Obwohl es für Erlangen um nichts mehr ging, traten sie in guter Besetzung an.
Wir mußten Christoph ersetzen. Für ihn sprang Helmut Schönau ein.
Er kam früh unter Druck, konnte sich kaum entwickeln und der König blieb
In der Mitte hängen. Als sein Gegner die Stellung öffnen konnte war Helmuts Schicksal besiegelt.
Andi Stör begann sehr gefällig mit eindrucksvollem Zentrum. Leider ging dann mal eine Qualität
und damit letztlich die Partie flöten.
Helmut Wolfsteiner griff an Brett 1 beherzt an, ging aber aus den Verwicklungen mit materiellem
Nachteil hervor und konnte die Partie nicht mehr halten.
Tragisch verlief Paul Demels Partie. Er setzte seinem Gegner erfindungsreich zu
und wurde dafür mit einem möglichen Damengewinn kurz vor der Zeitkontrolle belohnt.
Ich nehme an, er war in Zeitnot, denn statt den gewinnbringenden Materialgewinn zu realisieren,
lief er in eine ebenso teuflische wie tödliche Kombi.
Zwischenstand 0:4
Vadim baute sich gegen den amtierenden bayrischen Meister und stärksten Erlanger mit Weiß solide auf.
In ausgeglichener Stellung nutzte er ein Versehen seines Gegners und gewann mit einer kleinen Kombination
einen Bauern. Später verirrte sich ein Erlanger Springer in Vadims Stellung, was dieser gekonnt ausnutzte.
Es gab eine Figur und damit letztlich den Punkt. Saubere Leistung!
Thomas Reis sah sich einer wachsenden Initiative seines Kontrahenten ausgesetzt, sorgte aber immer
dafür, daß es nicht einfach wurde. Der gegnerische Königsangriff sah auf den ersten Blick beängstigend aus,
aber Thomas hatte alles im Griff und als sich der Angriff festgefahren hatte und die gegnerische Stellung
überdehnt war, erntete Thomas den Lohn für seine Verteidigungskünste. Sein Gegenangriff schlug durch.
Eine kuriose Situation war an den Brettern 2 und 4 zu bestaunen. Nach 11 Zügen identische Stellungen.
Zur Diskussion stand eine ungewöhnliche Skandinavisch-Variante.
Während Reinhold an 2 Remis hielt, gelang es Michael an 4 im Endspiel entscheidenden Vorteil zu erlangen.
Wir endeten damit auf dem drittletzten Tabellenplatz.
Ob der für den Klassenerhalt reicht, wissen wir nach einem Stichkampf in der 2.Bundesliga.