Es war ein echter Freundschaftskampf gegen Siemens München, weil es für beide Mannschaften um nichts mehr ging und für uns schon vorher feststand, dass wir die Saison als Drittletzter abschließen werden.
Andreas Stör und Felix Stelter mussten sich jeweils nach ca. 4 Stunden Spielzeit ihren Kontrahenten geschlagen geben.
Während Dima Shekhter und sein Kontrahent ihre spannende und verwickelte Partie 5 Stunden lang auskämpften und die Stellung dann Remis war, winselte ich (Thomas Reis) mit Schwarz nach der Eröffnung in zweifelhafter Stellung meinen Gegner um ein Remis an, was dieser zu meinem Erstaunen sogar akzeptierte.
Auf einen Mannschaftsteil kann sich der SKK I seit Jahren ganz besonders verlassen: Auf seine Ersatzbank!
Diesmal war es Viktor Kaiser, der bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft eine sehr starke Partie spielte und mit Weiß seinem Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance ließ.
Viktor war für Michael Bintakies eingesprungen, der diesmal eine schöpferische Pause einlegen wollte.
Paul Demel spielte mit Schwarz eine sehr starke Verteidigungspartie und konterte seinen Gegner im Nimzo-Inder gekonnt aus und gewann.
Dies war vor allem sehr bemerkenswert, weil er mit Christian Caspers einen Gegner hatte, der bei Siemens seit Jahren an den hinteren Brettern sehr gute Leistungen bringt und kaum mal eine Partie verliert.
Christoph Hahn hatte mit Weiß eigentlich ein leicht schlechteres Endspiel mit schlechterem Läufer, doch als sein Kontrahent auf Biegen und Brechen gewinnen wollte, schlug Christoph eindrucksvoll zurück und gewann.
Mit einer Quote von 79 Prozent hat Christoph demnach eine Wahnsinns-Saison absolviert.
Helmut Wolfsteiner hatte diesmal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, das ihm ansonsten in dieser Spielzeit manchmal ein bißchen gefehlt hat.
Im Drachen-Sizilianer hatte Helmut zunächst einen Weniger-Bauern und schien schwer um das Remis zu kämpfen.
Doch in der Zeitnotphase seines Gegners konnte Helmut die Partie taktisch noch sehr geschickt drehen und den ganzen Zähler für uns verbuchen.
Einzelergebnisse im Überblick
| SK Kriegshaber 1924 I | | | | SK Siemens München I | | 5 - 3 |
1 | Wolfsteiner, Helmut | 2306 | | 2 | Epding, Olaf | 2188 | 1 - 0 |
3 | Stör, Andreas | 2182 | | 3 | Jörg, Dr. Harald | 2215 | 0 - 1 |
4 | Stelter, Dr. Felix | 2140 | | 4 | Fauth, Dr. Dietmar | 2147 | 0 - 1 |
5 | Hahn, Christoph | 2072 | | 6 | Böhm, Uwe | 2131 | 1 - 0 |
6 | Reis, Thomas | 2107 | | 7 | Haizmann, Thomas | 2086 | ½ - ½ |
7 | Shekhter, Dmitriy | 2069 | | 8 | Amelang, Thomas | 2105 | ½ - ½ |
8 | Demel, Paul | 1897 | | 10 | Caspers, Christian | 2037 | 1 - 0 |
13 | Kaiser, Viktor | 1961 | | 11 | Osthoff, Michael | 2093 | 1 - 0 |
Fazit: Wir hatten in diesem Jahr erneut das Glück des Tüchtigen und sind genau wie letztes Jahr als Drittletzter nicht abgestiegen.
Sogar der TSV Waldkirchen hat als Vorletzter mit 4 Mannschaftspunkten die Klasse noch gehalten, da in diesem Jahr kein Oberligist in unsere Liga absteigt.
Allerdings müssen wir auf lange Sicht mal wieder sehen, dass wir wieder ins gesicherte Mittelfeld aufrücken können, denn wir dürfen uns nicht jedes Jahr darauf verlassen, dass nur eine oder zwei Mannschaften absteigen.
In der Landesliga Nord hat es z.B. den Drittletzten SK Schweinfurt I mit sage und schreibe 8:10 Punkten erwischt (punktgleich mit drei weiteren Mannschaften).
Die Landesliga Süd im nächsten Jahr - Saison 2006/2007
Nr. | Mannschaft |
1 | SG Pang/Rosenheim 1 |
2 | SC Bayerwald/Regen |
3 | SC Garching |
4 | SK Siemens München |
5 | SK Ingolstadt |
6 | SC Pfarrkirchen |
7 | TSC Waldkirchen |
8 | SK Kriegshaber |
9 | SK Weilheim |
10 | TSV Haunstetten |
Aufsteiger aus den Regionalligen. |
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Es gibt keine Absteiger aus der Oberliga in die Landesliga Süd |