Vorbemerkung

Diese Dekade war gekennzeichnet von einem langen Niedergang. Sportlich bewegten wir uns immer weiter von der Augsburger Meisterklasse weg, dazu verloren wir immer wieder unsere Spitzenspieler, was den Niedergang nur beschleunigte.
Zum Ende der Saison 60/61 verließen uns mit unserem langjährigen Spitzenspieler Dr. Wagner und Foldenauer zwei Stützen der ersten Mannschaft, nach der Saison 61/62 verließen uns auch Erwin und Otmar Gänsler, die in den vergangenen Jahren zusammen mit Erich Bartel versucht hatten, einen Spielbetrieb und den Verein wieder aufzubauen oder zumindest am Leben zu erhalten. Otmar wechselte berufsbedingt nach Freiburg und Erwin folgte dem längeren Werben (von Schachfreund Streit), um die Mannschaft von SC Andressen-Pfersee, die inzwischen mit der Schachjugend Augsburg fusioniert hatten (wieder ein paar Jahre später erfolgte der Namenswechsel zu „Königsspringer Augsburg“), um das Team in der Bayerischen Landesliga zu unterstützen.

Außerdem ging die Mitgliederzahl immer weiter zurück. Nachdem wir – nach einem Pächterwechsel – unser angestammtes Spiellokal, den „Lustigen Hans“ verloren hatten, fanden wir ein neues Lokal im „Prinzregent“, allerdings war hier Jugendarbeit kaum möglich. Das Alter der Mitglieder war inzwischen deutlich angestiegen, die Anzahl der Mitglieder 1968 auf 14 geschrumpft, so dass bei der Mitgliederversammlung in diesem Jahr die Option ernsthaft diskutiert wurde, den SK Kriegshaber als selbständigen Verein aufzugeben und sich dem SK Steppach anzuschließen. Auch die Motivation für Turnierschach ließ immer weiter zu wünschen übrig. Siehe hierzu den Bericht über das Klubturnier 1962-1964… Damals wurde eine Tabelle ans schwarze Brett gehängt, mit der Erwartung, dass die Spieler Spieltermine bilateral vereinbaren. Klappte nicht.
In den Sommermonaten – so Ende Mai bis September – fand dann der „Schachklub“ bzw. das kümmerliche Restlein davon Unterkunft und Spielmöglichkeiten in der Gartenlaube von Xaver Hochstatter, wo 4-6 Unermüdliche ibre Partien klopften. Die Jahreshauptversammlung war dann das zentrale Event, um die Mitglieder wieder aufzuwecken und wieder einen Vereinsabend und Mannschaftskämpfe durchführen zu können.
Eine Änderung brachte dann die Einführung des Dr.vonWilpert-Pokals, für en es einen festgelegten Terminplan mit festen Spielterminen gab. Mit diesem Pokal begann langsam wieder ein gewisser Aufwind im Verein.

Nachdem es 1968 bereits zum 4.mal innerhalb der letzten Jahre keine Jahreshauptversammlung gegeben hatte und die Auflösung des Vereins im Raum stand, gab es 1969 einen Wechsel in der Vorstandschaft: Xaver Hochstatter gab sein Amt nach 22 Jahren an Erich Bartel ab, der sich zusammen mit Dr. Arno von Wilpert, Kurt Weiß (als 2. Vorsitzender) und Herrmann Lucht daran machte, das Ruder herumzureißen und mit Werbeaktionen, einem wieder neu aktivierten Vereins-Spielbetrieb und mehr wieder neue Mitglieder anzusprechen.

Saison 1961/1962

Klubturnier

Ausgespielt in 2 gleich starken Vorgruppen mit einem Finale der drei Erstplatzierten, an dem Otmar Gänsler nach seinem Wegzug nach Freiburg schon nicht mehr teilnehmen konnte. Alle Gruppen wurden doppelrundig gespielt.

Vorgruppe 1:

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ123456PunkteSoBerg
1.Erwin Gänsler **11½½11118.536.00
2.Hans-Georg Achatz (SK 1873 Augsburg) 00**1111117.526.50
3.Dr.Arno von Wilpert ½½00**½½115.520.00
4.Sileikis 0000½½**11014.013.00
5.Kurt Weiß 00**3.013.00
6.Löb 00000010**1.55.50

Vorgruppe 2:

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345PunkteSoBerg
1.Otmar Gänsler **½½½1116.020.00
2.Xaver Hochstatter **½111015.017.00
3.Stahl ½½½0**014.014.50
4.Scherer ½0001**3.010.00
5.Johann Riedelmeier 0010**2.08.50

Endrunde:

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345PunkteSoBerg
1.Hans-Georg Achatz **1010115.518.75
2.Erwin Gänsler **½½½14.515.75
3.Dr. Arno von Wilpert 01½½**01014.016.00
4.Xaver Hochstatter 0110**½14.014.75
5.Stahl 00½010½0**2.08.25

Klubmeister der Saison 1961/62 wurde der beste Spieler des SK Kriegshaber, Erwin Gänsler

Jahresblitzturnier

Auf Veranlassung der Vorstandschaft veranstaltete uns Klub ein Blitz-Turnier, zu dem 14 Spieler erschienen. Streit vom SC Anderssen-Pfersee beteiligte sich als Gast. Als Startgeld wurde 1,00 DM erhoben. Es wurden 5 Preise ausgesetzt in Form von 3 Flaschen Wein und zwei Schachteln Zigaretten. Außerdem erhielt jeder Teilnehmer 1 Paar Schweinswürstl mit Kraut und 1 Halbe Bier.

Rangliste
Nr.TeilnehmerTWZ1234567891011121314PunkteSoBerg
1.Streit (Anderssen-Pfersee) **½1½111111111112.069.25
1.Erwin Gänsler ½**1½111111111112.069.25
3.Otmar Gänsler 00**1½1111011119.548.75
4.Dr. Arno von Wilpert ½½0**1111000½117.545.00
5.Erich Bartel 00½0**1101111017.538.25
6.Kurt Weiß 00000**111110117.032.50
7.Xaver Hochstatter 000000**1½111116.526.00
8.Sileikis 0000100**1101116.026.00
9.Stahl 000100½0**1½1116.025.50
10.Johann Rollbühler 001100000**01115.024.50
11.Richard Stoppe 00010001½1**0014.523.00
12.Frank 000½0100001**0½3.016.00
13.Simon 000010000011**03.015.00
14.Löb 00000000000½1**1.54.50

Mannschaftskämpfe

Das Augsburger Schach hatte inzwischen ordentlich zugelegt, sowohl was die Anzahl der Vereine als auch was die Anzahl der Mannschaften anging. Deswegen wurde die Meisterklasse auf 8 Mannschaften aufgestockt, ab der Verbandsklasse war es möglich, dass 2 Mannschaften eines Vereins in einer Liga antreten durften (es gab noch keine so strikte Trennung der Mannschaften, so dass es vorkam, dass man in einer Saison zweimal gegen den selben Spieler in unterschiedlichen Mannschaften drankommen konnte). Die B- und C-Klasse wurden jeweils in eine West- und eine Ostgruppe aufgeteilt. Insgesamt nahmen 52 Mannschaften an den augsburger Ligen teil,

Meisterklasse

1. SC Anderssen-Pfersee 40 ½ 2. SK Oberhausen 40 ½, 3. SK 1873 Augsburg 29, 4. Schachjugend Augsburg 27, 5. SC Capablanca Augsburg 25, 6. SK Bundesbahn 23 ½ 7. SC Lechhausen 22, 8. SK Haunstetten 10 ½

Verbandsklasse

Rangliste
RangMNrMannschaftTWZAtSRVBrt.Pkt.Brt.PktSoBerg
1.4.SK Bärenkeller 61035.5 - 20.35.5962.00
2.6.SC Capablanca Augsburg 41230.0 - 26.30.0821.50
3.2.SK 1873 Augsburg 40329.0 - 27.29.0792.00
4.3.SK Oberhausen II 21428.5 - 27.28.5766.00
5.5.SC Anderssen-Pfersee II 32227.5 - 28.27.5745.50
6.1.SK Kriegshaber 12425.0 - 31.25.0715.75
7.8.BC Aichach 21424.5 - 31.24.5688.00
8.7.SK Oberhausen III 20524.0 - 32.24.0682.25

A-Klasse

1. SK Haunstetten II 31, 2. SK Meitingen 30, 3. SK Bärenkeller II 28 ½ , 4. Schachjugend Augsburg II 28, 5. SK Gersthofen III 27 ½ , 6. SK Göggingen 26 ½ , 7. SC Lechhausen II 23 ½ , 8. SC Anderssen-Pfersee III 23

B-Klasse West

Rangliste
RangMNrMannschaftTWZ1234567Brt.Pkt.Brt.P
1.4.SK Kriegshaber II **5830.0 - 1830.0
2.5.SC Anderssen-Pfersee IV 3**4528.5 - 1928.5
3.3.SC Lechhausen III **326.5 - 2126.5
4.7.SK Oberhausen V 4**24.5 - 2324.5
5.1.SK Bobingen 35**24.0 - 2424.0
6.2.SK Gersthofen II **22.0 - 2622.0
7.6.SK Steppach 0**12.5 - 3512.5

B-Klasse Ost

1. SK Haunstetten III 27, 2. SK Messerschmitt 26, 3. SK Oberhausen IV 25, 4. BC Aichach II 24 ½, 5. SK Bundesbahn II 22, 6. Post SV 20, 7. SK 1908 Göggingen 17 ½

C-Klasse Ost

1. SK Pfersee 1959 36 ½ , 2. SC Capablanca Augsburg III 32 ½ 3. SK Gersthofen III 26, 4. SK 1908 Göggingen III 25 ½ , 5. SK Haunstetten IV 20 ½ , 6. Schachjugend Augsburg III 20, 7. Gehörlosen SV 7

C-Klasse West

1. SK Bärenkeller III 33, 2. SK Oberhausen V 31, 3. SK Meitingen II 27 ½, 4. SC Anderssen-Pfersee V 22, SC Lechhausen IV 21, Post SV II 17, SK Messerschmitt II 16 ½

Spiegelschach - das Ende der Mannschaftskämpfe

Aus einem Artikel der Augsburger Allgemeine vom Februar 1962:
„Mit einem spontanen Verbot des „Spiegel-Schachs“ beantwortete die Spielleitersitzung des Augsburger Schachverbandes die Vorfälle beim Mannschaftskampf Kriegshaber – Bärenkeller in der Augsburger Schach-Verbandsklasse. In diesem Kampf hatten die Spitzenspieler des SK Kriegshaber – wohl mehr als Faschingsscherz – den Umstand ausgenützt, dass bei den Mannschaftskämpfen an den einzelnen Brettern abwechseln mit Weiß und Schwarz gespielt wird und getreulich die Züge ihrer Gegner nachgeahmt, wodurch sie zu zwei billigen Unentschieden kamen, ein Ergebnis, über das ein Schiedsgericht noch das letzte Wort sprechen wird. Das Spiegelschach von Erwin und Otmar Gänsler funktionierte folgendermaßen: Distel (Bärenkeller) hatte gegen Erwin die weißen Steine und spielte 1. d4, postwendend zog Otmar gegen Dr. Herberg auch d4. Erwin wartete wieder, bis Dr. Herberg bezogen hatte (Sf6) und spielte ebenfalls Sf6. Als Distel dann c4 zog, tat Otmar gegen Dr. Herberg das gleiche. Erwin wartete wieder den nächsten Zug von Dr. Herberg abusw. Es spielten also praktisch die beiden Vertreter des SK Bärenkeller gegeneinander, während die Spieler des SK Kriegshaber nur nachahmten und so auf jeden Fall zu einem Ganzen oder zwei halben Punkten kommen mussten.
Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Die Nachziehenden brauchen doch Bruchteile von Sekunden mehr und müssten die Zeit überschreiten, falls die Gegner merken, was los ist und die Uhren auf die Sekunde genau gehen. Dies ist aber nur theoretisch möglich. Praktisch wäre das aber der Tod aller Schach-Mannschaftskämpfe, denn dann könnte eine Augsburger Stadt-Acht gegen die Auswahl der Sowietunion 4 : 4 spielen! „

Nachtrag unseres Spielleiters: „Das Spiegelschach wurde vom Augsburger Schachverband auf das strengste verboten. Jedoch blieb die Entscheidung des Schiedsgerichts bei Punkteteilung“.

Ergänzung: Draufgekommen waren unsere beiden Spieler auf Spiegelschach, weil bei der Schach-Olympiade die Mannschaft von Kuba ebendies gegen die Mannschaft der Sowietunion praktizierte. Die Russen merkten rasch, was hier versucht wurde und reagierten wie folgt: Alle Spieler ließen ihre Zeit weitgehend ablaufen und blitzten dann mit wenigen Sekunden auf der Uhr ihre Partien weiter, so dass den Gegnern die Zeit zum Nachspielen fehlte bzw. ihre Zeit fiel.
Bei den beiden Spielern des SK Bärenkeller dauerte es deutlich länger, bis der Groschen fiel; erst als einer nach über 30 Zügen mal aufstand, durch den Raum lief und sich vom Stand der Partien auf den anderen Brettern ein Bild machte, er dabei auch um die Bretter herumging fiel ihm auf, dass sein Nachbarbrett die identische Stellung aufwies wie sein eigenes. Immer noch kam er nicht sofort darauf, was hier lief, erst danach brach etwas wie Tumult aus und nach einigen Diskussionen wurden die beiden Partien remis gegeben und Protest eingelegt.

Saison 1962/1963

Ab jetzt wird es für diese Chronik traurig, denn der damalige Spielleiter hat nur die Ergebnisse der Mannschaftskämpfe festgehalten, ohne Spielbericht, ohne Abschlusstabellen. Das Klubturnier 1962/63 wurde in die folgende Saison verlängert und dann abgebrochen.

Mannschaftskämpfe

Verbandsliga

SK Kriegshaber – SK Oberhausen II 3 ½ : 4 ½
SC Capablanca Augsburg II – SK Kriegshaber 1 ½ : 6 ½
SK Kriegshaber – SK 1873 Augsburg II 3 : 5
SK Haunstetten II – SK Kriegshaber 5 : 3
BC Aichach – SK Kriegshaber 3 ½ : 4 ½
SK Kriegshaber – SK Haunstetten 3 : 5
SK Kriegshaber – SC Anderssen-Pfersee II 4 : 4

A-Klasse

SK Kriegshaber II – SK Gersthofen II 4 : 4
SK Kriegshaber II – SK Oberhausen III 1 : 7
SK Haunstetten IV – SK Kriegshaber II 3 ½ : 4 ½
SK Kriegshaber II – SK 1908 Göggingen II 3 ½ : 4 ½
SK Bärenkeller II – SK Kriegshaber II 7 : 1

Unsere 2. Mannschaft muss wieder den Gang in die B-Klasse antreten.

Saison 1963/1964

Klubturnier

Mit der Turniermüdigkeit der Klubspieler rechnend teilte Spielleiter Dr. Wilpert die teilnehmenden Spieler in drei Gruppen ein.
Gruppe 1: Schneller, Rollbühler, Hochstatter, Dr. von Wilpert, Scherer
Gruppe 2: Sileikis, Weiß, Stoppe, Riedelmeier
Gruppe 3: Löb, Lucht, Beischlag, Klüber, Amor

Die Spieler der Gruppe 1 spielten keine einzige Turnierpartie. In Gruppe 2 gewann Weiß zwei Partien gegen Sileikis und Stoppe. Nur die Spieler in Gruppe 3 spielten fleißig. Sieger wurde Herrmann Lucht im doppelrundigen Turnier mit 5 ½ Punkten und wurde somit zum Klubmeister erklärt. Platz 2 Beischlag (4 ½ ), Platz 3 Löb (4), Platz 4 Klüber (3 ½ ), Platz 5 Amor (2 ½ ).

Mannschaftskämpfe

Verbandsklasse

SK Kriegshaber I – SK Oberhausen II 3 : 5
SK Kriegshaber I – SK Oberhausen III 3 ½ : 4 ½
SK Kriegshaber I – SK Haunstetten III 7 : 1
SK 1873 Augsburg II – SK Kriegshaber I 5 ½ : 2 ½
SK Kriegshaber I – BC Aichach I 3 ½ : 4 ½
SK Kriegshaber I – SK Haunstetten I 1 ½ : 6 ½
SK Bundesbahn I – SK Kriegshaber I 4 : 4
Am Schluss belegte Kriegshaber I den 7. Platz.

B-Klasse

SK Kriegshaber II – SK Oberhausen V 3 : 5
SK Kriegshaber II – SK Mering I 3 : 5
SK Kriegshaber II – SK Bärenkeller III 6 : 2
SK Steppach I – SK Kriegshaber II 4 : 4
SK Gersthofen III – SK Kriegshaber II 3 : 5
Kriegshaber II wurde 4. In der B-Klasse.

Freundschaftskampf gegen die Blindenschachgruppe Augsburg

Unser ehemaliger Schriftführer hatte sich der neu gegründeten Blindenschachgruppe Augsburg angeschlossen und hatte diesen Freundschaftskampf vor allem gegen Spieler unserer 2.Mannschaft (und Ersatzspieler) organisiert. Das Match endete 4 ½ : 3 ½ zu unseren Gunsten.-

Saison 1964/1965

Die Jahreshauptversammlung brachte das Ergebnis, dass immer weniger Spieler bereit waren, in einer Mannschaft für den Verein zu spielen. So blieb keine Alternative als unsere 2.Mannschaft vom Spielbetrieb abzumelden.
Als Spielleiter stellte sich Herrmann Lucht zur Verfügung.

Klubturnier

1. Johann Rollbühler 11 ½
2. Sileikis 10 ½
3. Xaver Hochstatter 10
4. Dr. Arno von Wilpert 10 (1 Niederlage mehr)
5. Kurt Weiß 9
6. Johann Riedelmeier 6 ½
7. Herrmann Lucht 5 ½
8. Klüber 2
9. Richard Stoppe 2
10. Erich Bartel 1 (nur 3 Partien gespielt)
11. Amon 0 (nur 2 Partien gespielt)

Mannschaftskämpfe

Tabelle ist leider wieder keine verfügbar.
SK Kriegshaber – SC Anderssen-Pfersee II 5 : 3
SK Kriegshaber – SK Oberhausen III 5 : 3
SK Kriegshaber – BC Aichach 4 : 4
SK Kriegshaber – SK Oberhausen II 2 : 6
SK Kriegshaber – SK Bärenkeller 3 ½ : 4 ½
SK Kriegshaber – SK Haunstetten 2 : 6
SK Kriegshaber – SK Bundesbahn 3 ½ : 4 ½

Freundschaftskämpfe

Gegen Kissing an 8 Brettern: 7 : 1 für Kriegshaber
Gegen Haunstetten an 8 Brettern: 5 ½ : 2 ½ für Kriegshaber

Blitzturniere

Turnier zum Saisonbeginn. 10 Teilnehmer
1. Schneller 8 , 2. Erich Bartel 7 ½ , 3. Johann Rollbühler 7, 4. Xaver Hochstatter 6, 5. Richard Stoppe 5 ½ , 6./7. Kurt Weiß und Dr. Arno von Wilpert, je 3, 8. Johann Riedelmeier 2 ½ , 9. Herrmann Lucht 1 ½ , 10. Klüber 1

Neujahrs-Blitzturnier

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ1234567891011121314PunkteSoBerg
1.Kurt Weiß **001111111011110.058.50
2.Schneller 1**0½01110111119.552.50
3.Erich Bartel 11**111001101109.063.00
4.Xaver Hochstatter 0½0**10111½11119.048.00
5.Scherer 0100**1011111119.047.50
6.Johann Rollbühler 00010**101111118.039.00
7.Sileikis 001010**½1110106.538.75
8.Dr. Arno von Wilpert 001001½**½½01116.534.25
9.Richard Stoppe 0100000½**111116.529.75
10.Johann Riedelmeier 000½000½0**11½14.519.00
11.Herrmann Lucht 1010000100**0014.027.50
12.Klüber 00000010001**114.015.00
13.Simon 000000000½10**12.58.25
14.Ammon 0010001000000**2.015.50

Saison 1965/1966

Diese Saison und in den folgenden 4 Saisonen wurde kein Klubturnier ausgetragen.

Mannschaftskämpfe

Verbandsklasse

SC Capablanca Augsburg II – SK Kriegshaber 3 ½ : 4 ½
SK Kriegshaber – SC Anderssen-Pfersee II 4 : 4
SK Kriegshaber – SK Oberhausen III 4 ½ : 3 ½
SK Bundesbahn – SK Kriegshaber 4 : 4
SK Kriegshaber – SK Bärenkeller 3 ½ : 4 ½
SK Oberhausen II – SK Kriegshaber 3 : 5
SK Kriegshaber – Schachjugend Augsburg II 3 : 5

Endstand: 1. SK Bärenkeller 35
2. SC Anderssen-Pfersee II 33
3. SK Kriegshaber 28 ½
4. SK Oberhausen II 26
5. Schachjugend Augsburg II 27 ½
6. SK Bundesbahn 25 ½
7. SK Oberhausen III 24
8. SC Capablanca II 21 ½

Nachdem vor allem der SK Oberhausen jahrzehntelang das Augsburger Schach dominiert hatte, war langsam ein Niedergang zu erkennen, auch der SC Capablanca Augsburg ließ sowohl bei Spielstärke als auch bei Mitgliedern immer weiter nach. Das Modell, Spieler aus anderen Vereinen zu holen, stieß auch an seine Grenzen, deswegen fusionierten die beiden Vereine nach der Saison zum SC Capablanca Oberhausen und wurden so zum neuen Großverein.

Freundschaftskampf

Nach Saisonende spielten wir einen Freundschaftskampf gegen den benachbarten SK Sreppach an 10 Brettern und gewannen mit 7 : 3

Saison 1966/1967

Mannschaftskämpfe

Verbandsklasse

SK Kriegshaber – SC Anderssen-Pfersee 1 :7
Schachjugend Augsburg II – SK Kriegshaber 6 ½ : 1 ½
SK Kriegshaber – SK Haunstetten 4 : 4
BC Aichach – SK Kriegshaber 5 : 3
SK Kriegshaber – SK Bundesbahn 4 ½ : 3 ½
SC Capablanca-Oberhausen II – SK Kriegshaber 2 ½ : 5 ½

Saison 1967/1968

Mannschaftskämpfe

Verbandsklasse

SK Bundesbahn – SK Kriegshaber 4 ½ : 3 ½
SK Kriegshaber – Schachjugend Augsburg 4 ½ : 3 ½
BSG Messerschmitt – SK Kriegshaber 3 : 5
SK Kriegshaber – SC Capablanca-Oberhausen II 3 ½ : 4 ½
SC Anderssen-Pfersee – SK Kriegshaber 5 : 3
SK Haunstetten – SK Kriegshaber 4 : 4
SK Kriegshaber – BC Aichach 3 ½ : 4 ½

Jahresblitzturnier

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345678910PunkteSoBerg
1.Johann Rollbühler **1110111017.031.00
2.Kurt Weiß **101011116.022.00
3.Schneller 00**101½1115.519.00
4.Xaver Hochstatter 010**1011105.021.50
5.Richard Stoppe 1010**100115.020.50
6.Erich Bartel 01010**01115.017.50
7.Martin Buchhard 00½011**½115.017.50
8.Uwe Frank 000010½**113.510.50
9.Herrmann Lucht 10000000**12.08.00
10.Johann Riedelmeier 000100000**1.05.00

Erläuterung: In den vergangenen Jahren war häufig der Spieler Frank genannt worden. Dieser Spieler spielt ab ca. 1964 kaum noch; ggf. wird nun er als „Frank Senior“ bezeichnet. Seit 1967 kam auf Vermittlung von Dr. von Wilpert mit Uwe Frank ein Student neu in den Verein.

Saison 1968/1969

Mannschaftskämpfe

Bezirksklasse II

In Bayern stand die Vereinigung der beiden Verbände Bayerischer Schachbund und Bayerischer Schachverband an; in diesem Zusammenhang sollten auch die Gliederungen darunter neu geordnet werden. In diesem Zusammenhang wurden auch die Namen der Ligen vereinheitlicht. Nord-, Süd-, Mittelschwaben und Augsburg wurden Kreisverbände, die höchste Liga dort hieß nicht mehr „Meisterklasse“ sondern „Bezirksliga“, und die bisherige „Verbandsklasse“ (in der wir spielten) wurde zur „Bezirksliga II“. Darunter blieb es bei A-, B- und C-Klasse.

SK Kriegshaber – BSG Messerschmitt 2 : 6
SK Bundesbahn – SK Kriegshabe 4 ½ : 3 ½
SK Kriegshaber – SK Steppach 4 : 4
SK Kriegshaber – SC Anderssen-Pfersee 4 : 4
SK Haunstetten –SK Kriegshaber 4 ½ : 3 ½

Als Letzter mussten wir den Abstieg in die A-Klasse I antreten.

Saison 1969/1970

Nachdem sein guter Bekannter Kurt Protivinsky (langjähriger 1. Vorsitzender des Schachverbands Schwaben) dem SK 1873 Augsburg den Rücken gekehrt hatte und zu SC Anderssen-Pfersee gewechselt war verließ auch unser ehemaliges Mitglied Otto Kretschmer den SK 1873 Augsburg und kehrte wieder zum SK Kriegshaber zurück.
Unser langjähriger Spitzenspieler Schneller verstarb im Oktober 1969.

Klubturnier

Nachdem in den vergangenen Jahren kein Klubturnier mehr ausgetragen worden war, gehörte es zu den ersten Tätigkeiten der neuen Vorstandschaft Erich Bartel, Kurt Weiß und Herrmann Lucht, das Klubturnier wiederzubeleben.
Es erwies sich als echte Herausforderung. Mit 23 (von 55) gespielten Partien war die Teilnahme mehr als mäßig. Schneller verstarb vor seiner ersten Partie, Uwe Frank wurde für ein Referendariat in den Bayerischen Wald versetzt, auch Dr. von Wilpert und Zimmermann schafften keine einzige Partie. Das Turnier wurde dann beendet.
1. Erich Bartel 4 ½ (6 gespielte Partien)
2. Otto Kretschmer 4 (6)
3. Richard Stoppe 4 (9)
4. Kurt Weiß 2 ½ (7)
5. Hermann Lucht 2 (6)
6. Xaver Hochstatter 2 (6)
7. Scherer 2 (6)

Dr. Arno-von-Wilpert-Pokal

Durch eine großzügige Spende unseres Mitglieds Dr. Arno von Wilpert war es möglich, erstmals in der Geschichte unseres Schachklubs ein Pokalturnier auszutragen. Es wurde bei 15 Teilnehmern in 3 Vorgruppen gespielt. Die Sieger dieser Vorgruppen qualifizierten sich für das Halbfinale, der vierte Platz in diesem Halbfinale wurde in einem Miniturnier unter den drei Zweitplatzierten ausgespielt. Die beiden Sieger der Halbfinalbegegnungen qualifizierten sich für das Finale. Halbfinale und Finale wurden in jeweils 4 Partien ausgetragen.

Vorgruppe A

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345PunkteSoBerg
1.Xaver Hochstatter **01113.04.50
2.Uwe Frank 1**½012.54.25
3.Schneller 0½**112.53.25
4.Richard Stoppe 010**12.02.50
5.Herrmann Lucht 0000**0.00.00

Vorgruppe B

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345PunkteSoBerg
1.Vogt **10113.05.00
2.Simon 0**1113.04.00
3.Jürgen Zimmermann 10**012.03.00
4.Dr. Arno von Wilpert 001**12.02.00
5.Klüber 0000**0.00.00

Vorgruppe C

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345PunkteSoBerg
1.Otto Kretschmer **½1½13.05.00
2.Erich Bartel ½**1102.55.00
3.Kurt Weiß 00**112.02.50
4.Johann Rollbühler ½00**11.52.50
5.Scherer 0100**1.02.50

Hoffnungsrunde
1. Schneller 2 (Nachrücker für Uwe Frank)
2. Erich Bartel 1
3. Simon 0

Semi-Finale
Xaver Hochstatter – Vogt 4 : 0
Schneller – Otto Kretschmer 1 : 3

Finale
Xaver Hochstatter – Otto Kretschmer 1 ½ : 2 ½ (0 : 1 / 0 : 1 / 1 : 0 / ½ : ½ )

Pokal-Sieger 1969: Otto Kretschmer

Klub-Blitzmeisterschaft

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ12345678910PunkteSoBerg
1.Erich Bartel **1101111118.031.00
2.Johann Rollbühler 0**111011117.025.00
3.Otto Kretschmer 00**11111117.023.00
4.Richard Stoppe 100**0111116.019.00
5.Kurt Weiß 0001**111116.017.00
6.Scherer 01000**11115.013.00
7.Johann Riedelmeier 000000**1012.03.00
8.Klüber 0000000**112.02.00
9.Simon 00000010**01.02.00
10.Frank ("Frank Senior” 000000001**1.01.00

Mannschaftskämpfe

A-Klasse Gruppe I

SK Kriegshaber – SK Gersthofen 5 ½ : 2 ½
SK 1908 Göggingen – SK Kriegshaber 3 : 5
SK Kriegshaber – SC Capablanca-Oberhausen III 4 ½ : 3 ½
SK Kriegshaber – SK Haunstetten II 4 : 4
Schwarz-Weiß Augsburg – SK Kriegshaber 4 : 4

Nach dieser Saison sind wir sofort wieder in die Bezirksliga II aufgestiegen.

Saison 1970/1971

Klubturnier

Ein Klubturnier wurde ausgespielt, allerdings blieb kein Ergebnis und auch keine Tabelle erhalten. Aus einer Notiz lässt sich entnehmen, dass Erich Bartel Klubmeister der Saison 1970/71 wurde.

Dr. Arno-von-Wilpert-Pokal

Wieder hervorragend organisiert von Erich Bartel konnten sich in diesem Jahr leider nur 8 Teilnehmer zur Teilnahme entschließen. Gespielt wurde in 2 Gruppen (doppelrundig), einer Zwischenrunde und dem Finale.

Gruppe A
1. Otto Kretschmer 5 ½
2. Kurt Weiß 4 ½
3. Herrmann Lucht 1
3. Jürgen Zimmermann 1

Gruppe B
1. Erich Bartel 5
2. Xaver Hochstatter 3
3. Richard Stoppe 3
4. Lehr 1

Zwischenrunde
Otto Kretschmer – Xaver Hochstatter 2 ½ : 1 ½ ( ½ : ½ / 0 : 1 / 1 : 0 / 1 : 0)
Erich Bartel – Kurt Weiß 1 ½ : 2 ½ (0 : 1 / 0 : 1 / 1 : 0 / ½ : ½ )

Finale
Otto Kretschmer – Kurt Weiß 2 ½ : 1 ½ (0 : 1 / ½ : ½ / 1 : 0 / 1 : 0)

Mannschaftskämpfe

1967 hatten die Vereine SC Anderssen-Pfersee und Schachjugend Augsburg eine auf 2 Jahre befristete Fusion zum neuen Verein Augsburger Schachjugend / Anderssen beschlossen. Nach Ablauf dieser 2 Jahre stand zur Diskussion, die Fusion wieder aufzulösen oder final per Satzungsänderung zu beschließen. Die Fusion wurde vom Vorstand favorisiert und beworben und im Januar 1970 vollzogen. In diesem Zusammenhang sollte der fusionierte Verein auch einen neuen Namen bekommen; aus den Vorschlägen - Königsspringer Augsburg - SC Caissa Augsburg - Zentralschachclub Augsburg setzte sich dann der Name „Königsspringer Augsburg“ durch.

Bezirksliga II

SK Kriegshaber – SK 1873 Augsburg II 4 : 4
SK Kriegshaber – SK Oberhausen III 4 : 3
SK Schwarz-Weiß Augsburg – SK Kriegshaber 5 : 3
SK Kriegshaber – BSG Messerschmitt 6 : 2
Königsspringer Augsburg III – SK Kriegshabe 4 : 4

Tabelle
1. Königsspringer Augsburg III 26 ½
2. SK Kriegshaber 22
3. SC Capablanca Oberhausen III 21
4. SK Augsburg 1873 II 20
5. SK Schwarz-Weiß Augsburg 19 ½
6. BSG Messerschmitt 9

Saison 1971/1972

Klubturnier

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ123456789PunkteSoBerg
1.Xaver Hochstatter **1011½1116.516.00
2.Kurt Weiß 0**1½101115.512.25
3.Herrmann Lucht 10**0110115.013.00
4.Johann Rolbühler 0½1**10 1 3.511.25
5.Erich Bartel 0000**½1113.53.50
6.Otto Kretschmer ½101½** 3.014.00
7.Jürgen Zimmermann 001 0 ** 12.05.00
8.Richard Stoppe 00000 ** 0.00.00
9.Wilhelm Gnann 000 0 0 **0.00.00

Dr. Arno-von-Wilpert-Pokal

Zum 3. Pokal-Turnier um den Dr.-von-Wilpert-Pokal hatten sich 12 Spieler angemeldet, leider konnten zwei Spieler dann die Spieltermine nicht wahrnehmen. Gespielt wurde in 2 Vorgruppen.

Gruppe I

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ123456PunkteSoBerg
1.Otto Kretschmer **1½11 3.55.25
2.Erich Bartel 0**111 3.03.50
3.Xaver Hochstatter ½0**11 2.52.75
4.Jürgen Zimmermann 000**1 1.00.00
5.Herbert Benesch 0000** 0.00.00
6.Uwe Frank **0.00.00

Gruppe II

Rangliste:
Nr.TeilnehmerTWZ123456PunkteSoBerg
1.Kurt Weiß **1011 3.04.00
2.Johann Rollbühler 0**111 3.02.00
3.Richard Stoppe 10**0 1.03.00
4.Herrmann Lucht 001** 1.01.00
5.Wilhelm Gnann 00 ** 0.00.00
6.Scherer **0.00.00

Halbfinale
Otto Kretschmer – Johann Rollbühler 2 ½ : 1 ½ (1 : 0 / 1 : 0 / 0 : 1 / ½ : ½ )
Kurt Weiß – Erich Bartel 1 : 3 (0 : 1 / 1 : 0 / 0 : 1 / 0 : 1)

Finale
Otto Kretschmer – Erich Bartel 1 : 2 (0 : 1 / 1 : 0 / 0 : 1)
Otto Kretschmer verzichtete auf die 4.Partie und gab auf, da selbst ein Sieg in der 4. Begegnung aufgrund der Zügezahlbestimmung nichts mehr nützen würde: Bartel benötigte für seine beiden Gewinnpartien insgesamt 90 Züge, wogegen Kretschmer bei seiner Gewinnpartie 84 Züge in Anspruch nahm.

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Kreisliga 2: Kriegshaber V - Caissa Augsburg II, Beginn 18:00 Uhr am Samstag, 27.04.2024

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