA:SKK - 2:3) sollte diesePartie zu der wohl spannendsten des Abends werden. Zumindest gehe ichdavon aus, da ich von dieser Partie (abgesehen von meiner eigenen) dasMeiste mitbekommen habe. Leider (oder glücklicherweise) ist es für einneunjähriges Mädchen nicht alltäglich, vier Stunden am Stück hintereinem Schachbrett zu verbringen und sich auf die hellen und dunklenSpielsteine zu konzentrieren. Da wird dann leider schon mal eineSchwerfigur stehen gelassen und ihr Gegner konnte erstmal wiederaufatmen. Trotzdem war die Partie noch nicht gegen Anja entschieden.Mehr noch: Es tat sich sogar noch eine drei- (oder vier-?) ZügigeMattkombination für sie auf. Wohlahnend wurde dabei viele Minuten indie Stellung geblickt, auch wenn die Uhr bereits nur noch gute zehnMinuten anzeigte (Bravo, Anja! Genau so setzt man Zeit ein!). Leiderwurde hierbei wieder eine Figur stehen gelassen und die Mattkombinationnicht ganz zu Ende gebracht. Danach war die Partie praktisch schongelaufen, auch wenn es noch in die 30-Minütige Verlängerung(Turniermodus: 2h/40 Züge + 30min/Rest) ging. Schade, denn auch diesePartie wäre mehr Wert gewesen als null Punkte.
Also trenntenwir uns von den Gastgebern mit einem sehr unglücklichen 3:3, was unsereAussichten auf einen baldigen Aufstieg in die B-Klasse leider nahezuunmöglich machte. Nur noch mit tatkräftiger Unterstützung in Form einerNullrunde der Mannschaft des SK Kissing im letzten Spiel könnten wirden zweiten Platz in dieser Liga noch erreichen, aber aus eigener Kraftleider nicht mehr.
Stand nach der sechsten Runde:
Ligamanager