Die SGA hat diese Saison das selbe Problem, das wir auch schon aus früheren Jahren kennen,nämlich zwei Mannschaften in einer Liga. Das reduziert die Zahl möglicher Ersatzspieler doch recht deutlich.
Wir traten jedenfalls in der Nominalaufstellung an. Das ist doch schon mal ein prima Omen.
Ich traf ein paar Minuten zu spät, ein,die Partien liefen bereits, aber noch alles recht gemütlich. Weil parallel unsere 6.Mannschaft auch antrat, war wenig zeit zum analysieren, deswegen bekam ich nicht alles im Detail mit.
Brett 1, Stefan: Der SGA-Vorsitzende begann mit f4 und der ganze Aufbau sah recht bald sehr passiv für Stefan aus.Er bekam den König nicht aus der Mitte heraus und stand sehr gedrückt. Die Stellung lief auf eine Niederlage heraus. 0 : 1
Brett 2: Ich kam gegen Oda Lorenz dran,da hatte ich in den letzten Begegnungen nicht viel Land gesehen. Diesmal lief es besser. Früher Damentausch, ich hatte das Läuferpaar und eine solide Königsstellung. Immer noch nichts zu sehen, da stellte meine Gegnerin einen Springer nach einer kleinen Kombination ein. Ein weiterer Einsteller ließ dann eine weitere Figur verloren gehen.1: 0
Brett 3: Das lief irgendwie komisch: Anton war eigentlich dauernd unterwegs, ihm dauerte das zu lange mit der Partie; dann wurde es interessant, denn der SGA'ler nutzte Antons nicht rochierten König und die passive Stellung aus und griff an; dabei gab Anton die Dame gegen Figuren, konnte aber nicht die dritte Leichtfigur erobern und mit Dame gegen S+L machte das nicht mehr viel Spaß. 0 : 1
Brett 4: Werner stand passiv,hatte einen Wenigerbauern und wegen der passiven Stellung konnte der Gegner Werner's Dame so einklemmen, dass ihr keine freien Felder mehr blieben. Mit einer Weniger-Dame gab er dann auf. 0 : 1
Brett 5: Theo Ein gemütlicher Sizilianer, wo keine Ambitionen gehegt wurden und ehe es dann wirklich interessant wurde schüttelten sich beide die Hände zum Remis. remis
Brett 6: Stefan Mit seiner Lieblingseröffnung kam Stefan gut heraus und kam auch schön in Angriff, so wie er es mag. Nach dreißig Zügen meldete er dann den ganzen Punkt. 1 : 0
Brett 7:Herbert hatte einen ordentlichen Angriff und zwang seine Gegnerin dazu, dass sie ihre Figuren in einer schlechten Bauernstruktur bewegungsunfähig einparken musste. Danach hätte jeder gerne mit Herberts Stellung weitergespielt, denn er konnte nach Lust und Liebe kombinieren. Da waren drohende Abzüge und am ende musste Frau Dr.Münch eine Figur geben,ohne jede Kompensation. 1 : 0
Brett 8: Paul: Beim Stand von 3,5 zu 3,5 lag es jetzt an Paul wie dieser Mannschaftskampf enden würde. Beruhigend war, dass er eine Mehrfigur und die bessere Zeit hatte. Trotzdem waren für beide Spieler noch eine Menge Optionen in der Stellung, ehe dann nach einer kleinen Abtauschaktion Paul immer noch über die Mehrfigur verfügte,und jetzt hatte sein Gegner kein Gegenspiel mehr. 1 : 0
Ausgerechnet gegen einen der Aufstiegsfavoriten haben wir jetzt einen Mannschaftssieg geholt. Damit schaut es im Kampf gegen den Abstieg schon mal etwas entspannter aus. Herbert hat sich jedenfalls schon mal mit einem "na dann bis zum nächsten Jahr" verabschiedet.
Gratulation an die ganze Mannschaft!